BabyTalk|Ammensprache warum wichtig für die Sprachförderung?

4 Antworten

Ich bezweifle, dass Kleinkinder in irgendeiner Form von der klassischen Babysprache á la "gutschi gutschi gutschi" profitieren. Sie finden es allenfalls lustig. Allerdings ist es wichtig, in der Gestik, in der Mimik und in der Sprache abwechslungsreich zu sein, da die Kinder das nachmachen und so a) ihr eigenes Repertoire erweitern und b) lernen, welcher Gesichtsausdruck zu welcher Sprache zu welcher Emotion gehört.

Selbst als meine Tochter noch nicht (richtig) sprechen konnte, fand ich dieses "Heia machen" oder "Ada gehen" einfach nur grausam.

Das ist so als würde mensch kleine Kinder und Babys für grenzdebile Wesen halten, die keine normalen Sätze verstehen, nur weil sie noch nicht sprechen.

Die ersten Antworten zeigen, dass sie keine Expertinnen oder Experten bzgl. des Spracherwerbs sind, aber so ähnlich habe ich dies auch früher empfunden, wenn ich insbesondere "Tanten" und "Omas" zugehört und zugesehen habe, wenn sie mit Kleinkindern "gesprochen" haben. Ich fand es einfach nur "ätzend".

Als ich mich nach dem Studium aber eingehender wissenschaftlich mit dem Spracherwerb befasst habe, wurde mir klar, wie wichtig die sog. Ammensprache für die Entwicklung kommunikativer Strukturen ist und letztlich auch ein wichtiges "Eingangstor" für den Spracherwerb darstellt. Sie ist auf jeden Fall sehr hilfreich.

Ich sehe gerade die Antwort von <murksi1>, den Link auf die Stangl-Seite würde ich empfehlen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung