Arbeit und identität?

2 Antworten

Das ist eine gute Frage, auf die es leider keine gute Antwort gibt.

Im kapitalistischen System ist die Arbeit die Selbstverwirklichung durch einen selbst. Das heißt im Grunde arbeit man (meistens) aus Eigennutz, d.h. um essen zu können, um in den Urlaub zu fahren, oder um die eigene Familie zu versorgen.

In sozialistischen Systemen wurde propagiert, dass man fur die Gesellschaft arbeit, d.h. man ackert jeden Tag wie blöd, damit es allen gut geht. Wie das in der Realität funktioniert hat ist natürlich diskutabel. Also Selbstverwirklichung durch die Gesellschaft.

Arbeit kann kaputt machen, aber auch fröhlich stimmen, oder beides wechselweise.

Allerdings kann vieles arbeit sein, was arbeit für einen ist muss man rausfinden.

  1. Arbeit kann ein Quell der Freude sein und einen Menschen glücklich und zufrieden machen - wenn man seinen Job gern macht
  2. Genauso kann Arbeit eine Last sein, ein notwendiges Übel, zu dem man sich täglich quält und sich nur von den einen freien Tagen zu den nächsten hangelt
  3. Arbeit kann Allergien auslösen - durchaus auch gegen die Arbeit als solche
  4. Und von anderen kann sie schmerzlich vermisst werden, die gern arbeiten möchte, es aber aus verschiedensten Gründen nicht (mehr) können.

Ich habe das große Glück, dass ich in die Kategorie 1 fallen darf - und ich bin dafür sehr dankbar.