An die leute die Biologie mögen, was daran mögt ihr?

7 Antworten

Ich finde es schön, den menschlichen Körper zu verstehen. Nicht die Wörter auswendig zu lernen, aber zu verstehen, wie er funktioniert. Da gibt es sehr viele spannende Sachen.

Weiter ist die Evolutionstheorie wunderschön. Sie geht von ganz wenigen, sehr plausiblen Annahmen aus und ist überall in der Natur sichtbar. Es gibt kaum einen wissenschaftlichen Artikel zur Biologie, der nicht direkt oder indirekt auf die Evolutionstheorie Bezug nimmt.

Am spannendsten ist die Gehirnforschung. Diese zeigt, dass ein Mensch völlig anders funktioniert und etwas völlig anderes ist, als wir mit unserem Alltagsverstand denken. Die Gehirnforschung ist wohl der Bereich der Naturwissenschaften, in dem in den nächsten Jahren die grössten Entdeckungen gemacht werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Beruf. Vor allem Gehirnforschung und Evolution.

Die Biologie schafft Ordnung aus Unordnung - es ist faszinierend. Betrachtet man mal die Perfektion und Komplexität im Aufbau der DNA, RNA, und in Proteinen...

Der Auswendiglernteil der Biologie ist nur die Oberflächenebene. Es ist wie Engineering, aber mit lebendem Material. Wie man Proteine "coded" und wie sie komplexe Organismen und molekulare Maschinen erzeugen können, hat so viel Interessantes und Kreatives.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologiestudent (B.Sc.)

Ich bin eigentlich Chemiker vom Studium her, aber ich war schon als Kind auch von Biologie fasziniert. Ich mag verschiedene Lebewesen, nicht nur Hunde oder Katzen (die aber auch), vor allem auch skurille Lebensformen wie die Schleimpilze.

In Finnland habe ich an 2 Stellen Schleimpilze gefunden (einen gelben, und einen weißen, letzterer vermutlich ein "Blutmilchpilz"). In Deutschland und in Frankreich haben wir Eisvögel gesehen. In Island habe ich Bekassinen (und viele andere Vögel) gesehen und gehört (Austernfischer, Küstenseeschwalben, die angreifen wie in "die Vögel" bei Psycho...).

In der Natur kann man so viel Interesses sehen und finden.
Z.B. Granate und Bergkristall in Norwegen (habe ich dort gelassen, nur geguckt).

Auch Gesteine/Mineralien mag ich. Das passt auch zu meiner Ausbildung als Chemiker (anorganische Chemie, Festkörperchemie usw.).

Oder Wale bei den Kanaren (leider werde ich leicht seekrank).
Das ist schon spannend. Und bei Tieren lernt man nie aus, es gibt immer etwas, was man noch nicht kennt (z.B. Ili Pika, ein Pfeifhase aus China).

Hier löst ein Schleimpilz ein Labyrinth, man platziert Futter bei die beiden Enden des Labyrinths, der Schleimpilz findet nach einer gewissen Zeit die richtige Verbindung zwischen Eingang und Ausgang.

https://youtu.be/5UfMU9TsoEM


Hansikanzie 
Fragesteller
 18.10.2023, 21:10

Wieso nicht Biochemie?

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OlliBjoern  18.10.2023, 21:11
@Hansikanzie

Ja, gute Frage. :) Das war bei uns nicht so im Angebot.
Ich habe dann doch anorganische Chemie gemacht, weil mir der Prof zugesagt hatte - wir haben uns gut verstanden.

Allerdings war dies dann auch z.T "bioanorganische Chemie".

https://de.wikipedia.org/wiki/Bioanorganische_Chemie

Ich hatte unter anderem Cobaltkomplexe, die Sauerstoff aufnehmen können.

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Knick Knack ;-)

Nein es ist einfach unglaublich was die Natur hier geschaffen hat. Ob das der Mensch, das Tier oder die Pflanze ist, es ist einfach Faszination pur. Ich schaue gern und habe auch schon viele Dokus geschaut und da wird auch immer mal die Biologie hinter allem erklärt. Aber natürlich binich jetzt kein Biologie Student oder sowas, ich finds nur wann immer ich drauf stoße (was ja ständig passiert) sehr interesant ;-)

Ich finde es extrem interessant, z.B. wie Tiere leben und mit anderen Tieren und ihrer Umwelt interagieren, wie die Evolution funktioniert, die Genetik, Stoffwechselvorgänge und hormonelle Vorgänge in Körpern von Menschen und Tieren und wie man sie mit Nahrung oder Medikamenten beeinflussen kann.