Amtlich zulässiges KFZ-Kennzeichen gedruckt, aber ohne Prägung zulässig?
Hallo,
das amtlich zugelassene Standard-EU-Kfz-Kennzeichen hat bedruckte und geprägte Letter und ist selbstreflektierend. Ist es auch zulässig, wenn die Buchstaben auf dem Blech nicht geprägt sind?
Vorab vielen Dank für deine Hilfe.
6 Antworten
Polizeiliche Kennzeichen sind um Manipulationen zu ´vermeiden immer geprägt . Selbsterstellte kennzeichen werden als Dokumentenfälschung bewertet und als Straftatbestand verfolgt.
Zusatzliche Kennzeichen zB für Fahrradhalter die das originale bei Gebrauch verdecken würden müßen inzwischen auch von einen offiziellen Schildermacher erstellt werden Im Ausland :
Italien und Spanien gibt es Teilweise keine geprägten Schilder, war das in der Vergangenheit sogar mal Zulässig ist es aber Aufgrund inwischen auch aufgrund der Eu Regelwerke nicht mehr..
Joachim
Jetzt sei mal nicht so kleinlich.... man spricht im Beamtendeutsch von beiden Variannten gemeint ist das gleiche.
Eigentlich Kraftfahrzeugkennzeichen. Ist ein behördliches Kennzeichen. Im weiteren Sinn eine Urkunde die gesiegelt ist. Du hast sie bezahlt, gehört dir aber erst nach der Entsiegelung.
So einfach wie in einigen Antworten dargestellt ist es – mal wieder – nicht.
Es gibt/gab neben den herkömmlichen geprägten Alu-Schildern einige besondere Herstellungsarten, die per Zertifizierung genauso zulässig sind oder waren.
So gibt es z.B. momentan seit einigen Jahren die sog. 3D-Kennzeichen, da sind die Zeichen separat hergestellte Kunststoffteile, die in einer patentierten Weise mit der Platine verbunden sind. Geprägt sind die Zeichen da nicht, aber dennoch zugelassen.
Es gab vor einigen Jahren auch mal andere Schilder aus Kunststoff, wo die Buchstaben und Zahlen aus einer gummiartigen Masse bestanden und auf den Plastikträger aufgeklebt wurden, auch da wurde nichts geprägt. Diese Schilder gab es nur sehr kurz und werden nicht mehr verkauft, die bestehenden haben allerdings Bestandsschutz.
Auch bei den selbsleuchtenden Kennzeichen für den VW Phaeton gab es solche aufgeklebten Weichkunststoffzeichen. Da sind mittlerweile auch nur noch welche als Bestandsschutz unterwegs.
Und dann gab es auch noch die schon genannten gedruckte Klebefolienkennzeichen für Sportwagen, an denen kein herkömmliches Blech befestigt werden kann. Die wurden schon immer sehr restriktiv gehandhabt und soweit mir bekannt ist, heute gar nicht mehr ausgegeben werden.
Also, die geprägten Schilder sind zwar in der großen Überzahl, aber es gibt oder gab immer mal nicht-geprägte Sonderformen.
Die Prägung dient auch der Fälschungssicherheit. Wenn es nicht geprägt ist, kannst du die das Schild mit "deiner" Nummer in der Zulassungsstelle siegeln lassen und dann einfacher nachträglich abändern, als wenn es geprägt ist. Daher vermute ich sehr stark, dass es nicht zulässig ist.
Wissen tue ich es nicht, vermute aber nein. Denn neben dem reflektierenden Hintergrund (weiß) und den leicht mattierten schwarzen Buchstaben verbessert das leicht erhabene Niveau der Buchstaben die Lesbarkeit, auch auf möglichen Blitzerfotos.
Auch wenn die nicht erhabene Oberfläche jetzt vielleicht die Lesbarkeit nicht unmittelbar maximal verschlechtert, könnte ich mir schon sehr gut vorstellen, das es die Lesbarkeit eben doch zumindest tendenziell verschlechtert und das ganze somit nicht akzeptiert wird. Und sei es einfach, dass es für das Kennzeichen eine bestimmte DIN gibt, die eben vorgibt, dass das Kennzeichen so und so auszusehen hat, tut es das eben nicht, ist es halt einfach schlicht und ergreifend (ohne weitergehende tiefergehende Begründung) nicht zugelassen.
T3Fahrer
Nein die Prägung sorgt dafür das man es durch Umlakieren nicht so einfach abändern kann.
Außerdem ist das auch etwas die Haltbarkeit zb wenn das Auto Starker hitze Augesetzt wurde und der Lack vom Kennzeichen verbrennt dann sorgt die Form noch für einfache Erkennbarkeit.
Heißt amtliches Kennzeichen