Als Ersti zu allen Vorlesungen gehen oder nicht?

5 Antworten

Im Studium sind beide Faktoren wichtig: Das (Selbst-) Studium sowie der persönliche und reale Kontakt "Gesicht zu Gesicht".

Den Austausch von hilfreichen Informationen - Gesicht zu Gesicht - sollte man nicht unterschätzen. Vor allem im persönlichen Kontakt erfährt man, wer dazu bereit und fähig ist.

Der Online-Kontakt kann gut auf dem bereits bestehenden persönlichen Kontakt aufbauen.

Und ja, es kommt im Studium auch auf soziale Kontakte an. Diese sind für das innere Gleichgewicht wichtig und helfen, die nötigen Schwerpunkte des Studiums besser zu erkennen und Prioritäten zu setzen.

Und nein - man muss nicht alle Veranstaltungen besuchen.

Ob Lehrveranstaltungen Pflichtveranstaltungen sind, hängt vom einzelnen Modul ab. Im Grunde kann jeder Dozent, der beleidigt ist weil er die Vorlesung immer nur für 3 Studenten hält, eine Anwesenheitspflicht einführen (außer, es gibt anderslautende Corona-Bestimmungen).

Ich hatte nie die Wahl zwischen einer Onlinevorlesung und einer Präsenzvorlesung, sondern es wurde immer nur das eine oder das andere angeboten.

Insgesamt bevorzuge ich definitiv die Präsenzvorlesungen und wenn ich mich wegen einer Präsenzvorlesung eine Stunde lang ins Auto setzen musste, dann habe ich das in aller Regel auch gemacht (bzw. ich bin generell morgens zur Uni gefahren und nachmittags/abends wieder zurück).

Bei Onlinevorlesungen fällt der soziale Teil des Studiums leider komplett weg. Das kleine Tagesgespräch mit den Sitznachbarn, solange der Dozent noch nicht da ist. Die spontane gemeinsame Freizeitaktivität, wenn man nach der Vorlesung noch zusammen steht und einer anfängt, ob man noch was unternehmen will.

Ehrlicherweise hatte ich auch immer arge Schwierigkeiten, mich bei Onlinevorlesungen zu konzentrieren. Da war ich irgendwie doch die ganze Zeit anderweitig am Surfen, hab gekocht oder die Wohnung geputzt... klar, ist chillig, aber beim Lernen nicht hilfreich.

Aber hey, wenn dir die Online-Vorlesungen taugen, ist doch gut.

Ich verstehe irgendwie nichts in den Vorlesungen egal ob ich die besuche oder nicht haha.

Das ist nichts für "haha", sondern wenn dir das schon in den ersten drei Wochen des Semesters so geht, scheint dir grundlegendes Vorwissen zu fehlen, das du dringend nachholen solltest. Bedenke, dass die Module der weiteren Semester womöglich die Inhalte dieser Vorlesung als bekannt voraussetzen und du dort ebenfalls Probleme bekommst, wenn du jetzt vieles nicht verstanden hast.

(Übrigens auch, wenn du nur für Prüfungen lernst und meinst, das Gelernte danach wieder vergessen zu können)

Habe 2020 angefangen während Corona, hatte alles online. Deswegen war ich eigentlich bei fast allen Vorlesungen da, außer bei welchen, die gleichzeitig stattgefunden haben. Weiß ja nicht, was du studierst, aber wenn man regelmäßig teilnimmt und vor- und nacharbeitet kommt man gut mit. Ich mag das aber gar nicht deswegen hab ich auch abgebrochen :D

An der LMU gibt's keine Testate. Niemanden interessiert es, ob du in die Vorlesungen/Übungen gehst oder nicht.

Aber in den Vorlesungen haben sich für mich immer wertvolle Kontakte mit Kommilitonen ergeben, die teilweise auch zu gemeinsamen Lerngruppen führten. Gerade wenn du dir mit dem Thema schwer tust wäre das eine hilfreiche Sache.

Im ersten Semester war ich in allen Vorlesungen. Erst später hab ich manche Vorlesungen geschwänzt. Zum Beispiel weil man von höheren Semestern erfahren hat, dass die Vorlesung für die Klausur irrelevant ist und nur der Stoff der zugehörigen Übungen zählt.

Außerdem war diese Vorlesung wirklich sterbenslangweilig...

Ich war grundsätzlich in allen Vorlesungen. Auch wenn man dort das Thema noch nicht versteht, hilft es einem auf jeden Fall, sich beim Lernen richtig zu strukturieren.