Lehramt GymGe: Wieviele Semesterwochenstunden im ersten Semester?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du diese 3 Dinge intensiv machst reicht das völlig aus. Die Prüfungsordnungen sind im übrigen so gut wie immer an der Realität vorbei geplant.

Odysseus247  16.10.2012, 17:01

Danke für den Stern.

0

Also für den Bachelor brauch man 180 CP insgesamt, für den Master nochmal 120 CP.

Das Studium ist so angelegt, dass man pro Semester etwa 30 CP macht. Dann dauert der Bachelor 3 Jahre und der Master nochmal 2 Jahre.

1 CP entspricht UNGEFÄHR 1 SWS

Bei uns gibt es auch Kurse mit 2-4 SWS die jeweils einen CP mehr als SWS geben. Das ist aber eher die Ausnahme.

Mit 6-8 SWS machst du also wahrscheinlich nur so um die 10 CP. Wenn du das jedes Semester machst, wirst du 10 Jahre bis zu Master brauchen.

Ich würde am Anfang versuchen irgendwie auf 30 CP/Semester zu kommen, wenn man sich bisschen eingelebt hat und du das mit der Uni alles gecheckt hast, dann würde ich versuchen deutlich mehr CP machen, aber nicht mehr als 45 CP/Semester, dann hast du am Ende des Studiums viel mehr Freiheiten und Zeit für die Abschlussarbeit.

GangnamSteil  12.10.2012, 00:37

Und ich würde mir den Modulplan anschauen, überprüfen, welche Module ich alle belegen muss und diese dann in 6 Stundenpläne packen. Dieses "30 CP pro Semester" ist völliger Quatsch, vor allem, weil man nicht immer gleich die CP in einem Semester bekommt.

0
Viking85  12.10.2012, 00:41
@GangnamSteil

Also ich werde diesen Monat noch mit meinem Master fertig. Ich würde es genau so machen, wer schon am Anfang weniger als 30 CP macht, wird es wirklich schwer haben, weil irgendwo müssen die CPs später herkommen, wenn man in der Regelstudienzeit fertig werden will.

Man muss natürlich nicht exakt immer 30 CP machen, aber weniger als 25 würde ich NIE machen. Das stresst alles später nur.

0
GangnamSteil  12.10.2012, 00:44
@Viking85

Du hast mich nicht ganz verstanden. Ich bin Physiker, im fünften Semester und müsste bisher so um die 100 LP haben. Am Ende dieses Semesters werde ich eine Modulabschlussprüfung machen, mit der ich auf einen Schlag 30 LP drauf bekomme - durch eine einzige Prüfung wohlgemerkt. Die 6 Semester Regelstudienzeit werde ich locher schaffen.

In den meisten - ich sag mal, 'ernsteren' - Studiengängen macht es keinen Sinn, nach LP zu gehen, weil die Vorlesungen aufeinander aufbauen. Man hat seine Liste von Modulen, die man abschließen muss. Dann braucht man noch 2-3 Module aus dem Wahlbereich und seine Bachelorarbeit. Das war's.

0
Viking85  12.10.2012, 00:50
@GangnamSteil

Meine Masterarbeit gibt auch 30 CP auf einen Schlag, aber dafür muss man auch dementsprechend lange arbeiten? Die Bachelorarbeit gab nicht ganz so viel.

Aber das ist auch so eingeplant in den Modulen. Das 10. Semester ist die Masterarbeit only, das 6. Semester ist fast nur Bachelorarbeit + paar kleine Kurse.

Die Kurse bauen doch nur bedingt aufeinander auf. Die Kurse heissen zwar oft "Physik 1, Physik 2 oder Mathe 1, Mathe 2, aber man kann auch der zweiten Vorlesung folgen ohne die erste zu kennen. Ganz selten bauen mal 2 maximal 3 Kurse aufeinander auf.

0
GangnamSteil  12.10.2012, 00:59
@Viking85

Das Modul, um das es geht, heißt in diesem Fall Experimentalphysik, bestehend aus den Vorlesungen Experimentalphysik 1-4. Um die 30 LP "abzusahnen", muss man 3 der 4 Klausuren bestehen und dann eine mündliche Abschlussprüfung über den gesamten Inhalt aller Vorlesungen machen. Das gibt dann eben (NACH bestehen der Abschlussprüfung!) auf einen Schlag 30 LP; und so ähnlich sieht es in den anderen Fächern auch aus.

Ganz selten bauen mal 2 maximal 3 Kurse aufeinander auf.

Nein, tut mir Leid. Im Falle der Experimentalphysik mag das zwar bedingt stimmen (aber nur bedingt, da die Vorlesungen 3 und 4 schon extrem hohe Mathematik vorraussetzen), die Kurse Analisis und Theoretische Physik laufen von 1 bis 3 respektive von 1 bis 5 (!) und bauen strikt auf dem vorher gelernten auf. Ähnliches gilt für die Lineare Algebra 1-2. Und diese Kurse machen schon mal einen ziemlich großen Teil des Bachelors aus.

0
Viking85  12.10.2012, 01:11
@GangnamSteil

Das ändert nichts daran, dass 10 SWS zu wenig sind. Wenn es solche aufeinander aufbauenden Kurse bei ihm/ihr gibt, was ich bezweifel bei der Fächerkombi, dann muss er/sie die Anfängerkurse jetzt trotzdem machen. Es ist doch nicht so, dass auf einem Kurs, 3 weitere Kurse aufbauen, auf denen wieder mehr Kurse aufbauen.

Ob du die Punkte erst kriegst, wenn du das Modul abgeschlossen hast oder wenn du einzelne Kurse gemacht hast, spielt doch gar keine Rolle. Wenn ich 6 Kurse a 5 CP in einem Modul habe und jeden der Kurse bestehe, dann kriege ich genau so wie du deine 30 CP nach deiner Modulabschlussprüfung. Du kannst dann zwar sagen "WOW 30 CP auf einen Schlag", aber ich habe die 30 CP auch gemacht, nur halt in 6 Kursen a 5 CP. Mein Modul ist trotzdem voll.

Wenn man für 30 CP, aber nur 3-4 Klausuren schreiben muss + Abschlussprüfung ist das bei den Physikern aber ziemlich lasch. Dachte das wäre da eher strenger und schwieriger als bei uns von der Prüfungsdichte. Bei uns gab ein normaler Kurs durchschnittlich 3-5 CP und man musste praktisch immer eine Klausuren schreiben am Ende des Semesters => 7-9 Klausuren pro Semester, in 1-2 Wochen.

0
GangnamSteil  12.10.2012, 01:18
@Viking85

Das ändert nichts daran, dass 10 SWS zu wenig sind

Dagegen habe ich doch gar nichts gesagt, du hast ja völlig Recht. Irgendwo muss da ein Fehler versteckt sein. Aber ich fände es sinnvoller, in das Modulhandbuch zu schauen und nachzugucken, welche Module man alle abschließen muss und sich diese sinnvoll aufzuteilen und nicht stur nach Leistungspunkten zu gehen. Mehr wollte ich doch gar nicht sagen...

Wenn man für 30 CP, aber nur 3-4 Klausuren schreiben muss + Abschlussprüfung ist das bei den Physikern aber ziemlich lasch

Wenn man überhaupt keine Ahnung von einem Studiengang hat, sollte man lieber ruhig sein ;-) Richtig, ich habe in jedem Semester nur 3-4 Prüfungen pro Semester. Dir ist allerdings bewusst, dass man, um zur Prüfung überhaupt erst ZUGELASSEN zu werden, jede Woche ein Arbeitsblatt bearbeiten muss und am Ende des Semesters insgesamt 50% der Punkte erreicht haben muss? Bei 3 Fächern pro Semestern (Praktikum und Wahlmodule haben keine Blätter, benötigen aber dennoch Vorbereitung) macht das 3 Arbeitsblätter pro Woche. Diese sehen dann in etwa so aus:

http://www.physik.uni-regensburg.de/studium/uebungen/ss12/theo2qm/SS12blatt11.pdf

Und benötigen zur Lösung etwa 5-10 Stunden Zeit. Pro Blatt. Pro Woche.

Und ich glaube nicht, dass du den Lernaufwand für eine Prüfung des Kalibers Theoretische Quantenmechanik II mit einem einsemestrigen Kurs in einem anderen Fach auch nur ansatzweise vergleichen kann, so arrogant bin ich ;-)

0
Viking85  12.10.2012, 01:34
@GangnamSteil

Wir hatten auch einige Kurse mit den Physikern. Bei uns kriegt man die CPs auch nur, wenn man die Prüfung bestanden hat? Da macht es keinen Unterschied ob du 3-4 Prüfungen hast um zugelassen zu werden, wenn wir nicht alle Klausuren bestehen, ist das Modul halt einfach nicht voll. Du wirst mir wohl zustimmen müssen, dass das keinen Unterschied macht. Es muss halt alles bestanden werden. So oder so.

Übungen zu Vorlesungen inklusive Übungensblätter jede Woche sind doch normal in jedem naturwissenschaftlichem Studiengang. Wer die Übungsblätter nicht kann, brauch gar nicht erst zur Klausur erscheinen. Dazu halt "Praktika" die deutlich weniger CPs als SWS gaben, nervige Vor-/Nachbereitung irgendwelcher Versuche. Tausend Berichte, das ist doch normal. Mit schwierig klingenden Kursnamen kannste höchstens deine Schwiegereltern beeindrucken ... ;-)

0
GangnamSteil  12.10.2012, 01:43
@Viking85

Es muss halt alles bestanden werden. So oder so.

Hab ich was anderes behauptet?

Mit schwierig klingenden Kursnamen kannste höchstens deine Schwiegereltern beeindrucken ... ;-)

Gut, wenn du alles besser weißt, mach doch den Physikbachelor mal eben mit. Ist ja scheinbar überhaupt kein Problem. Ich weiß nicht, was du studierst, wenn du Kurse zusammen mit den Physikern hattest scheint es was Ingenieurswissenschaftliches zu sein. Das ist auch nicht ohne, die speziellen Physikervorlesungen packen aber noch mal eine ordentliche Schippe drauf (v.a. in Mathematik, Theorie und Abstraktion). Es hat schon seinen Grund, dass man für ein Übungsblatt gerne mal einen ganzen Nachmittag opfern muss, um irgendwie auf die erforderlichen 50% zu kommen, dass genügend Kommilitonen nicht mal zur Prüfung zugelassen werden, weil die Aufgaben weit schwerer sind als die Vorlesung und die Klausur, durch die dann auch wieder die Hälfte durchfällt.

Dieses "Wie, du hast du 3 Klausuren in dem Semester? Pah, ich hab 7, du musst es ja leicht haben" ist völliger Schwachsinn, wenn man für jede Prüfung eine dreistellige Anzahl an Stunden Vorbereitung investieren muss.

0
Viking85  12.10.2012, 11:18
@GangnamSteil

Wie kommst du darauf, dass bei uns das Übungsblatt weniger als einen Nachmittag in Anspruch nimmt. Es sind doch sogar unter anderem Physikkurse von Physikern, mit Physikern, wo solche Übungsblätter gemacht werden, genau wie bei dir.

Das die Hälfte aller Leute durchfällt bei irgendwelchen Klausuren, ist doch auch normal. Im 1. Semester waren wir noch über 100 Leute, jetzt machen 10 oder 20 mit mir den Master in der Regelstudienzeit.

Es ist doch wesentlich einfacher sich nur für 3-4 Prüfungen vorzubereiten als für 8 oder 10 unterschiedliche Klausuren,. Die Klausuren von Physikern sind ja nicht länger als bei uns. Überhaupt waren bisher alle Klausuren egal ob Physik, Mathe, Chemie oder sonstwas immer gleich lang.

0
029022361 
Fragesteller
 12.10.2012, 00:45

Hallo, danke für die schnelle Antwort. Ich bin gerade etwas verdattert (bzw. es ist etwas spät ^^), also sollte man in einer Woche so ungefähr 5 Veranstaltungen á durchschnittlich 2SWS besuchen?

Wieviele - wenn du/"Sie" Lehrer/in bist/sind - Veranstaltungen haben "Sie"/du gemacht in einer Woche?

0
Viking85  12.10.2012, 00:53
@029022361

Nein, du musst viel mehr Kurse besuchen. SWS sind auch alleine nicht so aussagekräftig, du musst gucken wie viele CPs die geben. Alles unter 20-25 SWS ist aber mit Sicherheit viel zu wenig!

0
029022361 
Fragesteller
 12.10.2012, 01:09
@Viking85

Danke.

Hmm, ja, toll, denn ein weiteres Problem ist, dass die meisten Kurse schon viel zu überfüllt sind und man gar nicht erst reinkommt - so verlängert sich die Semester bzw. Regelstudienzeit enorm, wenn ein Thema nur alle zwei Semester wiederholt wird. Und andere Themen kann ich noch nicht anwählen, weil sie erst ab anderen Semesterstufen empfohlen werden bzw. was soll ich "mit einer Nachbesprechung des Orientierungspraktikums", wenn ich den Teil des Moduls selbst - also das Orientierungspraktikum - noch nicht besucht habe -.- Das Leben ist eine Tragödie!

0
Viking85  12.10.2012, 01:15
@029022361

Ich kenne das Problem von Bekannten. Geisteswissenschaften halt, dafür ist das Studium allgemein wahrscheinlich WESENTLICH einfacher als irgendwas bei den Naturwissenschaftlern.

Naja, vielleicht sind es auch nur meine Vorurteile. :-D

0
Mandava  12.10.2012, 14:30
@Viking85

1 CP entspricht UNGEFÄHR 1 SWS

Nein. Eine SWS entspricht 45 Minuten (ein Seminar geht 2 SWS demnach 90 Minuten). Ein CP entspricht 25 bis 30 Arbeitsstunden (siehe http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_10_10-Laendergemeinsame-Strukturvorgaben.pdf, S. 16)

Ich hatte das schonmal irgendwo aufgeschlüsselt, im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass du bei 180CP nen workload von 30-40 Stunden in der Woche hast. Darin ist bereits die Vorlesungszeit enthalten, sprich die Zeit, die du in der Uni sitzt, sowie die Zeit zur Nachbereitung. Dass die Zeit nicht immer gleichmäßig eingeteilt wird, ist klar, auch weil jeder für das was er machen muss unterschiedlich viel Zeit benötigt und manche Sachen, z.B ne Hausarbeit, nun einmal länger dauern. Deswegen ist eure Streiterei und die Debatte darüber, wer jetzt mehr macht und wer nicht, total sinnlos. Ob ich jetzt als BWLer für ne Klausur büffel oder als Physiker jeden Tag Arbeitsblätter nachbereite oder mich als Philosoph durch Kants Kritik der Urteilskraft durchacker oder als Chemiker im Labor hocke oder als Kunststudent im Atelier werkel oder als Germanist jeden Tag Texte bearbeite ist dabei total wurscht. Im Endeffekt hat jeder Studiengang 180CP und damit auch einen vergleichbaren workload.

0
Viking85  12.10.2012, 16:41
@Mandava

Das schließt sich doch gegenseitig gar nicht aus: 1 SWS ist etwa 1 CP, dafür muss man 45 Minuten in der Uni sein und etwa die gleiche Zeit zu Hause nacharbeiten. Ungefähr alles ... wir hatten auch Kurse mit 4 SWS + Übungsblätter und es gab nur 2 CP, aber trotzdem ist es eine grobe Orientierung.

Der Lernaufwand für Klausuren ist da noch nicht drin, bei den 45 + 45 Min pro CP.

0

Auch wenn du die Frage schon vor sehr langer Zeit gestellt hast, vielleicht bist du ja noch aktiv :D

Darf ich fragen, welchen Abschnitt du hattest? Ich möchte auch gerne Lehramt Deutsch GymGe studieren, aber ich hab ziemlich große Angst, dass ich mit nem Schnitt von 3,2 nicht rein komme. Eigentlich hab ich sogar gar keine Hoffnungen, zumindest für dieses Jahr^^

029022361 
Fragesteller
 25.04.2014, 19:38

Hi,

kein Problem!

Wie gesagt, war mein erstes Semester noch etwas "falsch" geplant, was ich allerdings alles wieder aufgeholt habe (jetzt habe ich andere sogar schon "überholt" ---> alles ohne Stress (da hatten die anderen wohl mehr, komischerweise O_o)).

Den Schnitt werde ich zwar nicht sagen (aus bestimmten Gründen), jedoch kann man, denke ich, an einigen Unis womöglich auch mit deinem Schnitt studieren. Allerdings sind viele Unis - wegen dem großen Andrang an einigen Unis - mit einem NC-Wert versehen worden (bzw. Fächer). Notfalls kommst du auf die Warteliste; einfach (natürlich!) an mehreren Unis anmelden/bewerben. Oder ein Jahr irgendwo (Ausland, FSJ usw.)?

0
fragSteffi  26.04.2014, 16:16
@029022361

Vielen Dank für deine Antwort!! Ich werde mich auf jeden Fall überall bewerben und einfach hoffen, dass ich irgendwo angenommen werde. Lehramt ist nämlich das, was ich seit ich denken kann, machen möchte. Und kein blöder NC soll mir die Chance nehmen ;) Ansonsten mach ich tatsächlich ein Praktikum an einer Schule. Dir noch viel Erfolg!

0