abiotische Umweltfaktoren- schwer😟😟?
Hey Leute, kann mir vielleicht jemand hierbei helfen, da ich nicht weiterkomme🙏🏼😟
Kängururatten leben in den trocken-heißen Wüsten- und Halbwüstengebieten der südwestlichen USA. Dem Wassermangel in ihrem Lebensraum begegnen sie mit spezifischen physiologischen und verhaltensbiologischen Angepasstheiten.
a) Werten Sie die Angaben in der Tabelle vergleichend aus. Erklären Sie, wie die Kängururatte ihre Wasserverluste ohne zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme ausgleichen kann.
b) Erläutern Sie unter Einbezug der bisherigen Arbeitsergebnisse den in der Abbildung dargestellten Wasserhaushalt der Kängururatte bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit.
LG
1 Antwort
a) Der entscheidende Unterschied bei der Wasseraufnahme zwischen Känguruhratte (KR) und Mensch besteht darin, woher sie den größten Teil des benötigten Wassers beziehen. Der Mensch nimmt über die Hälfte seines benötigten Wassers durch Trinken auf. Ein weiterer großer Anteil kommt durch den Wassergehalt der Nahrung in den Körper. Nur ein sehr geringer Anteil des benötigten Wasser wird durch den Stoffwechsel gewonnen.
Das Wasser aus dem Stoffwechsel, das auch Oxidationswasser genannt wird, entsteht bei der Verbrennung (Oxidation) der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenwasserstoffe. Die hauptsächlichen Oxidationsprodukte von Kohlenwasserstoffen sind Wasser und Kohlendioxid (CO2).
Die KR trinkt überhaupt nicht. Kann sie auch nicht, da es in ihrem Lebensraum praktisch keine frei zugängliches Wasser gibt. Stattdessen nützt sie fast ausschließlich das bei der Oxidation von Kohlenwasserstoffen entstehenede Wasser für ihren Wasserhaushalt. Nur ein geringer Restanteil stammt aus dem Wassergehalt der Nahrung.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Abgabe von Wasser. Während der Mensch das meiste Wasser mit dem Harn ausscheidet, spielt das bei der KR kaum eine Rolle. Die KR verliert das meiste Wasser durch passive Verdunstung. Vermutlich findet die Verdunstung zur Regulierung der Temperatur wie bei den meisten Säugetieren über die Atmungsorgane und den Mund-Rachenraum statt. Der Mensch verliert etwa 1/3 seines Wasser durch passiver Verdunstung. Diese geschieht hauotsächlich durch die in der Lunge aufgenommene Feuchtigkeit der Ausatemluft.
2)
Bei extrem trockener Luft verliert die KR etwas mehr Wasser durch passive Verdunstung sowie die Ausscheidungen als sie durch die Oxidation der Nahrung nachproduzieren kann. Sobald die Luftfeuchtigkeit steigt, sinkt der Wasserverlust durch passiver Verdunstung so stark ab, dass die Nachproduktion von Oxidationswasser diesen Verlust mehr als nur ausgleichen kann. Der Wasserhaushalt ist dann positiv.
Vielen lieben Dank für deine ausfühlich Antwort! Echt nett von dir😊🙏🏼