400 Volt Heizungspumpe auf 230 Volt umbauen?
Kann mir jemand sagen wie man den Anschluss einer Heizungspumpe von Wechselstrom auf Drehstrom um baut. Bei dem Schaltschrank angefangen. Wie umfangreich kann der Umbau sein. Auf welche gegebenen Faktoren muss man achten. Was brauch ich dafür etc.
8 Antworten
...ich vermute mal, Du möchtest nicht die Pumpe umbauen, sondern eine 400 V Pumpe gegen eine 230 V Pumpe tauschen und musst den elektrischen Anschluss dafür "umstricken"? D.h. Du benötigst statt der 3 Phasen (Leiter) nur noch einen und dafür allerdings jetzt einen Null- oder Neutral-Leiter (der Schutzleiter muss natürlich ebenfalls und weiterhin vorhanden sein!). Dazu legt man zwei der drei Leiter still (am "Schütz" abklemmen) und legt eine der Litzen auf "Null" auf. Das sollte man selbstverständlich nur tun, wenn man genau weiß, was man da gerade macht und unter Beachtung der Sicherheitsregeln für elektrische Anlagen... Strom macht nämlich bei unsachgemäßem Gebrauch klein und hässlich...und manchmal verursacht er auch Brände.
- Der Drehstrommotor muss im Stern- und Dreieckbetrieb laufen können
- An 230 V wird der Motor in der Steinmetzschaltung angeschlossen
- Es wird ein Anlaufkondensator benötigt, um das Drehfeld zu verschieben. Die Kapazität des Kondensators richtet sich nach der Leistung des Motors
Nein, ausrechnen werde ich das nicht und ein Bild dazu habe ich auch nicht. So etwas baut der Elektriker zusammen, nicht der Schreiner.
Schaltungen und Formeln gibt's in Tabellenbüchern der Elekrotechnik. Wirklich lernen kann man das, wenn man eine praktische Ausbildung macht. Da sieht man dann, wie es geht oder warum es nicht funktioniert - ohne Stromschlag.
Du meinst Ausbildung zum Elektriker?
Hätte ja sein können mensch du geh mal auf die seite da gibt ein übersichtliches verzeichnen. Oder hier in coronazeit gibt es dort son seminar was sich lohnt..?
geh mal auf die seite
So einfach ist das nicht... Nicht um sonst macht man eine 3 1/2 jährige Ausbildung um die Grundlagen! zu erlernen... Ab dann wird es erst richtig fachspezifisch... Elektrofachkraft ist man danach erst, wenn man auf Grund der Ausbildung, Erfahrung und Kenntnisse zu einer Fachkraft bestellt wird. Bei uns im Betrieb nach frühestens 2 Jahren praktischer Tätigkeit im Betrieb und auch nur dann, wenn die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen passen und jemand sich sicher und selbstständig im Bereich bewegt. Das gilt dann auch nur für diese Tätogkeiten, die er regelmäßig sicher durchführt. Die Anerkennung zur Fachkraft verliert man auch wieder, wenn man länger nicht mehr im Bereich tätig war, da sich zu viel an Vorschriften ect laufend ändert...
Das schreibe ich, um Dir ein Gefühl zu vermitteln, dass man Elektroechische Arbeiten nicht in paar Minuten über das Internet erlernt, um diese fachgerecht und sicher durchführen zu können. Natürlich schrauben viele zu Hause neue Steckdosen in die Wand oder hängen Lampen auf. Theoretisch dürften sie das nicht mal, da keiner von denen Messtechnik besetzt und damit umgehen kann, wo das Messgerät im Schitt 4stellig kostet. Und als Elektriker ist das Pflicht, damit man die Sicherheit der Änderung nachweisen kann... Es ist auch nicht damit getan, eben hier und da ein Draht umzuklemmen, oder ein anderes Kabel zu legen. Dieses muss fachgerecht angeschlossen werden, richtig dimensioniert und ausgewählt sein ect... Als Fachkraft hat man das alles im Blick. Als Laie fehlt das Grundwissen, damit man überhaupt entscheiden kann, ob das so richtig ist und passt, oder ggf durch die Änderung Brandgefahr besteht, weil man wegen unwissenheit Fehler gemacht hat, die man nicht erkennt. Woher auch. Man weiß es ja nicht besser... Das hilft aber hinterher nicht weiter, denn dann ist es zu spät. Und keine Internetseite kann so ausführlich sein, dass sie das komplette nötige Wissen zu allen nötigen Themen vermitteln kann. Um das zu erlernen, müsstest Du sämtliche Themengebiete erlesen und im Prinzip einen Wissensstand selbst aneignen, den man sonst frühestens nach 3 1/2 Jahren Lehre erlangt hat. Und selbst dann weiß man bei weitem nicht alles, was es so fachspezifisch noch an Themen gibt, ,die in der Lehre nicht behandelt werden. So schreibst Du von einer Heizungspumpe.
Tschuldigung, was länger geworden... 😊
Okay krass! Ich hab sehr hohen Respekt vor Strom und alles was rotiert und dir den Finger mitreißen kann. Danke für deine ausführliche Antwort. Ich wollte die Elektrik überhaupt nicht runterreden. Mir ist das Klar das es sehr umfangreich ist. Aber gut zu wissen dann heisst es. Mehr Stoff, mehr Schulungen!
Den Anschluss eines Motors von Wechselstrom auf Drehstrom umbauen ist so komisch wie der Umbau einer Flöte in eine Orgel. Drehstrom ist verdreifachter Wechselstrom. Wo Drehstrom mit Neutralleiter ist, dort greift man Wechselstrom ab.
Soll ein Drehstrommotor angeschlossen werden, dann wird der an drei Wechselstromphasen (Außenleiter) angeschlossen. Dazu legt man eine Leitung vom Schaltschrank zum Drehstrommotor, gewöhnlich mit 4 Leitern.
Das kommt auf dein Anschlußkabel an!
Wenn du ein vollbelegtes fünfadriges Anschlußkabel hast sind alle notwendige Drähte vorhanden und es müssen nur zwei Phasen stillgelegt werden.
Bei einem Vierdrahtanschluss muss im Verteilerschrank eine Umverdrahtung vorgenommen werden die unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden sollte sonst knallt es gewaltig!
Ganz ehrlich? In der Fachliteratur!
Da du dem bisherigen Anschein nach relativ wenig Ahnung von Drehstrom zu haben scheinst solltest du es durch den freundlichen Elektriker in der Nachbarschaft durchführen lassen.
Die Drahtfarben können unterschiedlich belegt werden und beim Messen kann man zuviel falsch machen was dann bis zum Brand und/oder tödliche Stromschläge führen kann.
Ganz Ehrlich? Hätte ja sein können das du ne Seite hast die du favorisiert weil es dort besser beschrieben ist...?
Und wer sagt dass ich vorhabe es umzubauen? Wtf lesen hilft
Ich will es nur verstehen und versuche mich damit auseinanderzusetzen.
Verstehen kannst du es wenn du
a) Die Motorentechnik und ihre Anschlußvarianten überblickst
b) Wechselstrom/Drehstrom in Funktion und Aufbau überblickst
c) Die Anschlußtechnik im Verteilerschrank überblickst
d) die üblichen Verdrahtungsfarben der letzten fünfzig Jahre kennst
d) die notwendigen Messvorgänge und ihre Fehler beim Überprüfen der Anschlußleitung sehr! genau verstehst
Das geht nicht über "eine Seite" im Internet
wie rum denn nu?
also wenn du nun einen schaltschrank hast, an dem die abgänge für die pumpen auf drehstrom sind, und du gerne eine wechselstrompumpe anschließen würdest, dann musst du entweder im schaltschrank einen neutralleiteranschluss schaffen und die phase der pumpe an eine beliebige phase des jeweiligen abganges anklemmen oder (was ich für etwas übertrieben halte) einen kleinen trafo ziwschenschalten. der würde dann an zwei von drei phasen anggeschlossen. und der ausgang an die pumpe.
wenn du eine drehstromheizungspumpe hast, die auf wechselstrom laufen soll, dann kannst du dir mit der sogenannten steinmetzschaltung helfen. das geht aber nur bei motoren mit der spannungsangabe 230/400 bzw. 220/380 V
Steinmetzschaltung ist garnicht so kompliziert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung
wenn du jetzt noch fragen hast, dann weißt du was zu tun ist! - hol dir hilfe vor ort!
versteh mir nich falsch, aber mein kollege hat recht. so was macht der elektriker, dafür ist er da! dennoch bin ich der meinung, dass man ggf. auch selbst machen kann.
wichtig beim selbst machen ist vor allem
- wissen wo die grenzen sind
- nur da arbeiten, wo man auch sicher spannungsfrei arbeiten kann (5 sicherheitsregeln)
- erdung immer anschließen
- alles sicher isolieren d.h. keine abzweigdosen etc. offen lassen
ich sag mal wenn du das beachtest, kann dir schlimmstenfalls die pumpe übern jordan gehen.
lg, anna
Vielen Lieben Dank, hast du schön beschrieben. Ich lass erstmal lieber die Finger davon. Da fehlt mir noch zu viel Stoff.
Hatte befürchtet dass es soweit in die Materie reingeht. Muss ich wohl noch Lehrgänge machen. Kannst du mir empfehlen wo ich mich dazu am besten belesen kann.