Darf ich nach einem Tumor Zucker konsumieren?

Onaxer  21.12.2023, 01:53

Warum bist Du plötzlich 2 J. jünger?

Kabonattyp 
Fragesteller
 21.12.2023, 01:54

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8 Antworten

Ich bin kein Arzt. Ebensowenig die meisten anderen hier. Also alles immer mit einer gehörigen Portion Salz lesen und am besten deine Ärzte fragen.

Zucker, bzw. Glukose, ist ein Energielieferant und wird von allerhand Zellen, wie auch Muskel- & Nervenzellen benötigt.

Allerdings benötigen auch Tumore enorme Mengen an Energie und verstoffwechseln somit Glukose. Das wird beim Warburg-Effekt beobachtet.

Es liegt daher nahe die Diät umzustellen, z.B. sich Ketogen zu ernähren, um den Kresbzellen das Leben schwer zu machen. (Keto: Kein Zucker, viel Fett.)

Aber das ist dann auch wieder nicht so einfach, da sich meinem beschränktem Wissen zufolge die Krebszellen teils auch auf andere Energiequellen umstellen können.

Darüber hinaus gibt es laut einer Meta-Analyse aus dem Jahr 2021 auch keine eindeutigen Belege dafür, dass eine ketogene Diät das Wachstum von Krebszellen in signifikantem Maße verhindern kann.

https://www.mdpi.com/2072-6643/13/10/3562

Wenn ich das richtig verstehe, so hast du deine Therapie hinter dir. D.H. der Tumor wurde operativ entfernt. Wenn sich keine Metastasen gebildet haben (und kp, was es da noch für Risiken geben könnte, bin kein Arzt) dann sehe ich keinen Anlass dazu dich durch einen Zuckerentzug zu unterstützen. Zumal das vollständige Streichen von Zucker aus deiner Ernährung nicht leichtfertig erfolgen sollte, sondern bedacht, am besten mit Ernährungsexperten und Ärzten, da du dir dann andere Energiequellen in ausreichendem Maße zuführen solltest.

Also deine Eltern meinen es sicher gut, weil wtf wenn das eigene Kind einen Hirntumor hat, dann dreht man halt aus Sorge durch. Aber es gibt berechtigte Kritik an diesem Vorgehen. Schlimmstenfalls schaden sie dir damit mehr als dir zu helfen. (Schaden nicht im Sinne von Krebs, sondern weil dir dann eben eine wichtige Energiequelle fehlt, die ausgeglichen werden muss.)

Deswegen wäre es am besten, wenn du und deine Eltern über das Thema mit deinen Ärzten / Ärztinnen sprecht. Die sollten es am besten wissen und deine Eltern da hoffentlich auch vernünftig beraten.

Gute Besserung dir weiterhin!

Krebszellen ernähren sich von Zucker. Wenn keine Krebszellen da sind, können sie auch keinen Zucker verbrauchen. Bestimmte Darmbakterien, die man nicht haben will, fressen auch Zucker. Zudem fördert Zucker Entzündungen und Karies.

Komplett auf Zucker muss man aber nicht verzichten. Natürlicherweise kommt Zucker in Obst vor. Der ist nicht besser als der weiße Kristallzucker.

  1. Zucker macht keinen Krebs!
  2. Aber Krebs hat großen Appetit auf Zucker.

Man kann die Richtung nicht umkehren.

Oder doch? --> wenn es regnet, werde ich nass. Also: wenn ich nass bin, regnet es?????

Kabonattyp 
Fragesteller
 19.03.2024, 00:00

wenn ich nass bin dann regnet es ja höchstwahrscheinlich

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Rudolf36  19.03.2024, 00:04
@Kabonattyp

Nein, nicht zwangsläufig. Vielleicht bin ich irgendwo im Wasser. Dusche, Badewanne, Schwimmbad, Weltmeer . . .

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Du hattest einen gutartigen Tumor, es gibt keinen Anlass mit einer Angststörung die deine Eltern entwickelt haben zu reagieren.

Schütze dich selber. Du bist 18, deine Eltern haben dir nichts mehr zu befehlen. Schon gar nicht ihre Angststörung über dich auszuleben.

Sprich bitte mit deinem Arzt, allein schon um dir selber vor dem Zustand deiner Eltern zu schützen.

Eine räumliche Trennung zu deinen Eltern wäre sicher sinnvoll.

Angst die deine Eltern schüren ist aber ganz sicher schädlich für deine Gesundheit. Das macht wirklich krank, nicht der normale Zucker Konsum von Zucker!

Wenn ich ehrlich sein darf, deine Eltern brauchen einen Psychiater um ihr traumatisches Erleben  zu verarbeiten.

Es darf nicht angehen, das sie dich krank machen und am ganz normalen Leben eines 18-jährigen hindern!

Und du solltest eine Party mit Freunden veranstalten um die geglückte Entfernung deines Tumors zu feiern.

Wenn du vor etwas Geschütz werden musst, ist es ganz sicher die irrationale Angst deiner Eltern, nicht der Zuckerkonsum.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn du "Packung Chips esse oder eine tüte haribo" isst, dann isst du wahrscheinlich auch andere industriell verarbeiteten Lebensmittel und du glaubst gar nicht, wo überall Zucker drin ist.

Hier mal ein paar Infos:

Die große Zuckerlüge | Doku

https://www.youtube.com/watch?v=Qe5spCAQgr0

So macht uns die Zuckerindustrie arm und krank | Die Tricks... SWR

https://www.youtube.com/watch?v=NpdtRVhy-eA

Leben ohne Zucker: Gut für die Gesundheit? | Doku | NDR | 45 Min

https://www.youtube.com/watch?v=8yuCYluk6ak

Droge Zucker? Der Kampf gegen die süße Gefahr | SWR betrifft

https://www.youtube.com/watch?v=DYyBLA7DdOw

Ich hab mir die Dokus grad selbst noch mal angeschaut und komme zu dem Schluß, wenn man industriell hergestellte Nahrung meidet, hat man schon sehr viel gewonnen 😉.

Und wenn man dann hin und wieder mal ein Stück Kuchen o.ä. isst, dann ist das auch nicht so schlimm.

Wenn man sich sein Essen selbst zubereitet, ist man auch flexibler, was den Geschmack angeht und kann Gaumenfreuden kreieren, die einem sonst nie begegnen würden. Dann hat man seine Geschmackserlebnisse und braucht nichts Süßes.

In den Dokus wird, glaube ich gesagt, dass 6-7 Teelöffel Zucker am Tag noch ok sind. Aber wenn man industrielle Lebensmittel links liegen läßt und selbst kocht, hat man nicht mal 6-7 Teelöffel Zucker in der Woche! Und vor allem weiß man ja, wieviel Zucker man isst, weil man ihn ja selbst dem Essen zugefügt hat. Man entwickelt ein Bewußtsein für´s Essen.