Träume?

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Träumen bedeutet, dass Dein Gehirn Deine Erinnerungen sortiert. Das geschieht nicht als kontinuierlicher Film, sondern sehr effektiv in kleinen Sequenzen. Ziel des Gehirns ist es u.a., die Erinnerungen unbewusst miteinander und dann am Tag mit der Realität abgleichen und darauf reagieren zu können. Während des Träumens sind wir normalerweise gelähmt - und wir können die Träume nicht mit der Realität abgleichen. Darum ist im Traum alles möglich.

Der Traum kann Dir also sagen, dass sich Dein Gehirn unbewusst mit einigen Dingen beschäftigt und dabei Zusammenhänge herstellt.

Und Du kannst jetzt bewusst drüber nachdenken, ob Du diese Zusammenhänge für sinnvoll hältst und ihnen in irgendeiner Form nachgehen willst.

Als Abfallprodukt kannst Du lernen, dass Du nie die Realität siehst, sondern dass Dein Gehirn diese Realität aus Deinen Erinnerungsschnipseln zusammensetzt und nur punktuell mit dem abgleichst, was Du siehst. Das geht viel schneller, als immer alle Trilliarden Pixel (und Gerüche und die anderen Empfindungen wie Wärme/Kälte/Schmerz/Geräusch...) auszuwerten. Aber es bedeutet auch, dass wir oft nicht sehen, was ist, sondern nur, was wir glauben (bzw. sehen wollen).

Und ja: Was Du gerade erlebst, wühlt Dich auf und führt dazu, dass Du Dich an Teile Deines Traumes erinnerst. Du träumst auch sonst jede Nacht. Wie alle Menschen. Aber meist vergisst man, was man in der Nacht geträumt/sortiert hat. Wäre ja auch etwas konfus. :-)