Hatten Menschen im Mittelalter mehr Sex als wir heute?

5 Antworten

Kommt auf die Region an, wenn wir das Christliche Europa nehmen dann im Schnitt nein, da es viele Regeln gab wann man es darf.

Eher weniger. Herumvögeln war damals nicht, denn alle passten gut auf dass die Moral erhalten blieb.

Wie immer abhängig von Zeit und Vermögen:

Bei Barons ging es sicher öfter mal rund als bei Tagelöhners.

Nein, weniger, die hatten nicht soviel Freizeit.


balkangirl06 
Fragesteller
 16.02.2024, 00:37

Aber weniger ablenkung.Kein Handy und das alles

1
Eisenkrieger  16.02.2024, 13:47
@Melody888

Menschen arbeiteten immer hart und hatten doch ausgiebig Sex. Das ist kein Widerspruch. Ich bezweifle ernsthaft, dass unsere handy-softdrink-bewegungsarme Jugend mehr Sex hat als vor 50 Jahren oder irgendwann davor.

0
Melody888  17.02.2024, 15:22
@Eisenkrieger

Du kennst nur die heutige Zeit, wo oft nur noch 7 Std. gearbeitet werden und nicht 12 oder 15Std. schuften mußten. Arbeitsschutz, Urlaub und Rente gabs nicht. Die Jugend mußte mithelfen, wenn nicht mußten sie eben verhungern, überleben war wichtiger als sex.

0
Eisenkrieger  20.02.2024, 08:23
@Melody888 Schon seltsam, dass sich die Menschen trotzdem fortgepflanzt haben....

.... wo doch die Zeit fehlte für Sex.

Du hast einige falsche Vorstellungen über die Lebens- und Arbeitswelten des Mittelalters. Deine Aufzählung ist einerseits korrekt, andererseits vollkommen falsch. Vorab: Wir beide wären sicher lieber Arbeiter im Mittelalter gewesen, als in der Neuzeit oder in der Industrialisierung. Und ob ein Mienenarbeiter 1950 besser gelebt hat als sein Kollege 500 Jahre zuvor? Sicher nicht, im Gegenteil.

Arbeitsschutz, Urlaub und Rente gabs nicht.

Es gab schon so etwas wie Arbeitsschutz, wenn natürlich auch nicht auf hohen Niveau. Die Bergleute schützten ihre Köpfe, stützten die Stollen etc. Viele Arbeitsschutzmaßnahmen waren damals auch schlicht noch nicht notwendig, weil die großen Maschienen und die damit verbundenen Gefahren noch gar nicht erfunden waren.

Urlaub gab es in dem Sinne nicht. Trotzdem hatten die Menschen sehr viele arbeitsfreie Tage. Es gab nämlich unzählige kirchliche Feiertage, bei denen nicht gearbeitet wurde. Die Menschen hatten im Mittelalter etwa so viele Tage frei, wie wir mit 30 Tagen Jahresurlaub + Feiertagen. Das verringerte sich erst in der Neuzeit erheblich.

Nun hat Rente wenig mit Sex zu tun. Es gab durchaus Vorläufer für Renten. Zumeist wurden aber die Alten von ihren Familien versorgt, es gab aber auch Armenstifte, Spitäler, in denen die Menschen ein sehr einfaches aber durchaus menschenwürdiges Leben führen konnten. Auch hier: Die großen Armutswellen begannen erst Jahrhunderte nach dem Mittelalter.

Du kennst nur die heutige Zeit, wo oft nur noch 7 Std. gearbeitet werden und nicht 12 oder 15Std. schuften mußten.

Die Menschen haben sehr unterschiedlich gearbeitet. Im Sommer länger, im Winter kürzer. Doch auch hier machst du den Fehler einen modernen Arbeitsbegriff auf das Mittelalter anzuwenden. Wenn wir arbeiten, so tun wir nichts anderes, außer vielleicht eine kleine Pause zwischendurch. Unser Arbeitsleben ist ganz auf Effizienz und Produktivität ausgelegt. Die Arbeitstage der Menschen im Mittelalter waren länger, das ist richtig. Aber die Arbeit war erheblich weniger verdichtet. Leben und Arbeiten waren eher eine Einheit - man arbeitete, man lebte und beides zusammen. Für uns ist klar definiert, was Arbeit ist, wann Freizeit anfängt. Damals war das nicht so. Man hatte klar seine Aufgaben, sein Tagwerk (falls du das Wort kennst), aber zwischendrin blieb viel Zeit für gemeinsames Essen, verschiedenste Tätigkeiten, Pausen etc.

Die Leute waren nicht faul, aber die neuzeitliche/moderne Arbeitsethik wäre ihnen vollkommen fremd gewesen.

Ein Fabrikarbeiter um 1900 hat erheblich schlimmer, härter, länger und kräftezehrender gearbeitet als ein Hilfsarbeiter irgendwo und irgendwann im Mittelalter. Der Fabrikarbeiter war noch dazu in der Fabrik, der Hilfsarbeiter oftmals bei seiner Familie auf den Gütern des Herren oder zumindest nicht fern.

Um 1500 gründeten sich im Harz auf einen Schlag viele neue Ortschaften aufgrund des Bergbaus. Das war wirklich harte Arbeit und doch kamen die Menschen freiwillig dorthin: Sie hatten viele Priveiegien, wie das Jagdrecht, Steuervorteile und ein hohes Einkommen. Ihre Arbeit war hart, aber kein Vergleich mit den armen Kumpeln, welche 500 Jahre später die unerträgliche Lärmbelastungen, die unaufhörlichen Erschütterungen in ihren Knochen erdulden mussten, die sie alle ab 50 bis 60 dahinrafften oder zu Krüppeln machten.

Die Jugend mußte mithelfen,

Es war üblich, das ist richtig. Die Jugend, wie du sie nennst (damals gab es keine Jugendlichen, die sind eine sehr moderne Erfindung) musste tatsächlich arbeiten. Sie waren nämlich in der Ausbildung bei einem Meister, ihren Familien. Natürlich mussten sie mit zum Familieneinkommen beitragen. Was hätten sie auch sonst tun sollen, eine allgemeine Schulpflicht gab es nicht. Sie waren ohnehin mündig.

wenn nicht mußten sie eben verhungern, überleben war wichtiger als sex.

Das ist einfach eine sehr primitive Vorstellung über das Mittelalter. Wer nicht arbeiten konnte, aus verschiedensten Gründen, verhungerte nicht. Damals gewährten die intakten Familienstrukturen einen guten Schutz aber auch die feudale Herrschaftsform einen relativen Schutz.

0
Melody888  22.02.2024, 15:33
@Eisenkrieger

Wo hast den Müll abgekupfert? Vergleichst das Mittelalter mit der Neuzeit. Die feudale Herrschaftsform hat sich ein Dreck um nicht arbeitende gekümmert. Man arbeitete nicht Jahreszeitlich, völlig egal ob Sommer oder Winter war. Friede Freude Eierkuchen, lebst du in der Traumwelt, wie die Grünen heute noch? Kinderarbeitwar an er Tagesordnung und nur sehr wenige hatten ein Ausbildung, bei ein Meister. Alle anderen waren Tagelöhner, wenn sie überhaupt Arbeit bekamen un nicht zu vergessen hatten Frauen garnichts zu melden. Sie waren billige Arbeitskräfte, mußten Kochen ,Waschen und Kinder versorgen, für die Herrschaft und dem Ehegatten die Beine breit machen. Du zeichnest einvöllig falsches Bild vom Mittelalter. Beschreibst nur die Zeit um 1900, im Mittelalter wurden die Leute kaum 50J.alt, sie starben schon sehr früh, aber das sieht du nicht.nur die technische Revolution ist für dich das Mittelalter.

0
Eisenkrieger  26.02.2024, 13:43
@Melody888 Lange Antwort - Teil 1

Da staunt die Melody und wundert sich über soviel ungewohnte Fakten über das Mittelalter, von dem sie doch dachte es so zuverlässig zu kennen wie das Telefonbuch von New York. Dann fällt die Gute kurz auf das erfrischend herzliche Nivea sicherheitsverwahrter Strafgefangener und fragt stilistisch ausformuliert:

 Wo hast den Müll abgekupfert? 

Ja, wo habe ich sie nur her, die Erkenntnisse, welche in den Ohren der fernsehdokumentationsverwöhnten Mittelalterkennerin wie Müll (abgekupferter) klingen? Die Antwort ist doch überraschend einfach, werte Melody: Literatur, und zwar Fachliteratur genaugenommen. Dazu habe ich auch einige Exkursionen gemacht zu den verschiedensten Themen und so manchen Vortrag gehört. Gern treibe ich mich auch in Museen und Austellungen herum oder stehe an der Grabungsstelle in Haithabu und unterhalte mich mit den Archäologen. Ich habe auch selbst den ein oder anderen Schädel in den ein oder anderen Karton verpackt.

Für das Frühmittelalter war ich auch viel in Kontakt mit experimentellen Archäologen und der ernsthafteren Sorte von Darstellern, die sich nicht nur auf Mittelaltermärkten herumtreiben, sondern auch versuchen die Handwerkstechniken wieder zu erlernen. Darunter so grandiose Leute, die hervorragende Repliken von Silberschmuck, Lederarbeiten, Textilherstellung und den ein oder anderen historischen Schiffsbauer habe ich auch getroffen.

Für mittelalterliche Kampftechniken habe ich mich eine Weile sehr begeistert und mittelalterliche Kampfkunst nach z.B. Thalhofer eingeübt, unter anderem in Hamburg. Leider fehlte mir aber die Zeit dies über einen längeren Zeitraum auszuüben. Also, um es kurz zu machen: den Müll habe ich von den Historikern, Archäologen und der Fachliteratur abgekupfert.

Ich weiß aber auch, woher du deinen Müll abgekupfert hast: nämlich von den unzähligen, grottenschlechten Fernsehdokumentationen, aus der Popliteratur und womöglich dem ein oder anderen TicTocKanal.

 Vergleichst das Mittelalter mit der Neuzeit.

Selbstverständlich tue ich das, weil mit der Epochenwende auch große, gesellschaftliche Veränderungen einhergingen. Vieles, was du und anderen dem Mittelalter "vorwerfen", gilt eben für die Neuzeit, wie z.B. der Hexenwahn.

 Man arbeitete nicht Jahreszeitlich, völlig egal ob Sommer oder Winter war. 

Wenn du über diesen Satz noch einmal nachdenkst, wirst du schnell darauf kommen, dass das einfach Quatsch ist. Denn dir ist doch klar, dass sich die Jahreszeiten erheblich auf die Natur und auf den Menschen auswirken. Im Winter sind die Tage knapp halb so lang wie im Sommer. Es wird spät hell und vor allem früh wieder dunkel. Alle Arbeiten, für die man ein gutes Licht braucht, sind dann kaum möglich – zumal es oft auch am Tage nicht wirklich hell wird. So gab es in England im Hoch- und frühen Spätmittelalter das königliche Verbot, dass Bögen und Pfeile im Winter hergestellt werden durften.

Ich habe einige Pfeile und Bögen gebaut in meinem Leben (Flach- und Langbögen mit D-Profil), es ist wichtig hier ein gutes Auge auf den Verlauf der Holzmaserung zu haben und im Schummerlicht ist ein guter Bogen schnell verhunzt.

Im Winter ruhte ein Großteil des gesellschaftlichen Lebens. Vielleicht hast du mal gehört, dass im Winter keine, bzw. nur selten Kriegszüge stattfanden. Aber abgesehen vom Wintergemüse gab es auch nur wenig Landwirtschaft. Es wurden weder Häuser gebaut noch Brücken, Handelsunternehmungen ruhten, praktisch alle Gewerke arbeiteten reduziert. Auch die Bauern hatten auf dem Feld wenig zu tun und beschäftigten sich mit dem Reparieren von Gerätschaften etc.

Und wie ich schon sagte, es gab unzählige Feiertage deren Anzahl unserem Jahresurlaub entspricht. Außerdem war die Arbeitsverdichtung nicht vergleichbar mit heute. Aber das hatte ich dir alles schon geschrieben – nur glauben willst du das nicht.

  Friede Freude Eierkuchen, lebst du in der Traumwelt, wie die Grünen heute noch? 

Die Grünen träumen nicht. Wir erleben den grünen Albtraum. Ich stelle nur ein Zerrbild des Mittelalters richtig und da deine Aussagen vor allem negativ sind, wirkt meine Richtigstellung eben wie Schönfärberei. Aber dem ist nicht so. Jede Epoche hat ihre Licht- und Schattenseiten. Letztere gab es natürlich auch im Mittelalter, aber eben nicht die, die du erzählst.

Ende des 1. Teils.

0
Eisenkrieger  26.02.2024, 13:43
@Melody888 Lange Antwort - Teil 2
 Kinderarbeit war an er Tagesordnung und nur sehr wenige hatten ein Ausbildung, bei ein Meister.

Definiere Kinderarbeit. Mit 14 Jahren etwa waren die Menschen mündig und nahmen voll am gesellschaftlichen Leben teil. Trotzdem wusste man auch im Mittelalter, dass junge Menschen noch nicht so entwickelt sind wie Erwachsene. So zeigen sich z.B. in den Hexenprozessen von Nürnberg kurz nach Ende des MA, dass man sehr wohl zwischen (heute definierten) Jugendlichen und Erwachsenen unterschied. Man behandelte sie erheblich vorsichtiger auch inmitten einer hysterischen Hexenkampagne. Das heißt nun, bevor du mir das wieder negativ auslegst, dass nirgends auch Kinder verbrannt worden wären. Es zeigt nur, dass die Menschen durchaus Rücksicht auf Kinder und Jugendliche genommen haben.

Kinderarbeit war verbreitet insofern, dass man oft im Kindesalter schon in die Lehre ging. Das heißt aber nicht, dass sie wie Erwachsene gearbeitet hätten. Sie lebten im Haus des Meisters, gehörten zu dessen Familie und lernten (wie im Märchen oft erwähnt) 7 Jahre ihr Handwerk.

Abgesehen davon, erlernte ein großer Teil ihre Arbeit auch über die Weitergabe von Wissen über Generationen.

Du legst wieder deine moderne Messlatte auf die Menschen des Mittelalters an. Es gab in dem Sinne keine genormte Ausbildung, keinen typischen Berufsweg. Viele Gewerke waren anfänglich noch nicht in Zünften organisiert und die Lehrjahre verbrachten Lehrlinge dann bei denen, die sie aufnahmen und unterrichteten.

Im Verlauf des Mittealters entwickelten sich mehr und mehr Gewerke und das Wissen wurde professionalisiert. Hatten in der ersten Hälfte des Mittalters die meisten Menschen noch alles selbst gemacht, so entstand nach und nach, vor allem im Zuge der Stadtexplosion (innerhalb von 100 Jahren entstanden in Deutschland 3000 neue Städte – angenehmes Klima etc.) immer mehr Handwerksberufe. Entsprechend hoch war der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften, wie wir heute sagen würden. Es baut sich kein Haus, es schneidert sich keine Rüstung, es gräbt sich kein Brunnen, es backt sich kein Brot und keine Pfefferschote handelt sich von allein. All dies erfordert Menschen, die sich in ihrem Beruf auskennen.

Nein, die meisten Menschen waren keine Handlager und Tagelöhner (die gab es im Mittelalter tatsächlich kaum bis gar nicht). Die meisten Menschen waren Bauern oder Fischer, dann erst Arbeiter und Handwerker.

Ausbildung? Wollen wir mal einen mittelalterlichen Bauernhof anschauen und schauen, was ein Bauer und dessen Familie um das Jahr 1000 alles können musste:

·    Hausbau (Früh- bis Hochmittelalter)

·        Brunnenbau (gesamtes Mittelalter)

·        Dachdecken und reparieren

·        Brot backen im Backhaus

·        Imkerei

·        Kochen

·        Viehzucht

·        Viehhaltung

·        Anbautechniken von Getreide, (Wein), Gemüse, Obst, Kräutern

·        Haltbarmachung von Lebensmitteln

·        Lagerung von Nahrungsmitteln

·        Weben von Stoffen

·        Herstellen wichtiger Handwerkzeuge

·        Nähen von Kleidung

·        Schusterei und Lederarbeiten aller Art

·        Wetterkunde

·        Geburtshilfe für Tiere

·        Kräuterkunde

·        Wollverarbeitung von der Wolle bis zum Faden

·        Käseherstellung

·        Futterwirtschaft

·        Jagdtechniken

 

Alle anderen waren Tagelöhner, wenn sie überhaupt Arbeit bekamen

Nochmal: 80% bis 90% arbeiteten direkt in der Landwirtschaft, einschließlich Fischerei, Weinanbau usw. Es gab tatsächlich zumeist genügend Arbeit, manchmal sogar viel zu wenige Arbeiter.

nicht zu vergessen hatten Frauen garnichts zu melden.

Wenig, das ist richtig – aber gar nichts wäre auch falsch. Und auch hier gibt es große Unterschiede in einem Zeitraum von 1000 Jahren und Mitteleuropa.

0
Eisenkrieger  26.02.2024, 13:44
@Melody888 Lange Antwort - Teil 3

Krass, es sind 3 Teile geworden. Nun, dann gehts weiter:

Sie waren billige Arbeitskräfte, mußten Kochen ,Waschen und Kinder versorgen, für die Herrschaft und dem Ehegatten die Beine breit machen

Ohje.

Zunächst mussten sie nicht die Beine breitmachen, wie du hier so eklig formulierst, sondern für beide Eheleute waren die Ehepflichten eben auch Pflicht. Du kannst getrost davon ausgehen, dass die Menschen schon immer zumeist gute Wege fanden ihr Leben miteinander zu führen. Oftmals nicht - doch wo ist der Unterschied zu jeder anderen Zeit?

Und für die Herrschaft musste gar überhaupt niemand die „Beine breitmachen“, wie kommst du nur auf solche Gedanken?

Ansonsten herrschte eine klare Arbeitsteilung innerhalb der Gesellschaft, innerhalb der Stände und innerhalb der Familien. Ja, die Frauen hatten Aufgaben wie den Haushalt – doch das konnte sehr unterschiedlich aussehen:

-         So waren die Frauen der Ritter verantwortlich für die Gesamtwirtschaft der Burg, nebst den dazugehörigen Wirtschaftsbetrieben. Das ist eher mittleres Management als Heimchen am Herd. Daher war es im Hochmittelalter oft so, dass die Frau auch lesen konnte.

-         Frauen von Handwerkern, mittleren Bürgern etc. musten ebenfalls das Haus führen, ebenfalls eher managmentmäßig.

-         Frauen in der Landwirtschaft hatten ebenfalls das Haus und das Gesinde unter sich

Frauenarbeiten im Haus:

-         Waschen, Haushalt, das was du erwarten würdest.

-         Met- und Bierbrauerei

-         Gärtnerei

-         Brot backen (was nicht zum Kochen gehört)

-         Kleidung herstellen (was sogar die hohen Adligen selbst taten – es gehörte sich so)

-         Anlernen und Großziehen der Mädchen in ihre künftigen Aufgaben

Die Kindererziehung gehörte tatsächlich nicht zum originären Arbeitsinhalt der Frauen, wenn man vom Babyalter absieht.

Männerarbeiten im Haus:

-         Die Lohnarbeit oder der landwirtschaftliche Betrieb (und glaub mir, da möchtest du als Frau ganz sicher nicht tauschen)

-         Lederarbeiten

-         Herstellung und Reparatur von Gerätschaften und Werkzeugen

-         Gärtnerei

-         Haus und Hof instand halten, erweitern, etc.

-         Anlernen und Großziehen der Jungen in ihre künftigen Aufgaben

-         

Beschreibst nur die Zeit um 1900

Nein, ich ziehe einen Vergleich des Arbeitslebens vom typischen Arbeitsleben im Mittelalter zum Jahr 1900.

im Mittelalter wurden die Leute kaum 50J.alt, sie starben schon sehr früh,

Ja und nein. Ja, die durchschnittliche Lebenserwartung war viel geringer als heute. Dies gilt übrigens für die gesamte Vormoderne! Aber die Lebenserwartung war auch so niedrig aufgrund der hohen Kindersterblichkeit. Nur 50% erreichten ihr 18. Lebensjahr, die meisten starben im ersten Jahr ihres Lebens. Hast du aber deine 18 erreicht, war das Durchschnittsalter zwischen 62 und 70 Jahren.

FAZIT:

Ich hab mir doch recht viel Mühe gegeben, dir auf deinen Kommentar zu antworten und dich mit Informationen zu versorgen, die verlässlich das Mittelalter beschreiben. Ich hoffe, meine Mühe war nicht sinnlos.

Einen schönen Tag nach Irland. 

0

Sehr wahrscheinlich nicht. Die Moral war streng und das Leben so hart, dass nicht viele Ressourcen dafür blieben.


Eisenkrieger  16.02.2024, 13:45

Welche Ressourcen werden für Sex konkret benötigt?

0