Pädagogik

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DIS als Facharbeitsthema in Pädagogik?

Ich möchte eine Facharbeit im Fach Pädagogik schreiben und mich interessiert vor allem Psychologie (was meine Schule nicht als Fach anbietet). Mein Problem momentan ist, dass ich keine gute Fragestellung zu meinem Wunschthema (DIS, Dissoziative Identitätsstörung) finden kann.

DIS ist für mich extrem interessant und ich will wirklich gerne darüber schreiben, aber ich muss das grundlegend psychologische Thema irgendwie mit Pädagogik verbinden.

Da diese Störung so spezifisch ist, kann ich wenig (nichts Spezifisches) zu Interventionsmaßnahmen finden, und nur, dass der Umgang mit den Betroffenen sehr kompliziert und schwierig ist. Also dachte ich mir, ich schreibe in meiner Arbeit einfach darüber, warum das so kompliziert ist, aber das darf ich nicht, weil ich keine pädagogische Grundlage habe. Ich müsste mich dann auf einen bestimmten pädagogischen Ansatz in der Erziehung oder eine pädagogische Theorie beziehen, aber so eine kann ich nicht finden oder kenne ich nicht.

Ich kenne Freud und Erikson, also habe ich auch überlegt, eine der beiden Theorien auf die Krankheit anzuwenden. Also z.B. in welchen Phasen die Dissoziation stattfinden kann oder was genau falschläuft oder warum verschiedene Persönlichkeiten der Betroffenen auch oft in verschiedenen Entwicklungsphasen sind. Meine Lehrerin sagt, das sei nicht pädagogisch genug.

Sehr viel Text und sehr viel Kompliziertes, fragt also gerne nach, wenn etwas unklar ist.

Meine Frage ist: Wie kann ich aus meinem Thema DIS eine pädagogische Fragestellung formulieren? Worauf (pädagogische Theorie/Praxis) kann ich mich beziehen oder wonach sollte ich suchen?

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Hurrelmann 9. Prinzip?

her Leute Hausaufgaben für morgen brauche dringend hilfe. Wie kann ich Hurrelmanns 9. prinzip: „Prinzip zur Bedeutung intersektionaler Ungleichheiten“ bildlich darstellen damit es verständlich wird ? Hat jemand eine Ahnung?

Ein paar dinge zu der Theorie:

  • Vor 50 Jahren wurde der Einfluss der sozialen Umfelder angesehen
  • Lebenschancen wurden früher als Bildungschancen verstanden
  • Ungleichheit ist heute nicht nur der Unterschied in Bildung und nicht nur die Herkunft der Familie reduziert
  • Flussbahnen der Familie, milieuspezifische Lebensbedingungen, temporäre oder dauerhafte Erwerbstätigkeit und Eltern - Geschwisterkonstitutionen spielen eine Rolle
  • Wohnumfelder und Krisen in der Familie sind von Bedeutung
  • Männer können arm sein oder ethisch diskriminiert werden
  • Unterschied zwischen eingeschränkter und gut erziehender Familien wird immer größer
  • Diese Unterschiede prägen sich auf die Persönlichkeitsentwicklung aus
  • Unterschiede gestalten sich bei jedem anders, wegen unterschiedlicher Erfahrungen, die viel komplexer geworden sind
  • Fremdeliminierung: Das Aussortieren durch Andere
  • Selbsteliminierung: Aussortierung durch eigenen Verzicht
  • Dies kommt zum Beispiel in der Sprache zum Ausdruck: „Isch" und „Ey
  • Alter" führen häufig zur Fremdeliminierung (Abwertung)
  • Kommt man mit seiner Sprache nicht an kann es zum eigenen Rückzug kommen (Selbsteliminierung)
  • Prozess der „sanften Eliminierung*. Es werden ebenso Sozialhierarchien ausgebildet, trotz formaler Chancengleichheit