James Brown - was ist am besten?
5 Stimmen
3 Antworten
Muss ich nicht unbedingt haben, seine Art von Gesang.
Aber ich finde "This Is A Men´s World" sehr gut von ihm. Ein Kultsong.
Von deinen aufgelisteten Songs ist das natürlich mein Favorit, obwohl ich sagen muss, dass hier ein paar essentielle Songs fehlen. So aber fällt mir die Wahl nicht schwer.^^Lass' mich noch ein paar Worte um den Song herum schreiben.
Auch weil dieser Song eine Akzentverschiebung und wahrscheinlich auch den Anfang vom Ende des 'Godfather of Soul' markiert. Im März 1970 raste James Browns Funk-Maschine ins Trudeln, als gleich drei Bandmitglieder sowie ein Großteil des verbliebenen James Brown Orchestra ihren Hut nahmen. Zwei Mitglieder verblieben noch....aber eine komplette neue Band musste her.
Da erschienen The JB's, unter der Leitung von Bassist Bootsy Collins und seinem Bruder Catfish an der Rhythmusgitarre. Die Collins-Brüder prägten den charakteristischen Groove von diesem Song und verbannten die normalerweise markante Bläsersektion an den Anfang - und überall dorthin, wo Brown sie haben wollte, wenn er sich quasi durch den Song 'schlängelte'.
Geldstreitigkeiten und eine befremdliche Strafgebühr für falsche Töne hatten Browns Verhältnis zum Orchester stark strapaziert. Die JB's hingegen hatten keinen Stress mit ihrem Boss. Bootsy Collins notierte 2002, 'er konnte uns nicht mit Geldstrafen drohen oder uns etwas wegnehmen.' Browns ungerührte junge Truppe versorgte ihn mit frischer Energie, damit er sich der neuen Generation von Funkrittern - Sly Stone, Isaac Hayes - stellen und einen neuen Beat entdecken konnte.
Es gibt unendlich viele Fassungen vom Song. Ich empfehle immer, wenn es um James Brown geht, eine Live-Fassung. Hier kann ich nur die Live-Version aus dem Album "Sex Machine (Live)" aus dem Jahre 1970 empfehlen.
Habe die Ehre🐈⬛🎸
Achja ... Der James Brown ...
Ich hatte ja mal das Ticket für sein Konzert. Meine Freundin wollte unbedingt dorthin und ich als gute Freundin habe sie (damals noch "notgedrungen") begleitet. Aber ich hatte überhaupt keine Lust. Dazu fand das Konzert im ICC / Internationales Kongresszentrum in Berlin statt. Wäre es ein Sommertag in der Waldbühne gewesen, wäre es nochmal etwas Anderes gewesen... Ich wünschte mir tief im Inneren, dass ich das jetzt nicht mitmachen müsste ...
So sind wir also dorthin gefahren. Meine Stimmung war wirklich nicht so gut, auch wenn ich mich sehr bemüht habe, es nicht durchblicken zu lassen. Wir stiegen also am Kaiserdamm aus der U-Bahn und liefen zum ICC. Wir kamen näher und näher, aber ich registrierte verwundert, dass die Straßen sehr leer waren. Dann erreichten wir das ICC und keine Menschenseele außer uns beiden weit und breit... Wir erreichten die Kasse und das Erste, was ich erblickte, war das Schild "James Brown fällt heute aus". Ich konnte mein Glück nicht fassen.... Danke! Nun musste ich allerdings noch meine Erleichterung zurückhalten, weil meine Freundin nicht erfreut war.
Wir bekamen unser Geld zurück und gingen dann griechisch Essen. Es wurde noch ein echt toller Abend und dann grinste sie mich plötzlich an und sagte " Ich weiß genau, dass du erleichtert bist". Ich habe es natürlich zugegeben.
Heute sehe ich das anders. Ich hätte bestimmt meinen Spaß gehabt und ich hätte James Brown später dann sehr gerne mal live erlebt. Er fehlt mir noch. Ich hatte Jerry Lee Lewis, Screamin' Jay Hawkins und Chuck Berry. Aber ich hatte nie James Brown.
Ich mochte Sex Machine einfach nie. Die Longversion hatte mich in der Disco immer von der Tanzfläche gefegt. Dazu kann man einfach nicht tanzen. Ich hatte den Song so sehr über, dass es mir James Brown komplett verhagelte. Selbst diesen Song betrachte ich heute "gnädiger". 😀
Mein Favorit ist
It's A Man's Man's Man's World