Happy End oder bitteres Finale: Welche Story spricht dich mehr an?
Guten Morgen, Leute!
Ich arbeite schon seit einiger Zeit an meinem eigenen Manga. Mir fällt dabei auf, dass es mittlerweile viele Geschichten gibt, die sich wie Einheitsbrei anfühlen, oft gemacht für die breite Masse. Natürlich verstehe ich, dass viele Menschen nach einem langen Tag einfach nur abschalten und sich nicht zu sehr mit komplexen Inhalten auseinandersetzen möchten.
Mich würde aber interessieren: Welche Art von Storys mögt ihr?
Bevorzugt ihr Geschichten (egal ob Anime oder Manga), die in einem friedlichen, vielleicht sogar kitschigen Happy Enden haben?
Oder sprechen euch eher Geschichten an, die ein „schlechtes“, bitteres Ende haben solche, die einen mit einem Gefühl der Leere oder Nachdenklichkeit zurücklassen?
Vielen dank
15 Stimmen
6 Antworten
Ich mag lieber düstere Geschichten, wo vielleicht auch mal ein Bösewicht gewinnt oder dass die Grenzen so verschwimmen, dass es nicht mal klar ist, wer überhaupt gut oder böse ist. Happy Ends sind mir meistens zu kitschig, können aber natürlich auch interessant sein, wenn sie gut umgesetzt werden.
LG
Ja, ich entwickle gerade genau so ein Ende. Deine Sichtweise kann ich gut nachvollziehen
.. es mehr zum nachdenken anregt. Meistens zumindest.
Das ist eine gute Idee. Wirst du den Manga veröffentlichen?:-)
Das ist auf jeden Fall mein Wunsch, aber es wird noch eine Weile dauern. Es bleibt auch die Frage, ob ein Verlag meine Geschichte annimmt oder ob ich sie selbst vermarkte
Ein wirklich spannendes Thema, das du da ansprichst – danke dafür!
Für mich persönlich sind Geschichten mit einem Happy End einfach seelisch befriedigender. Nach all dem Drama, Konflikt und inneren Kampf, den Charaktere durchmachen, fühlt es sich wie eine Art Belohnung an, wenn am Ende doch alles (oder zumindest das Wesentliche) gut ausgeht. Es gibt mir Hoffnung – nicht nur in der Geschichte, sondern auch im echten Leben.
Klar, bittersüße oder tragische Enden haben definitiv ihren Reiz und können stark zum Nachdenken anregen. Aber oft hinterlassen sie eben auch dieses Gefühl der Schwere oder inneren Leere. Ein gutes Happy End hingegen gibt mir das Gefühl, dass sich die Reise gelohnt hat – für die Charaktere und auch für mich als Leser*in.
Also ja, kitschig darf’s ruhig mal sein – solange es echt wirkt und nicht erzwungen. Am Ende will ich das Buch (oder Manga) zuklappen und tief durchatmen können, mit einem Lächeln im Gesicht.
Bin gespannt, wie andere das sehen!
Grundsätzlich, sofern die Geschichte einen emotional berührt, ist ein Happy End oft besonders schön. Vor allem dann, wenn man die Charaktere ins Herz geschlossen hat.
Egal, ob es sich um eine Romanze handelt, in der zwei Figuren schließlich zueinander finden, oder um eine Action-Serie, in der trotz aller Rückschläge und gescheiterten Pläne am Ende doch noch etwas Gutes geschieht. Das ist absolut nachvollziehbar.
Aber ich finde, es gibt viel zu wenige Werke, die einen wirklich „leben lassen“ wenn du verstehst, was ich meine. Geschichten, bei denen man als Leser oder Zuschauer das Gefühl hat, selbst eingreifen zu wollen.
Manchmal lässt der Handlungsaufbau zwar einen Vorgeschmack auf etwas Tieferes erahnen, dabei hofft man aber dennoch auf ein gutes Ende.
Ich möchte eine Geschichte erschaffen, die im Gedächtnis bleibt. Damit sie emotional noch stärker wirkt, habe ich auch eigene Lebenserfahrungen und Weisheiten in die Dialoge eingebaut.
Hängt auch vorwiegend von der Handlung ab
Ich würde sagen ein gesunder Mix aus beiden ist das Stichwort :).
Ich mag es wenn Anime/Manga zum Nachdenken anregen und da haben meist die Anime/Manga mit den bitteren Enden eher die Triebfeder dazu.
Ein Happy End ist aber dann ab und zu auch toll, da es einfach Balsam für die Seele ist :).
Also bei mir hängt es ganz klar vom Gemütszustand ab ✌️.
Ich mag deine Antworten, wir kennen uns ja schon ein bisschen :D
Gibt es einen Anime oder Manga, der dich wirklich zum Nachdenken gebracht hat?
Da stimme ich dir vollkommen zu. Mein Ziel ist es gerade, ein Ende zu gestalten, das einen zurückblicken lässt und den Wunsch weckt, man hätte eingreifen können