Mir wird oft gesagt, ich sei sozial, sehr sozial, zu sozial bzw. zu nett. Ich habe eigentlich keine Probleme mit und bekomme trotzdem Respekt. Ich habe schon meine eigenen Meinung und sage diese auch, bin aber immer sehr freundlich, lustig und auf andere zugehend. Ich bin der einzige, der mit allen, auch mit den "Opfern" was in der Uni unternimmt bzw. sich mit ihnen unterhält und sich sie anhört.
Außerdem bekomme ich von diesen "Opfern" (sorry für den Begriff, aber ihr wisst, was ich meine "Social Outcasts") oft ein Dank, dass ich sie so integriere und sie nicht wüssten, was sie ohne mich machen.
Andererseits gibt es mir das Gefühl, dass ich immer den Psychotherapeuten spiele und diese Outcasts diese Rolle zu sehr bei mir annehmen und ich zu viel Energie in dieses Therapieren investiere. Zudem helfe ich jedem in meinem sozialen Umfeld aus unangenehmen oder "socially akward" Situationen zu helfen und lande damit selber manchmal dann in dieser durch die Rettung. Dann denke ich, okay, es ist unangenehm für mich, aber ich komme damit viel besser klar, als die Person, die ich gerade "gerettet" habe. Beispielsweise, wenn jemand einen Witz macht, keiner lacht, wenn jemand etwas sagt und keiner reagiert, wenn jemand wenig Aufmerksamkeit bekommt, wenn jemand ängstlich ist oder sich unsicher fühlt und so weiter und sofort.
Was meint ihr? Soll ich überhaupt weiter so oder wie meine Freunde meinen "zu sozial" sein oder sollte ich mich lieber auch zu meinem zukünftlichen Wohlbefinden ein wenig von dieser Richtung entfernen und nur Interesse an dem, was mich weiterbringt und mich interessiert, zeigen. Was habt ihr zu sagen bzw. irgendwelche Ratschläge?
Für warum ich mich so sozial verhalte, habe ich eine Vermutung: Ich hasse es Leuten bei solchen unangenehmen Situationen zu beobachten und auch das soziale Umfeld (um die betroffene Person) einschließlich mich, die es auch in eine unangenehme Situation bringt.
Danke an alle!