Ich brauche eure Hilfe?

Hallo, ich bin ein vierzehn jähriges Mädchen, in ein paar Monaten fünfzehn und mir geht es naja wie soll ich sagen nicht so gut.

Ich muss mir mit meiner jüngeren Schwester ein Zimmer teilen. Mache ich etwas nicht direkt gleich oder falsch, werde ich angeschrien und geschlagen. Meine Mutter hat mir sogar schon gedroht, dass wenn ich nicht aufhöre sie zu nerven, sie nicht versprechen kann, dass sie mir nicht das Messer/die Gabel in die Hand haut.

Oft auch bin ich schon zu Boden geschlagen worden, weil ich widersprochen habe. Weinte ich dann, bekam ich noch mehr Schläge. In der Schule versteckte ich es immer gekonnt, so dass es nie einer mitbekam.

Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte. Ich habe Suizid Gedanken und auch schon Versuche gemacht. Ich will in keine Klinik. Ich will studieren. Keiner weiß davon. Freunde habe ich nicht.

Ich muss schon zugeben, dass ich oftmals gleich sehr schnell gereizt bin, doch dass ist doch kein Grund ein Kind zu schlagen oder barfuß auf den Balkon zu stellen, der eiskalt ist.

Beispiel:

,,Mir schmeckt die Barbecue Soße nicht."

,,Die wird aber gegessen, die steht schon da und das ist Lebensmittel-Verschwendung."

,,Warum? Mir wird davon schlecht. Das wisst ihr."

,,Na und. Stell dich nicht so an und iss jetzt."

,,Aber..."

,,Nichts aber!"

,,Bitte, ich will das nicht."

*Bekomme Schläge auf Hand meistens.*

ODER

,,Sie hat mir wehgetan."

,,Ich habe nicht getan. Das war ich nicht."

,,Glaube ich nicht. Hand ausstrecken!"

* Ca. 2 Schläge.*

ODER

,,Ich kann die Spülmaschine jetzt nicht ausräumen. Bitte, ich mache es später versprochen. Ich habe morgen einen wichtigen Test und muss noch viel lernen."

,,Egal. Das wird jetzt gemacht. Kannst später auch noch lernen."

*Widerspreche ich gibt es Schläge oder Strafarbeiten, z.B. Haus kehren, Wäsche machen, ...*

So sieht mal im Groben mein Leben aus.

Ich möchte in ein Internat, doch das geht schlecht. Wir sind nicht reich und ich habe nur noch 1,5 Realschuljahre. Habe schon überlegt abzuhauen, aber ich habe allein Angst und das ist viel zu weit.

Was soll ich machen? Soll ich das Jugendamt mal anrufen? Was soll ich sagen? Wie soll ich es in unserem kleinen Haus anstellen, dass keiner den Anruf hört? Kann man denen anonym schreiben?

Ich habe Angst, dass wenn das Jugendamt zu mir nach Hause kommt und sich alles ansieht und denkt alles ist toll, und wieder fährt, meine Mutter sauer ist und mich stark schlägt.

Bitte helft mir. Mir geht es überhaupt nicht gut. Ich danke allen.

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Wie schon manche geschrieben haben, kannst du dich an das Jugendamt wenden.

Es gibt auch in fast jeder Stadt Beratungsstellen für häusliche und/oder familiäre Gewalt, an die du dich sicherlich wenden kannst. Google einfach mal.

Wenn telefonieren für dich nicht machbar erscheint, dann kannst du ja entweder raus gehen und dort telefonieren oder wenn du bei Freunden bist vielleicht fragen, ob du mal ihr Telefon benutzen darfst. Also falls du den Freunden vertraust, kannst du sie ja auch miteinbeziehen, damit sie dich dabei unterstützen können… Oder du schreibst eine Email, das geht bestimmt auch und einfach vorbei gehen und nach einem Gespräch/einem Termin zu fragen wäre auch eine Möglichkeit.

Du könntest dich ansonsten auch an Lehrer aus deiner Schule wenden, falls es da jemanden gibt, zu dem du vertrauen hast und die könnten dich unterstützen. Bei Lehrern solltest du nur wissen, dass sie bei vielem dazu verpflichtet sind, die Eltern zu informieren und es dann auch passieren könnte, dass sie nicht dir helfen das Jugendamt zu kontaktieren, sondern mit deinen Eltern ein Gespräch führen wollen…

Hast du vielleicht andere erwachsene Vertrauenspersonen, denen du dich öffnen kannst und die dir helfen könnten? Andere Verwandte, Eltern von Freunden, Nachbarn,…?

Es ist wichtig, dass du Hilfe bekommst und nicht alles mit dir alleine ausmachen musst.

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Körper

Der Körper bezieht ja auch Herz und Brust mit ein. Also man fühlt ja nicht jede Emotion an der gleichen Stelle. Traurigkeit zB fühle ich im Herzen und im Hals, Wut dagegen auch in den Armen und Beinen, Scham spüre ich auch im Gesicht, Angst im ganzen Körper usw.

Es gibt so eine Veranschaulichung dazu:

Bild zum Beitrag

Quelle: https://psynergie.one/die-macht-der-emotionen.html

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Ich kann deine Eltern gut verstehen.
Du weißt schon, dass Satanisten schwere Straftaten begehen, wie Mord, Missbrauch, Folter, Gewalt in jeder denkbaren Form?

Auch wenn du selbst nicht zu ein gewalttätigen Gruppe gehörst, warum willst du mit diesen grausamen Menschen eine Ideologie teilen?

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In jeder Glaubensrichtung und Ideologie kann es Personen und Gruppierungen geben, die daraus eine Sekte machen und Böses tun.

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Weil die Gesellschaft nichts davon hören und glauben will. Weil keine Panik ausbrechen soll. Weil die Opfer manipuliert und zum Schweigen gebracht werden. Weil reiche Personen zu Tätern werden und sich ein Wegschauen erkaufen. Weil es nur sehr wenige Anzeigen diesbezüglich gibt, da die überlebenden Opfer viel zu große Angst haben, seelisch zerbrochen sind, bedroht werden und darauf abgerichtet wurden, nichts zu verraten.

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Manche Menschen besitzen weniger Selbstbewusstsein und rutschen dadurch schnell in eine Opferrolle, die dann ausgenutzt wird.

Aber die Mobber allein sind die Schuldigen. Wenn sie auf der Suche nach jemandem sind, den sie fertig machen können um sich selbst besser zu fühlen, dann stürzen sie sich eben auf die Person, die entweder das leichteste Ziel ist oder die durch irgendwas heraussticht, zB wenn jemand neu auf eine Schule kommt oder wenn jemand als einziges keine Markenkleidung trägt.
Mobber sind Monster.

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Warst du mal beim HNO Arzt?
Ich hatte die gleichen Beschwerden wie du und bei mir wurde dann das postnasal drip Syndrom festgestellt.

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Vielleicht verspürst du eine große innere Leere und da ist Schmerz besser als gar nichts zu fühlen. Wenn du schon oft und auch schon als Kind von deinen Eltern oder engeren Bezugspersonen immer wieder verletzt wurdest, könntest du das Gefühl haben, keine Würde zu besitzen und dich verletzen lassen zu müssen. Du setzt Liebe mit Schmerz gleich, weil du es nie anders erlebt und gelernt hast. Du weißt nicht, wie sich wahre Liebe, Zuneigung, Geborgenheit und Selbstliebe anfühlen und fühlst dich daher von Schmerz angezogen. Weil Schmerz dir vertraut ist und du dich darauf verlassen kannst, dass er sich irgendwie richtig, bekannt, echt und intensiv anfühlt. Nicht wahr?

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Merkwürdige Nebenwirkungen von Neuroleptika, warum?

Hey,

das ganze ist jetzt schon länger her aber es beschäftigt mich immer noch irgendwie.

Ich war 18 Jahre alt und in einer psychiatrischen Klinik. Gegen Abend habe ich als bedarf gegen Panik 2x 15mg Chlorprothixen bekommen und später nochmal irgendein Saft (ebenfalls ein Neuroleptika)

ich wog ungefähr 42kg zu der Zeit.

Danach ging es mir sehr schlecht, bin auch direkt eingeschlafen. Am nächsten Tag bin ich um 15 Uhr erst wach geworden und bei jeder kleinsten Bewegung im Bett fing mein Herz sehr stark an zu rasen, ich konnte deswegen stundenlang weiterhin nicht aufstehen. Ich habe auch sehr schlecht Luft bekommen und hatte merkwürdige Krämpfe. Gegen 18 Uhr habe ich dann geschafft aufzustehen und vorne nachzufragen ob meine Vitalwerte mal kontrolliert werden können. Die Pflegerin war total genervt, mache es dann aber trotzdem. Mein Ruhepuls war bei 150 und mein Blutdruck war auch deutlich erhöht. Mir wurde als erstes vorgewurfen, ich wäre die ganze Zeit draußen spazieren gewesen.
Sie sagten auch mehrmals dass diese Nebenwirkungen auf keinen Fall von dem Medikament kommen können, da ich es ja am vorherigen Tag genommen habe.

Irgendwann bekam ich dann ein Medikament gegen meinen hohen Puls/Blutdruck, was auch sehr starke Krämpfe ausgelöst hat aber anschließend trotzdem geholfen hat. Weiterhin konnte ich mir nur blöde Sprüche vom Pflegepersonal anhören.

kennt sich jemand mit Neuroleptika aus und kann mir sagen ob diese solche krassen Nebenwirkungen auslösen können?

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Dein Gewicht hört sich sehr niedrig an. Damit kann es auch zusammenhängen, dass dein Körper mit dem Medikament überfordert und vielleicht auch die Dosis dafür zu hoch war.

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Du hast ja die Diagnose dissoziative Störung. Das erklärt das, was du schreibst, also das wegdriften und so. Hört sich nach Derealisation an.
Ich bin kein Fachmensch und kenne mich nicht ganz so gut damit aus, ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Mir hat es geholfen, rauszufinden, in welchen Situationen und Gefühlszuständen die Derealisation auftritt und wie ich es schaffen kann, innerlich stabiler zu bleiben, mich sicherer zu fühlen und von äußeren Reizen auf andere Weise abzugrenzen. Also bei Überforderung, Übermüdung und Reizüberflutung zum Beispiel. Das passt ja auch zu deinen anderen Diagnosen. Da braucht die Psyche einen Schutzmechanismus, um irgendwie klarzukommen, und das ist bei mir und wie es sich anhört auch bei dir die Derealisation. Bei mir hing es auch mit verdrängten Traumata zusammen, wodurch ich einfach fast dauerhaft wie im Nebel und weggedriftet war, um nichts wahrzunehmen und mich an nichts zu erinnern. Als die Erinnerungen dann trotzdem irgendwann hochkamen und ich sie langsam verarbeiten konnte, wurde auch irgendwann nach und nach die Derealisation weniger.

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Ich kann dir deine Frage zwar nicht beantworten, aber ich kann zu 100% nachvollziehen, was du schreibst. Du bist nicht alleine damit.

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Ich finde eigentlich, ein „normales Leben“ gibt es nicht, weil ja jedes Leben individuell und anders ist und für den einen etwas anderes normal ist als für den anderen.

Aber vielleicht könnte man sagen, gesellschaftlich gilt es als normal, wenn man Kindergarten, Grundschule und eine weiterführende Schule besucht hat, eine berufliche Ausbildung oder ein Studium abschließt, einen Job hat und sein eigenes Geld verdient, wenn man irgendwann in seinem Leben partnerschaftliche Beziehungen eingeht, vielleicht heiratet und Kinder bekommt, wenn man Hobbys und einen Freundeskreis hat, wenn man mal verreist, wenn man Höhen und Tiefen in seinem Leben hat und damit allgemein ganz gut klarkommt. Und so weiter…

Aber ich finde es trotzdem sehr seltsam, ein „normales Leben“ definieren zu müssen, weil man damit ja irgendwie einem großen Teil der Menschheit unterstellt, nicht normal zu sein. ZB Psychisch Kranke oder geistig beeinträchtigte Menschen sind ja genauso normale Menschen wie andere auch, aber sie sind eben eingeschränkter und können nicht unbedingt so ein Leben führen, wie ich eben beschrieben habe. Trotzdem führen sie ein Leben, welches für sie normal ist.

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Es ist typisch für eine Depression, dass auch eigentlich schöne Dinge einen nicht mehr glücklich machen oder berühren können. Da ist dann entweder nur noch Leere und emotionale Taubheit oder Traurigkeit oder andere negative Gefühle.

Deine Aussage „Ich fühle mich komisch wenn ich lebe“ passt auch zu einer Depression. Zu leben fühlt sich nicht mehr an, wie es sollte, nicht mehr zufriedenstellend und erfüllend. Eigentlich ist man nur noch unzufrieden, traurig, innerlich leer und unendlich müde und man fragt sich, was man mit dem Leben überhaupt anfangen soll und wo da der Sinn noch ist. Man hat keinen Halt, keinen Anker im Leben, man ist irgendwie im Nichts und dann sieht man einen Sonnenuntergang und weiß gar nicht mehr, was daran schön oder berührend sein soll.

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Das hört sich eventuell nach dem Beginn einer Essstörung an, da könnte eine Therapie hilfreich sein.
Versuche mal rauszufinden, was die Essattacken auslöst. Hast du vielleicht einfach länger nicht genug gegessen und deshalb sehr großen Hunger? Ist es vielleicht eine Reaktion auf negative Gefühle, die du durch die Essattacken regulierst? Fühlst du dich vielleicht einsam und traurig und das Essen lenkt dich davon ab und gibt dir ein besseres Gefühl?Heißhunger kann aber auch körperliche Ursachen haben, also geh doch mal zum Arzt, erzähl ihm davon und lass ein großes Blutbild machen.

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Frag doch vielleicht erstmal, was sie für Absichten oder Erwartungen an euren Kontakt hat. Vielleicht hat sie ja auch schon die gleichen Gedanken wie du. Oder sie sagt deutlich, sie will nicht mehr als schreiben und vielleicht befreundet sein. Dann weißt du, dass du sie auch gar nicht nach mehr fragen solltest.

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Wenn du schon immer so warst, liegt es daran, dass du eben zu den sensibleren und emotionaleren Menschen gehörst. Lass dir nicht einreden, dass das eine Schwäche ist und du so falsch bist. Es kann auch eine Stärke sein. Du kannst dich besser in andere hineinversetzen und erkennst schnell, wie es anderen geht, du spürst zwar unangenehme Emotionen stärker und schneller als andere, dafür nimmst du aber auch Positives intensiver wahr. Google mal Hochsensibilität.

Wenn du nicht schon immer so warst, könnte es aber auch sein, dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst und vielleicht eine depressive Episode hast oder Ähnliches.

Oder beides.

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Es könnte auch sein, dass du Kreislaufprobleme oder Sehstörungen hast.

Geh mal zum Arzt und lasse körperliche Ursachen abklären. Gibt es die nicht, könnten es vielleicht wirklich Halluzinationen oder Ähnliches sein.

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