Die Regierung kann für all das nichts. Es wurde im Rahmen der verfügbaren Möglichkeiten alles getan, um COVID-19 entgegen zu treten, auch, wenn manche kritisieren, dass dies zu spät gewesen sei.
Für persönliche Schicksale kann die Bundesregierung meiner Meinung nach nicht verantwortlich gemacht werden, da sie nicht in der Person drinnen steckt. Der hessische Finanzminister hat leider entschieden, da er die kommenden Folgen gedanklich nicht verarbeiten konnte, von uns zu gehen. Das kann nicht auf die Bundesregierung zurückgeführt werden. Wahrscheinlich sah sich der Finanzminister Thomas Schäfer der Verantwortung nicht gewachsen und hat sich unter anderem deshalb das Leben genommen.
Ich denke nicht, dass man Massenarbeitslosigkeit so wirksam hätte entgegenwirken können, sodass vielleicht nur 10.000-20.000 Menschen arbeitslos geworden wären. Es wird ja gerade mit hohen Finanzhilfen versucht, dies so gering wie nötig gehalten zu bekommen.
Bezüglich des Gesundheitssystems kann man ebenfalls sagen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten und auch international, was die Auslastung des Gesundheitssystems angeht, gut aufgestellt ist. Wir haben die höchste Zahl an Intensivbetten, andererseits muss man auch sagen, dass die Versorgung der im Gesundheitswesen und Pflegebereich tätigen Menschen mit Material zum Schutze der eigenen Gesundheit und der anderer hätte besser laufen können, beispielsweise, indem Deutschland mehr zum Selbstversorger wird und selbst dieses Material herstellt, anstatt es aus Asien zu importieren.
Was die Zukunft angeht, muss man schauen, wie sich das Virus entwickelt und dementsprechend die Maßnahmen ergreifen, die zur Verlangsamung der Pandemie beitragen.