Also ich bin einen Schritt weiter als Du und habe die Aktien gekauft. Ob das klug ist, kann ich Dir in einem Jahr sagen - aber hier ist meine Begründung für meine Entscheidung:

  • Bei Steinhoff wurde in der Bilanz gepfuscht, ja. Wahrscheinlich werden auch ältere Bilanzen korrigiert werden müssen, ja.
  • Der verantwortliche Vorstand ist aber seit zwei Tagen nicht mehr da, er kann also nichts mehr falsch machen.
  • Selbst wenn die Bilanzen korrigiert werden: das Unternehmen war 2014 2,56 EUR je Aktie wert, an der Börse 2017 etwa 3 EUR. So viel kann (meiner Meinung nach) an den Bilanzen gar nicht korrigiert werden, damit mein Kaufkurs von 0,6 EUR noch unterschritten wird.
  • Es geht um ein grundsätzlich gesundes Unternehmen, dass bei zweistelligem Milliardenumsatz jahrelang profitabel war und auch Dividenden ausschütten konnte.

Und als Wort zum Sonntag: Kommentare, die nach dem absoluten Wert einer Aktie gehen ("nur 0,68 Cent!") sind nicht besonders professionell, weil eine Aktie immer den Bruchteil eines Unternehmenswerts darstellt. Ob das "viel" oder "wenig" ist, hängt also hauptsächlich mit der Anzahl Aktien im Verhältnis zum gezeichneten Kapital zusammen.

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Du solltest Deine Maschine der Lebensdauer entsprechend abschreiben, nicht unbedingt wie es dem Finanzamt lieber wäre.

Schließlich sollen die Abschreibungen (theoretisch) die Neuanschaffung der Maschine nach der vollständigen Entwertung ermöglichen.

Das Finanzamt ist da gaaanz anders aufgestellt. Die wollen, dass Du möglichst schnell wieder ohne Abschreibungen Steuern zahlst. Das entspricht aber nicht Deinem unternehmerischen Interesse, über die Abschreibungen die Folgemaschine zu finanzieren.

In aller Regel bieten die Finanzämter AfA-Tabellen für diverse Maschinen und Anlagen an, damit Du gar nicht darüber nachdenken musst und einfach aus der Tabelle abliest, wie lange Dein Firmenwagen/ Deine Druckerpresse etc. denn wohl "leben dürfen".

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Vielleicht hängen die ehtischen Probleme Deines Arbeitgebers von Deiner Arbeit ab? Aus Deiner Frage weiß ich doch gar nicht, ob Du als Organschmuggler oder Hebamme arbeitest... ;-)

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Das ist bisher immer der Fall gewesen - am Tag nach der HV. Aufgrund einer Harmonisierung von EU-Normen bin ich in diesem Frühjahr von meiner Bank informiert worden, dass die Dividenden jetzt wohl einheitlich alle am dritten Bankarbeitstag nach der HV gebucht werden. Für die Eon und Hamborner REIT kann ich das jetzt zufällig bestätigen, sonst habe ich nicht drauf geachtet.

Ich kenne ansonsten noch quartalsweise Zahlung, die Termine werden dann immer ein Jahr im Voraus bekannt gegeben (Hauptsächlich US-Aktien).

Was den "ex-Tag" angeht, an dem das erste Mal ohne die Dividende gelistet wird, hast Du Recht. Die Aktie notiert exakt den Dividendenbetrag niedriger - aber eben mit allen anderen Handelseinflüssen, sodass man das nur selten genau so beobachten kann.

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Ich habe früher von Eon solche Stockdividenden bezogen und bin Kunde bei der Consorsbank. Meines Wissens habe ich nichts dafür bezahlt, jedenfalls wurde mir nichts auf die Abrechnung geschrieben.

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Wo kann man heutzutage noch einen seriösen Privat Darlehensgeber finden? Trotz guter Schufa keine Chance bei Banken?

Ich suche einen seriösen privaten Darlehensgeber um bestehende Kredite in Höhe von 33.000,-€ m. unterschiedlich hohen Zinssätzen zusammen zu fassen. Trotz korrekter Schufa und einem bisher guten Score, lehnten bisher alle angefragten Banken ab.

Grund die neue Masche der Banken: Man setzt eine Haushaltsrechnung in Höhe von 750,-€ an plus Nebenkosten in Höhe von 175,-€ also beträgt dieser Betrag schon einmal 925,-€ welcher ein potenzieller Kreditnehmer nach Abzug seiner eigenen Kosten wie Warmmiete, übrig haben muss, um überhaupt in den Genuss eines Darlehens zu kommen. Geködert wird mit Niedrigzinsniveau auf allen Plattformen im Netz, man läßt also bei jeder Anfrage, finanziell die Hosen runter. Banken starten Schufa- Abfragen, welche bis zu 3 Jahren in der Schufa angezeigt werden (Als Anfrage) dies senkt jeden positiven Schufascore, man rutscht durch Anfragen selbst dann, mit dem Score nach unten, egal ob ein Kredit gewährt oder abgelehnt wird. Banken verdienen Milliarden an dieser neuen Masche, seitdem das Bundesfinanzministerium zur Auflage machte, das Banken ihre Kunden Hilfestellung zurück aus dem Dispo leisten müssen.

Kehrseite der Medallie, ein Kunde der Kredite aus Hausfinanzierungen zusammenfassen möchte, wird vorsätzlich in die Privatinsolvenz gedrängt. Es ist ja viel lohnender, all monatlich für bestehende Kredite, über 20% Zins zu kassieren und am Ende dem Kunden das Haus wegzunehmen. Wenn diese Masche nicht gestoppt wird, gibt es bald nur noch Brückenpenner und Bankräuber.

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An Deiner Stelle würde ich es auf den Crowdfunding-Plattformen versuchen. Da zählt Deine persönliche Geschichte mehr als bei Banken. Leider wird der Zins dadurch nicht niedriger als bei den Banken, aber Du kannst wenigstens umschulden.

An "seriöse Privatgeldgeber" würde ich mich ansonsten lieber nicht wenden...

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Die Frage ist, was sich hinter dem Begriff "Energiewirtschaft" versteckt.

Deutschland exportiert z.B. Strom in seine Nachbarländer, das ist Teil der Energiewirtschaft. Deutsche Unternehmen bauen auch Offshore-Windparks und Solaranlagen im Ausland, das würde ich auch in den Bereich Energiewirtschaft rechnen.

Ob der Bereich Energiewirtschaft für den Export wirklich so wichtig ist, kann ich nicht sagen. Hätte ich jetzt nicht den Eindruck, schon weil wir ja keine anderen Energierohstoffe wie Kohle, Öl oder Gas exportieren können...

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Ach, mach Dir darüber keine Gedanken. Je nach Art der Beratung kann auch mal eine Präsentation vor mehr Menschen notwendig werden - oder vor wenigen, aber sehr wichtigen, was bestimmt auch zur Nervosität beiträgt.

Ich glaube, so geht es vielen anfangs, aber das legt man ab. Nicht umsonst werden zu solchen Dingen auch Trainings angeboten.

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"Einzahlen" kannst Du ja schon nicht, weil Du dort kein Konto hast. Vielleicht kannst Du dort wechseln lassen, aber sonst nix. Und wechseln wird Gebühren kosten, das ist schon bei Kunden der Bank so.

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Zuerst mal mein herzlichen Beileid zu Deinem Verlust.

Rechtlich ist es so, dass Du mit einer Vollmacht der Bank (fast) alles darfst - aber i.d.R. nicht Konten auflösen.

Wenn es keine anderen Konten gibt, kommst Du aufgrund der Betragshöhe mit ziemlicher Sicherheit nicht um einen Erbschein herum.

Vorübergehend könnte man ein Gemeinschaftskonto auf Euer beider Namen einrichten, um dort das Geld zu "parken"...

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Sind billige Baumaschinen vor allem für Profi-Handwerker geeignet?

Ich war gestern Baumarkt und habe verschiedene Geräte miteinander verglichen und mir dabei Gedanken gemacht, wie billige gegen teure Geräte abschneiden würden.

Aufgrund von Bewertungen im Internet habe ich mich schon fast darauf festgelegt, bestimmte Marken zu bevorzugen, z.B. Makita. Das aber fast nur aus dem Grund, dass ich von einer hohen Lebensdauer und guten Reparierbarkeit ausgehe - von den technischen Features liegen billige Geräte häufig weiter vorne (z.B. gibt es Winkelschleifer für 30 Euro mit Drehzahleinstellung, was es bei den "Qualtitäts-Marken" schätzungsweise erst ab dem 3 bis 4-fachen Preis gibt).

Bei Noname-Produkten oder für schlechte Qualität bekannte Marken gehe ich davon aus, dass diese so konstruiert sind, dass sie kurz nach Ablauf der Garantie kaputt gehen. Da die meisten Baumarkt-Kunden vermutlich Heimwerker sind, die die Geräte nur 2-3 Mal im Jahr verwenden, gehe ich davon aus, das die eingeplante Lebensdauer möglicherweise wirklich sehr gering sein wird.

Wenn ich also ein typischer Kunde wäre, würde ich damit rechnen, dass ein billiges Gerät nur wenige Jahre lang halten würde. Wenn man aber professionell damit arbeitet, es also fast jeden Tag einsetzen würde, würde das Gerät sicherlich schon in der Garantiezeit ableben, und man könnte es immer wieder umtauschen.

Natürlich bin ich mir bewußt, dass ein Anwender, der das Gerät voraussichtlich nur 1 Mal verwenden muss und dann für ewig in den Schrank legt, auch mit einem billigen Gerät besser bedient wäre. Aber liege ich in der Vermutung richtig, dass ein Heimwerker, der das Gerät sporadisch über einen langen Zeitraum verwenden möchte, mit einem hochwertigen Gerät besser fahren würde, während es sich für Profis eventuell doch lohnen würde das "Einweg-Gerät" zu kaufen?

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Der Grundfehler Deiner Überlegungen ist die Annahme, dass Werkzeug für Handwerker im Baumarkt verlauft wird. 

Ich habe ein wenig Berufserfahrung in der Baubranche geschnuppert und kann Dir sagen, dass die meisten Handwerker mit Werkzeugmarken arbeiten, die der Normalverbraucher gar nicht kennt. Hilti und Makita sind da noch die Ausnahme, aber danach geht es ganz schnell bergab...

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Wenn es im rechtlichen Sinne ein Versicherungsvertreter ist, dann musst Du ihm gar nichts bezahlen. Er bekommt Provision für den Abschluss - kein Abschluss, keine Provision.

Wenn es ein Honorarberater ist, dann bekommt er eine Bezahlung für seine Beratung. Die ist dann auch unabhängig vom Kauf eines Produkts, weil seine Beratung ja auch das Ergebnis haben kann, dass du kein Produkt brauchst.

Honorarberater machen i.d.R. ein kostenloses Erstgespräch. Die seriösen Berater machen Dir sehr deutlich, ab wann sie Geld kosten, weil das bei denen dazugehört. Für alle anderen gilt: kein Vertrag, kein Geld.

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"Aktien für Dummies" von Christine Bortenlänger, einem ehemaligen Vorstand der Bayerischen Börse AG. Ich habe es selbst noch nicht gelesen, aber die Inhaltsangabe sieht gut aus.

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Nein, es ist nicht normal, dass man beim AKTIENHANDEL automatisch über den Tisch gezogen wird...

Wenn man aber ohne Vorkenntnisse auf live-Trading-Plattformen zugange ist, dann wird man sehr sicher über den Tisch gezogen! ;-)

Nimm Dir die Zeit, in einem Demo-Konto zu üben. Die sehen genauso aus wie die Realität, aber die Fehler tun nicht so weh. Und schließ den Trade um Gottes Willen, bevor Dir da noch Schlimmeres passiert!

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Wir zahlen viel zu viel Strom, wissen die Quelle, aber nicht, wie wir weiter vorgehen sollen?

Ich habe eine ähnliche Frage bereits gestern gestellt, da aber viele Fragen aufkamen, habe ich hier nochmals alles zusammengefasst und frage mich nun, wie wir weiter vorgehen sollen.

Also es ging um unseren Stromverbrauch. Wir sind eine 2er-WG, meine Mitbewohnerin ist aber nur wenige Tage in der Woche in unserer Wohnung, d.h., sie braucht eigentlich relativ wenig Strom. Ich lasse keine unnötigen Geräte laufen, sondern stecke sie immer aus, wenn ich weiß, dass keiner die nächsten Tage in der Wohnung sein wird, auch Kühlschrank. Dennoch zahlen wir sehr viel Strom. Insgesamt 85€ pro Monat und bei der Jahresendabrechnung mussten wir nochmals über 300€ nachzahlen. Für uns Studenten ist das ein Haufen Geld.

Dann haben wir also einen Test gemacht: wir haben einen Stromzähler mit diesen Zahlen und der drehenden Scheibe. Haben zuerst alle Sicherungen raus und dann wieder kontrolliert: die Scheibe dreht sich nicht, deshalb zapft schon mal kein anderer bei uns Strom ab. Danach haben wir jede Sicherung einzeln wieder rein und als alles bis auf die Heizung wieder an war, war die Scheibe immer noch komplett still. Dann haben wir auf 24h alles aus gehabt bis auf die Heizung und wir kamen zu dem Ergebnis, dass insgesamt 4kWh für die Heizung verbraucht wurden. Die Heizung ist so ein Boiler.

Daher haben wir uns entschlossen, die Heizung erst einmal auszuschalten, da es in unserer Wohnung wirklich immer sehr warm ist und wir keinen Regler für die Temperatur haben. Nun kamen aber nach einem Tag unsere Vermieter zu uns und meinten, dass in allen 9 Wohnungen des Hauses weder Heizung noch Warmwasser geht. Wir taten so, als wüssten wir von nichts, da wir unerlaubt an den Sicherungen "rumgespielt" haben. Aber wenigstens haben wir jetzt die Quelle.

Haben dann sämtliche Berechnungen gemacht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass uns über 1000€ auf die drei Jahre, die wir in dieser Wohnung bereits gewohnt haben, zustehen, da wir die ganze Zeit schon für das gesamte Haus Heizungsbetriebskosten gezahlt haben (wir beziehen die unterste Wohnung des Hauses). Unsere Vermieter wissen inzwischen Bescheid, aber gaben an, davon bisher nichts gewusst zu haben. Sie vergewissern uns, dass wir zum Auszug das Geld zurückbekommen.

Ich bin aber immer noch skeptisch. Denn auch wenn 1000€ viel klingt (für uns Studenten zumindest, wir haben ja beide kein Einkommen), das was wir auf drei Jahre gerechnet bisher zahlen mussten PLUS Nachzahlung, finde ich immer noch viel zu viel. Also ca. 12.000€ Strom auf drei Jahre gerechnet und dann "nur" 1000€ zu viel gezahlt zu haben, ist irgendwie schon komisch. Wir verbrauchen wirklich nicht viel Strom. Warmwasser brauchen wir auch selten. In unserem Mietvertrag steht, dass in der Miete Warmwasser (über Gas) enthalten ist. Deswegen find ich das schon komisch... Was ist eure Meinung? Kennt sich wer mit sowas aus? (Wir ziehen Ende Juli beide aus.)

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Ihr habt mit ziemlicher Sicherheit Nebenkostenabrechnungen bekommen. Wenn nicht, habt ihr zumindest ein Recht darauf. Die verlangt ihr, und damit werdet ihr sofort Mitglied im Mieterverein. Da kann man Euch genau sagen, für wie viele Jahre Ihr rückwirkend der Nebenkostenabrechnung widersprechen könnt.

Das ist mal der erste Schritt, den Rest regelt der Mieterverein bestimmt auch für Euch.

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Wir hätten da:

  1. Zinsänderungsrisiko, weil Du bei steigenden Zinsen keine Vertragsänderung bekommst. Dein einmal geschlossener Zinssatz führt zu relativen Verlusten, wenn Du woanders ein paar Monate später mehr bekommen würdest.
  2. Währungsrisiko, wenn Du Deinen Festzins außerhalb der Eurozone abschließt.
  3. Verfügbarkeitsrisiko, weil Du während der Laufzeit auf keinen Fall an Dein Geld kommst - nur durch einen Kredit, der wiederum den Festzins als Sicherheit verwendet.
  4. Kontrahentenrisiko, weil Deine Bank in die Insolvenz gehen könnte. Ja, das ist durch die genannten 100.000,- EUR versichert. Und ja, dafür gibt es eine Erstattungsfrist. Ob die wirklich eingehalten werden kann, wenn ein paar Milliarden EUR ersetzt werden müssen, ist noch nicht überprüft worden...
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Angefangen habe ich mit Trading Fonds, später dann mit Aktien und Derivaten weitergemacht.

Eine einzelne Position sollte aus Kostengründen nicht unter 1.000,- EUR liegen, sonst macht es kaum Sinn. Bei Aktien ist das aber auch immer noch "alles auf eine Karte", das ist riskant und genauso wenig zu empfehlen. 

Wenn das für Dich als Start zu viel ist, guck Dir mal ein paar ETFs an, die streuen Dein Geld über eine Gruppe von Aktien, das ist weniger riskant.

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