Hallo Frank,

Du sagst Du seist schwindelfrei. Dass Du trotzdem einen gesunden Respekt vor Arbeiten in großer Höhe hast ist völlig natürlich und gut! Du wirst Dich an die Höhe uns das freie Arbeiten schnell gewöhnen, dort oben aber nur sicher arbeiten, wenn Du diesen Respekt behältst und Dir immer der Gefahr bewußt bleibst, in jeder Sekunde genau weißt, was Du tust.

Mir hat dieser Respekt ein seit Jahrzehnten unfallfreies Berufsleben auch als Zimmerer beschert.

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Die Antworten sagen schon sehr wesentliches über die Lärmbelastung aus. Schau Dir die empfohlene Karte an: Die größte Lärmbelastung entsteht an beiden Enden der Startbahn(en) bei Starts und Landungen sowie bei Überflug in geringer Höhe (<1000 m) im Sink- und besonders im Steigflug.

Du kannst Dir das auf der Karte wie einen Knochen vorstellen: die Startbahn(en) sind die Mitte, an beiden Enden bilden sich durch die Start- und Landeschleifen große tropfenförmige Räume, in denen die Flugzeuge einschweben und steigen (das ist besonders laut und wechselt je nach Windrichtung).

Liegt Deine neue Wohnung in 15 km quer(90°) zur Längsachse derLandebahn(en), hast Du mit wenig Überflug zu rechnen.

Letztendliche Gewissheit hast nur Du durch eigenes Empfinden: Halte Dich an den für Dich wichtigen Zeiten dort auf und spüre in Dich hinein: Wie geht es Dir mit dem Lärmpegel?

Schönen Gruß

Tommi

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Ein "Sperrholz" ist nicht härter als das Holz aus dem es besteht. Durch die kreuzweise Verleimtechnik werden nur einige Eigenschaften des Massivholzes wie Quellen, Schwinden, Spaltbarkeit, Biegefähigkeit positiv verändert.

So lassen sich geschwungene Formen z.B. bei Sitzmöbeln in Sperrholz durch Presstechnik auch dann noch realisieren, wenn gewachsenes Holz schon längst überbeansprucht wäre. Auch lassen sich erheblich dünnere Platten in ausreichender Stabilität herstellen als das aus Massivholz oder Spanlatte möglich wäre.

Die größte Druckbelastbarkeit ist parallel zur Leimfuge.

Durch die Herstellung aus Schälfurnieren kommt eine eigenwillige Optik, besonders an den Schnittkanten, zustande, die vom "gewachsenen" Holz erheblich abweicht. Der relativ große Leimanteil verringert die Werkzeugstandzeiten bei der Bearbeitung deutlich.

Wenn Du allerdings Leitersprossen herstellen möchtest, empfehle ich Dir Massivholz, da Du bei Sperrholz nicht beurteilen kannst, ob in den Mittellagen Fehlstellen sind, die die Tragfähigkeit einschränken (Astlöcher, Risse). In ein Brett kann man mit etwas Erfahrung hineinschauen, in ein Sperrholz nicht!

Fehlerhafte Furniere werden immer in den Mittellagen verarbeitet, nie als Decklage. Das ist meine Erfahrung aus 40 jährigem Holzwurmdasein.

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Wenn Du es kostengünstiger herstellen kannst, mach es doch einfach selbst! Weisst Du eigentlich, wieviel Arbeit darin steckt ein Geländer aus VA mit VSG - Füllüngen herzustellen?

Offensichtlich nicht.

Schönen Gruß

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Hallo Carliz,

ich glaube Du hörst nicht die Holzdielen sondern den, der darüber geht.

So einfach kann die Fussbodendicke daraus nicht abgeleitet werden, auch nicht ungefähr.

Sag mir bitte, wie alt das Haus ungefähr ist, ist es ein kleines Einfamilienhaus, ein Bauernhaus oder ein mehrstöckiges Mietshaus? Ist Deine Zimmerdecke glatt verputzt oder sind Deckenbalken sichtbar?

Diese Fragen solltest Du so gut es geht beantworten sonst habe ich gar keine Chance Dir auch nur annähernd eine Antwort zu geben.

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Da die Wände offensichtlich "sehr dünn" sind, ist es recht einfach zu lösen.

Vor die beanstandeten Wände eine Trockenbauständerwand  mit zweifacher Beplankung aus 12,5 mm dicken Gipskartonplatten (Handelsnamen "Silent Board", "Piano" u. a.setzen (lassen), dabei die Hohlräume mit möglichchst schweren Mineralfaserdämmplatten füllen. Platzbedarf ca 80 mm pro Wand. Wichtig dabei ist, dass sich die Wämde an keinem Punkt berühren und die Ständerkonstruktion allseits mit einem weichen Anschlussband zu bestehenden Bauteilen ausgeführt wird. Ein qualifizierter Trockenbauer kann das fachgerecht ausführen. Für eine geplante Eigenmontage stehe ich mit Rat zur Verfügung.

Gruß

Tommi

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Hallo GruenerMinzTee,

ohne die Gebäudekonstruktion, insbesondere die Geschossdeckenanbindung im Tragwerk des Hauses, also die Ursachen der Schallübertragungzu kennen, wage ich keinen erfolgversprechenden Tipp.

Es gibt mehrere Schallübertragungen: die häufigsten sind Luft- und Körperübertragung.

Kurz erklärt: Schreit jemand laut in einem Raum und man hört es im angrenzenden Raum, ist es Luftschall.

Klopft er an die Wand oder stampft er mit den Füßen, ist es Körperschall, der übertragen wird.

Für jede der Übertragungsarten sind unterschiedliche Maßnahmen erforderlich.

Es ist zunächst zu klären, welche Schallübertragung in welchem Umfang stattfindet, bevor an wirksame Sanierungsmaßnahmen gedacht wird.

Ohne die Ursachen zu kennen, geht jeder Schuß in's Blaue. Viel Geld wird für unnütze Maßnahmen verbrannt.

Ich kann Dir zur Ermittlung der Schallübertragungswege empfehlen:

ift-rosenheim.de

Die sind nicht billig, jedoch in ihrer Arbeit äusserst verlässlich, gewissenhaft und anerkannt. Die können Dir die Ursachen der Lärmübertragung und die mögliche sinnvolle Sanierung benennen.

Schönen Gruß

Andreas

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Deine Dübelwahl und -bemessung sind ok. Da fast ausschliesslich Scherkräfte abzuleiten sind, jedoch ein häufiger Lastwechsel beim Begehen zu erwarten ist empehle ich Dir, zwischen Wand und Holz einen Scheibendübel einzulegen, der die Dauerhaftigkeit Deiner Arbeit wesentlich verbessert.Schau mal hier:https://www.klokow-gmbh.de/Holzverbinder/Einpressduebel-Bulldog/Simpson-Strong-Tie-Bulldog-einseitig.html Durch den Scheibendübel wird die eingeleitete Kraft auf einer vierfach vergrößerten Fläche im Holz übernommen. Das verhindert, dass sich die Gewindestange ins Holz "einarbeitet" und sich Dein Podest an der Wand mit der Zeit absenkt.Viel Erfolg wünschtTommi

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Was spricht denn die Bedienungsanleitung, die Roto jedem Fenster beifügt? Du kannst sie auch bei Roto nachträglich anfordern, falls sie verschwunden sein sollte!

MfG Tommi

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Hi Lorberry2, zunächst zu Deiner 2. Frage: 12 mm Sperrholz sind ohne konstruktive Versteifungen definitiv zu dünn. Wenn Du tüftlerisch ambitioniert bist, kannst Du ein stabiles Bett auch aus 4 mm Sperrholz bauen, das ist dann aber nicht zuletzt eine Frage der Optik. Wenn Du mit geringem Kostenaufwand ein stabiles Bett bauen möchtest, das auch dem heftigen Ansturm liebender Leidenschaft über lange Jahre standhält, empfehle ich Brettschichtholz aus dem Baumarkt in 25 - 28 mm Dicke, Eckverbindung trocken gedübelt und zerlegbar verschraubt. Achte auf großzügigen Bodenabstand (mindestens 150 mm) der Zarge zur Luftzirkulation unter dem Bett. Das ist ganz wichtig für ein gesundes Schlafklima. Betten, deren Kasten ohne gute Durchlüftung einfach auf dem Boden steht, sind ungesunde Miefkisten!Zu Deiner ersten Frage: Was willst du damit bezwecken? Soll das Gestell stabiler werden? Willst Du "nur" eine Sichtbariere erzeugen? Prinzipiell kannst Du alles anschrauben, was Du zur Verfügung hast, ob es Deinen gewünschten Zweck erfüllt oder erfüllen kann, ist mir bei Deiner so undefinierten Fragestellung nicht möglich.MfG Tommi

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Hallo Schwarzer Tee,diese Harzeinschlüsse (Harzgallen) kommen bei europäischen Nadelhölzern regelmässig vor und sind möglichst bei der Produktion auszusortieren.Das gelingt aber leider nicht immer zu 100%, sei es das die "Harzgalle" erst bei der Verarbeitung geöffnet wird, sei es dass aus Kostengründen die sorgfältige Sortierung der Rohhölzer entfällt.Dachfenster sind erhöhter Temperatur augesetzt (Sonne. Heizung).Da das Harz ein eingedickter Pflanzensaft ist, dehnt es sich bei Erhitzung stark aus, verflüssigt sich und quillt hervor. Eine klebrige Sauerei, die aber sonst keine negativen Auswirkungen hat.Dein Zimmerer hat das einzig Richtige gemacht: ausgetretenes Harz entfernen.Nachdem das Harz ausgelaufen ist (das kann ein paar Tage dauern), trocknet der Rest in der Galle und verschliesst die Oberfläche besser als jeder Lack. Sollte die Gallenöffnung so groß sein, daß sie optisch stört, kann sie problemlos nach Austrocknung mit farblich passendem Holzkitt verfüllt werden.Die Harzgalle gehört genauso zum Baum, wie Äste und Rinde: Sie ist natürlich und in jeder Hinsicht unschädlich, nur leider manchmal eine Schweinerei!Dafür hast Du aber ein tolles Naturprodukt, das seine Herkunft nicht verleugnet!Hoffe Dir geholfen zu haben..Andreas

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Hallo bashmana,all meine Vorredner haben in gewisser Weise Recht.Ich legte mir zunächst ein Konzept zu meinen Wünschen fest:- wie groß, welcher Grundriss, 1 oder 2 Geschosse- Kellergeschoss ja-nein- Wer macht die Bauaufsicht, wenn Du es fachlich oder zeitlich nicht kannst?- welcher Energiestandart ( Niedrigenergie, Passivhaus)- herkömmliche oder ökologische Bauweise- regionaler oder überregionaler Anbieter- Ausstattungsstandarts (EBK vorsehen, Elektro-, Heiz- u. Wasserinstallation- Art und Umfang möglicher EigenleistungSo kannst Du in dem umfangreichen Angebot etwas Übersicht erlangen.Gehst Du ohne Vorstellung von dem, was Du wirklich brauchst und willst, zu einem Fertighaus-Verkäufer, labert diese geschulte Verkaufs - Fachkraft Dir die Tasche voll und Deine Geldbörse dünn.In einschlägigen Foren erhältst Du mehr Info zu diesen Themen.Einzelne Firmen aufgrund Deiner allgemein gehaltenen Frage zu empfehlen, ist mir nicht möglich.Schönen GrußAndreasBei Fragenan mich PN.

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Hallo BayernJogi, pharao1961 hat grundsätzlich recht. Besonders in Bezug auf Eierkartons. Mit denen veränderst Du nur die Halligkeit des Raumes, das hat mit Schalldämmung sehr wenig zu tun. Um eine wirksame Schalldämmung zu erreichen, solltest Du zuerst die Schallquellen finden. Ist es das Herumlaufen in der darüberliegenden Wohnung, sind Geräusche aus den Nachbarräumen oder von der Strasse störend? Erst wenn Du die Lärmursache(n) festgestellt hast, lassen sich geeignete Maßnahmen und Kosten einschätzen. Nachträgliche Lärmschutzmaßnahmen gestalten sich meist als recht aufwändig und haben nicht immer den gewünschten Erfolg. Wenn es sich "nur" um Geräuschübertragung durch eine Innenwand handelt, kannst Du brauchbare Ergebnisse mit einer ungekoppelten Vorsatzschale, bestehend aus einem mit Trennwandplatten (Glas- oder Mineralfaserplatten) gedämmten Ständergerüst (Holz oder Metall) beplankt mit 2 Lagen min. 12,5 mm dicken Gipskarton- oder Gipsfaserplatten. Du benötigst dafür ca 100 mm Platz vor der Wand. Besonders wichtig ist die Befestigung der Schale an Decke, Wand und Fußboden mit flexiblen Verbindern. Die Randprofile sollten flächig mit speziellen Dämmstreifen versehen werden, um harten Kontakt der Flächen zu vermeiden. Die umlaufende Randfuge der Platten von mind. 10 mm Breite ist unbedingt dauerelastisch auszuführen. Das Material ist im gut sortierten Fachhandel erhältlich. Trotz meiner ernüchternden Antwort Dir eine gesegnete Weihnacht Tommi

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Schau mal hier:

https://www.u-wert.net/forum/U-Wert-Rechner/656/#

Vielleicht kannst Du damit etwas erfahren.

Schönen Gruß

Andreas

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Beatinfected hat schon recht, wenn er sagt, freischwingende Doppelwände mit möglichst schwerer Beplankung (Fermacell, Rigips Diamant etc in unregelmäßiger Schichtung) und mit absorbierender Mineralfaser in den Hohlräumen locker gefüllt bringen die besten Ergebnisse. Du musst diese Verbesserungen an jeder Begrenzungsfläche des Raumes konsequent anwenden: Wände,Decke, Fußboden! Das erfordert ein ordentliches Knowhow! Die Flankenübertragung ist auch ein wichtiger Aspekt.

  Zusätzlich brauchst Du eine hochschalldämmende Tür, die nicht gerade im Baumarkt zu haben ist und deren Montage für die Wirksamkeit entscheident ist. All das verursacht Kosten nicht zu knapp!

Alles in Allem möchte auch ich Dir zu einem ausgezeichneten Kopfhörer raten, so Du denn Dein Gehör unbedingt durch übermäßige Lautstärke schädigen möchtest.

Bedenke: Dein Gehörsinn ist nicht wiederherstellbar! Schäden sind irreparabel!

Schönen Gruß...hörst Du mich noch...ähmm kannst ja lesen

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MDF ist ein saugendes Material. Du solltest es mit geeigneten Grundierungen vorbehandeln, bevor Du eine Gebrauchsbeschichtung aufträgst wie in den vorherigen Antworten beschrieben. Viel einfacher ist es jedoch eine Platte mit fertiger Oberfläche zu verwenden, das Angebot im Handel ist groß.

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Moin. Zunächst mal grundsätzlich zu klären gilt: Eigentum oder gemietet?

In der Mietwohnung solltest Du das Einverständnis des Vermieters haben.

Bewährt hat sich, in das Türloch von beiden Seiten je einen Lattenrahmen (z.B.4x6 cm oder entsprechende Trockenbauprofile aus Blech) einzuspreizen, der ca 25 mm hinter der Wandoberfläche zurückspringt und ihn mit 2 Lagen Gipskartonplatten 12,5 mm dick zu beplanken.

Die Zwischenräume der Lattung werden mit Trennwandplatten aus Mineralwolle voll ausgefüllt.

Ist die Türöffnung breiter als 62,5 cm setze bitte senkrecht weitere Ständer in diesem Abstand.

Die Randlatten werde an der Kontaktfläche zur Wand (Türzarge) mit Trennwandisolierbändern beklebt und NICHT angeschraubt, sondern nur stramm eingeklemmt.

Die Randfugen der Lochfüllung sorgfältig mit Acrylat Dichtstoff abdichten.

Gutes Gelingen!

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Hallo Katybynight, das Loch in der Wand ist deutlich grösser als die Wasserleitung darin, stopfe den Hohlraum mit Schaumstoff locker aus und verschließe ihn dann gut mit Acrylat - Abdichtmasse. Wenn das nicht ausreicht und Du Steckdosen und Wasserhahn entbehren kannst, fülle in den Spalt zwischen Wand und Schrank Mineralwolle und verschliesse ihn mit 2 x 12,5 mm dicken Gipskartonplatten, die an den Rändern wieder mit Acrylat rundherum gut abgedichtet werden.

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Hallo RT 500,

Du beschreibst die Situation so als ob die eingebaute Glasscheibe die Schwachstelle in der Schallübertragung ist.

Welchen Aufbau hat denn die eingebaute 3 fach Isolierglasscheibe? (Einzelscheibendicke, Reihenfolge, Luftzwischenräume, Folienverwendung). Mit gezielt zum Schallschutz entwickelten Konstruktionen des Mehrscheibenisoierglases lassen sich Schalldämmwerte bis über 50 db erzielen. Damit kriegt man schon die Münchener S-Bahn erträglich

Mit einem Scheibenwechsel gegen eine geeignete Schallschutzscheibe könntest Du das Problem bewältigen ohne die Nachteile Deiner angedachten Lösung in Kauf nehmen zu müssen.

Solltest Du die Möglichkeit des Scheibenwechsels schon ausgelotet und als negativ befunden haben, bleibt für mich nur diese Variante:

- Optische Verblendung des Fensters von innen für die ungestörte Aussenansicht

-Verfüllung der Laibungsöffnung mit Kalk-Sandsteinen oder ähnlichen Baustoffen mit möglichst hoher Masse, trocken versetzt, zu angrenzenden Baukörperteilen durch eine dünne Mineralfaserdämmplatte abgeschirmt.

-Aufbringen einer dampfundurchlässigen Folie, die die Öffnung völlig überdeckt und an den Rändern in den Innenputz des Raumen eingearbeitet wird. So verhinderst Du Eindringen von Luftfeuchte in Dein Fensterloch.

Dann sind Deiner Fantasie und Deinem Geschick keine Grenzen gesetzt:

GKP, Putz oder was Du möchtest, kannst Du zur Oberflächengestaltung einsetzen.

Falls es Dir nach Fragen ist: Frag einfach!

Schönen Gruß

Andreas

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