Ich nutze bei größeren Hunden nur mehr die Schleppleinen von Dogs Creek. Diese haben einen sicheren Karabiner wie die Kletterkarabiner.
Aber Achtung es stehen gewichtsbegrenzungen an den Verpackungen solltest du schwerere Hunde haben solltest du den Karabiner nachträglich ändern. Im Klettersportbedarf und oft auch beim Baumark findest du dann genau die richtigen.
Übrigens Topp Entscheidung die Biothane Schleppleine ist einfach 1A vorallem für größere Hunde ist sie allen anderen überlegen. Nur bei kleinen Hunden würde ich Abraten für einen Chi sind dann doch Schnurleinen besser geeignet.
Was die anderen Karabiner angeht, alles was nicht verschlossen werden kann mit Schrauben kann vom Hund im Ernstfall aufgedrückt werden wenn dir Leine richtig dagegen drückt.
Aber nun zu deiner Zweiten Frage, welche Länge sollst du besorgen. Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, aber ich kann dir Richtlinien dafür geben.
Da der Sinn der Schleppleine ja das Schleppleinentraining ist, ist mit JEDER Schleppleine auch ein Gewisses Risiko verbunden. Im Training muss sie gehalten werden können und auf und abgerollt werden. Also solltest du wenn bei der Handschlaufe keine Polsterung ist auf beiden Händen Handschuhe bei Benutzung tragen (Materialunabhängig aber bei Nylon ist meist Polsterung) ist eine Polsterung reicht es wenn die andere Hand einen Handtschuh (Fahrrad, Rad, Kragtsport...) trägt.
Und dann fängt man mit einer kurzen Schleppleine an. Je mach Rasse, Vorgeschichte und Indiviuum sind das dann 3-5 Meter. An dieser Länge lernt der Mensch mit der Schleppleine umzugehen und der Hund das was er später auch im Freilauf können muss. Bevor du dir den Hund nicht ablehnen trauen würdest wechselst du nicht auf längere Leinen.
Traust du deinem Hund wiederholt du das an einer 7-20m langen Schleppleine bis du die Leine fallen lassen kannst und dir sicher bist der Hund funktioniert.
Ist dein Hund eine intakte Hündin brauchst du jetzt eine zweite Schleppleine in Endgröße. Diese kann dann auch eine Dünne Leine sein, und muss ohne Handschlaufe sein.
Am Anfang wird sie gleich genutzt wie die andere vorher so das der Hund Veralgemeinern kann und versteht die Regeln gelten IMMER. Wenn der Hund mit Schleifender Leine dann auf dich achtet und immer gehorcht ist es Zeit diese Leine zu kürzen. Minimal, so das der Hund nicht von jetzt auf gleich kein Gewicht mehr dran hat sondern es sich langsam ändert. Solltest du jetzt auch wollen das der Hund ohne Geschirr im Freilauf laufen kann ist es der richtige Zeitpunkt zwischendurch auch hin und wieder die Schleppleine ans Halsband zu befestigen. ABER Achtung, sobald der Hund am Halsband hängt kann er damit stranguliert werden. Also mach es nur wenn du deinem Hund zu 100% vertraust.
Irgendwann hast du keine Leine mehr und nur mehr den Karabiner, vergiss vorallem am Anfang nicht den Karabiner auch ohne Anhang an dem Hund zu hängen. Später muss er bei den meisten Hunden nicht mehr angehängt werden.
Das Ziel ist erreicht der Hund kann frei laufen.
Jetzt gehe ich nochmal kurz auf die Leinenlängen ein.
Die kurze Schleppleine3-5 Meter ist für den Beginn. 3 Meter verwende ich meist für besonders schwere Hunde aus 2ter Hand. Bei uns sind das Herdenschutzhunde wie Owtscharka, Kanal und Co und für Hunde mir Vorgeschichte bei denen längere Leinen uns beiden schaden würden. 5 Meter verwende ich dann für den Rest der Hunde.
Bei der langen Schleppleine kommt es dann schon auf mehr Unterschiede an. Die 7 Meter Leine verwende ich wieder für größere Herdenschutzhunde, mit Vorgeschichte aus dem Tierschutz etc.
Für kleinere Hunde andere Rassen bin ich dann zwischen 10 und 20 Meter Endlänge.
Wobei 20 Meter die Maße sind die ich nur nutze wenn ich einen Hund vom seriösen Züchter bekomme und dieser viel Platz braucht (vorallem Hütehunde)
Bei Hütehunden allgemein Rate ich am Ende zu mindestens 15 Metern, da diese durch das Kreis laufen beim Hüten benötigt werden.
Bei Hunden aus de Tierschutz / aus 2ter Hand solltest du nie über 15 Meter rüber.
Hoffe ich konnte dir damit helfen/ du kannst damit etwas anfangen.
Lg Stefanie