Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Lehrer oder Schwimmmeister die Prüfungen abnehmen dürfen. Dafür bietet z.B. die DLRG explizit Aus- und Fortbildungen für Personen mit entsprechender Ausbildung oder Sportstudium an. Die Nummern des Prüfers sind nur ein Punkt. In der deutschen Prüfungsordnung Schwimmen/Rettungsschwimmen ist die Systematik erklärt, die mindestens in der DLRG gilt (ASB und DRK Wasserwacht kann ich nicht sicher sagen)

xx / 181 / yyyy / zzzz oder xx / 183 / yyyy / zzzz dürfen grundsätzlich abnehmen, also Lehrscheininhaber und Ausbilder Rettungsschwimmen.

Allerdings ist das wie gesagt nur ein Punkt. Die Prüfberechtigungen müssen immer wieder durch Fortbildung erhalten werden und - das vielleicht wichtigste - Schulen dürfen nicht für sich selbst ausbilden, sondern müssen im Auftrag einer Gliederung z. B. der DLRG arbeiten. Diese setzt ihr Siegel darunter, nachdem sie deine Prüfung registriert hat. Im Siegel ist eine siebenstellige Nummer (die gleiche, mit der deine Urkundennummer beginnt) Die zugehörige Gliederung kannst du über die DLRG erfahren. Wenn deine Prüfung dort bekannt und beurkundet ist, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, ist dein Dokument vermutlich nicht in Ordnung.

Eine Suchmaschine für Außenstehende gibt es nicht.

Ich hoffe nicht, dass Dir in der Schule falsche Hoffnungen gemacht wurden.

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Diese Frage kann man nicht grundsätzlich beantworten. 

Zunächst einmal gehe ich davon aus, dass mit "Silber" das Jugendschwimmabzeichen in Silber gemeint ist. 

Für das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze werden auch schwimmerische Aspekte wie Brust- und Rückenschwimmen geprüft, mit Strecken die sogar geringer sind als beim DJSA (Deutsches Jugendschwimmabzeichen) Silber. Dafür muss aber z.B. 5m weiter Strecke getaucht werden. Die Ausbildungsbereiche des Transportschwimmen und Schleppen sind genauso neu wie Anlandbringen und die zugehörige Theorieausbildung. 

Grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze für die meisten gut zu schaffen ist. Dazu kommt, dass man das Rettungsschwimmabzeichen ja nicht einfach irgendwo abgenommen bekommt, sondern es ist nach Prüfungsordnung eine vorherige Ausbildung vorgeschrieben. Da werden einem auch technische Details vermittelt. So kann z.B. das Streckentauchen mit der richtigen Technik einfacher werden.

Zusammengefasst will ich sagen: Das DJSA Silber ist ein guter Anfang, es zeigt dass man sich im Wasser nicht vollständig unwohl fühlt. Und damit sollte man sich ruhig an das Rettungsschwimmabzeichen wagen, auch wenn es noch mal mit einigem Üben verbunden sein kann.

Ich wünsche dabei viel Vergnügen und gutes Gelingen. 

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Hallo,

das Rettungsschwimmabzeichen in Silber setzt kein anderes Abzeichen voraus. Diese Abhängigkeit gibt es nur beim Rettungsschwimmabzeichen in Gold, dass das Abzeichen in Silber zur Voraussetzung hat.

Dein Körperbau und dein Gewicht sagen erst einmal nichts über die Möglichkeiten aus, das Abzeichen zu machen. Gemäß Prüfungsordnung bekommst du soweit möglich bei der Prüfung einen Partner, der in etwa zu deiner Person passt, insbesondere in Punkto Gewicht.

Also lass dich nicht von deiner Statur abschrecken. Wenn du dir die grundlegenden Schwimmtechniken Brust-, Kraul- und Rückenschwimmen zutraust, wird das schon werden. Und wie ich immer wieder betone: Es handelt sich um eine Ausbildung, die der Prüfung vorausgeht. Da werden die notwendigen Kenntnisse vermittelt, die du zur erfolgreichen Prüfung benötigst. Wer dir nur die Prüfung abnehmen möchte, handelt a) unprofessionell und b) gegen die Prüfungsordnung.

Und wenn du noch zweifelst, wende dich an die DLRG- oder Wasserwachtgliederung vor Ort und frage unverbindlich nach einer Einschätzung deiner Chancen.

Viel Erfolg.

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Das hängt vermutlich u.a. davon ab, in welchem Bundesland du zur Schule gehst. In NRW gibt es einen Erlass "Sicherheitsförderung im Schulsport" des Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder. Dieser ist z.B. unter diesem Link verfügbar:

http://www.schulsport-nrw.de/fileadmin/user_upload/sicherheits_und_gesundheitsfoerderung/pdf/Erlass-Sicherheitsfoerderung_im_Schulsport.pdf

Auf der Seite 13 unter Abschnitt 3.3. steht dort für das Baden und Schwimmen bei sonstigen Gelegenheiten (also abseits vom Schulsport):

"Schwimmen und Baden ist mit Schülerinnen und Schülern bei sonstigen Gelegenheiten (z. B. bei Schulwanderungen und Schulfahrten) in der Regel nur im Rahmen eines öffentlichen, beaufsichtigten Badebetriebes zulässig.

Wird im Einzelfall ein öffentlicher, aber nicht beaufsichtigter Badeplatz benutzt, müssen alle Schülerinnen und Schüler im Besitz des Deutschen Jugendschwimmabzeichens (Bronze) sein. Die aufsichtführende Lehrkraft muss das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (Silber) oder das Leistungsabzeichen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft besitzen und die Bedingungen des Badeplatzes kennen."

Damit wäre z.B. das Rettungsschwimmabzeichen eines Schülers zwar sicherlich gut und lobenswert, aber nach dem Erlass nicht ausreichend, wenn kein Lehrer ein solches hat.

Für andere Bundesländer kenne ich die Regelungen nicht, es soll aber wohl irgendwo vergleichbares zu finden sein.

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Du musst für das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze mindestens 12 Jahre alt sein, um es ablegen zu dürfen, bei Silber sind es 15 Jahre, bei Gold 16. Die Aussage von Aturnwald bezieht sich vermutlich eher auf den Einsatz als Rettungsschwimmer/in, für den 16 Jahre i.d.R. vorgesehen ist. Das ist jedoch unabhängig vom Erwerb des Abzeichens.

Die Aussage: "Bronze mit 9" bezieht sich dann wohl eher auf das Jugendschwimmabzeichen, sonst hätte sich der dortige Ausbilder eklatant über die Prüfungsordnung hinweg gesetzt ;-)

Also: Mit deinen 13 Jahren kannst du - zumindest nach der Deutschen Prüfungsordnung Schwimmen/Rettungsschwimmen - das Abzeichen ablegen.

Wenn du mehr Details wissen möchtest, findest du unter https://www.dlrg.de/fuer-mitglieder/ausbildung/pruefungsordnungen.html die "DPO S RS Internet", dort auf der Seite 24ff. steht, was du wissen musst.

Viel Vergnügen bei der Ausbildung.

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Hallo,

ich selbst bilde auch Rettungsschwimmer aus und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass gerade das Tauchen bei vielen nicht auf Anhieb klappt. Hier brauchen viele Teilnehmer mehrere Wochen oder Monate, bis sie sich dabei sicher fühlen und die gestellten Aufgaben meistern. Das ist aber weder schlimm, noch wird dich dafür ein Ausbilder schief anschauen.

Viele der Übungen sind auch tagesformabhängig mal besser, mal schlechter zu schaffen. Da kann schon ein kleiner Schnupfen oder Stress in der Schule/auf der Arbeit die Leistung beeinflussen.

Zudem ist die Ausbildung ja da, um dich auszubilden. Soll heißen, eine direkte Prüfung (abgesehen davon, dass sie lt. Prüfungsordnung nicht erlaubt ist) am Tag, an dem ihr die Inhalte lernt, kann nur ein Angebot sein, keine Pflicht.

Ich verstehe, dass du im direkten Vergleich mit anderen Teilnehmern nicht schlecht dastehen möchtest, trotzdem kann ich dir versichern, dass du nach 2 Wochen nicht davon ausgehen musst, dass du deshalb nicht bestehst oder in der Folge ein schlechterer Rettungsschwimmer bist.

Was kannst du gegen deine Angst tun? Ich kann dir nur raten, entsprechend meiner vorhergehenden Ausführungen die Ruhe zu bewahren. In letzter Instanz liegt es bei dir, wie du mit deinen persönlichen Ängsten umgehst. Begründet sind sie in diesem Fall eher weniger.

Viel Erfolg

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Das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze ist ab 12 Jahren möglich, Anforderungen an vorher abgelegte Abzeichen gibt es nicht. Bei Silber sind es 15 Jahre Mindestalter, auch hier keine anderen Voraussetzungen (auch nicht Bronze). Für Gold musst du 16 Jahre sein und das Rettungsschwimmabzeichen in Silber vorweisen können.

Zusätzlich sind in den Abzeichen Silber und Gold Nachweise aus einem Erste-Hilfe-Kurs notwendig. In wieweit diese mit dem Kurs oder extern vermittelt werden (müssen), kann dir die ausbildende Organisation vor Ort sagen.

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Nun, ich muss Datenschnee etwas widersprechen.

Ein sooo großes Geheimnis ist das nicht. Die Fragen werden im Internet auf der Seite der DLRG als Prüfungsfragenquiz angeboten, zum online ausfüllen, sortiert nach der Aufgabenstellung und Schwierigkeitsstufe der jeweiligen Ausbildungsform.

Als Beispiele im pdf-Format sind sie auch hinterlegt.

Aber: welcher Multiple-Choice-Test ist denn gemeint? DIe Standard-Prüfungsbögen zum Deutschen Rettungsschwimmabzeichen haben 30, 35 bzw. 40 Fragen. Bei 100 bzw. 120 Fragen sind wir im Bereich Prüfung Ausbilder Schwimmen/Rettungsschwimmen (Lehrschein). Der Gesamte Katalog an Fragen hat nach meiner Kenntnis mehr als 250 Fragen. DIe Materie des Ausbilderbogens enthält u.a. viel Versicherungsfragen, interne Regelungen, Fragen zur Schwimmtechnik etc., die für Aussenstehende vollkommen uninteressant sind, insbesondere wenn es um "die DLRG" gehen soll.

Vielleicht erläutern Sie kurz, wie genau Sie sich das Thema gedacht haben? Welche Intention, in welchem Fach, welche Form der Unterrichtsgestaltung/Prüfung? 

Bitte beachten Sie: Ohne die entsprechende Qualifikation dürfen Sie sicherlich Unterricht über die DLRG machen, jedoch keine Prüfungen der DLRG abnehmen (sollte das dahinter stecken.)

 

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Ist schon etwas Zeit seit der Frage vergangen, aber ich antworte trotzdem mal ... ALSO: Wenn du ausbilden willst - und das entnehme ich deiner Frage - musst du einen Lehrschein (Ausbilder Schwimmen/Rettungsschwimmen) der jeweiligen ausbildenden Hilfsorganisation (DLRG, DRK, ASB ...) haben und - im Regelfall - für diese tätig sein, d.h. in deren Namen ausbilden. Daher empfehle ich: Nimm Kontakt vor Ort auf. Ein paar Hinweise für die DLRG (hier habe ich meinen Lehrschein gemacht): Ausbilden tun die Bezirke, prüfen die Landesverbände. Und die Zeitvorgaben, die in den vorherigen Antworten genannt wurden, stimmen für die Ausbildung zum Ausbilder mal überhaupt nicht, sorry. Die passen für die Rettungsschwimmabzeichen, je nach ausbildender Gliederung. Mit den ganzen Vorabvoraussetzungen kannst du locker 2 Jahre einplanen, wenn du die Ausbildung an Wochenenden durchführst. Wenn du - was manchmal möglich ist - die kompakte Variante wählst wäre das die Vorausbildung mit Voaussetzungen (EH, DRSA Silber, Methodik/Didaktik, Ausbildungsassistentenlehrgänge, ...) plus eine etwa 8-tägige Vollzeitausbildung mit abschließender Prüfung. Ausbildungsumfang OHNE genannte Voraussetzungen: 120 x 45 min, wenn ich mich da nicht ganz irre.

Wenn du noch konkretere Fragen hast, wende dich z.B. unter www.dlrg.de an eine Ortsgruppe in deiner Nähe und hole dir Info´s vom dortigen Technischen Leiter ein.

Viel Erfolg, solltest du den Weg zum Ausbilder gehen wollen.

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