IQ - INTELLIGENZQUOTIENTWenn auch viele Arten der menschlichen Intelligenz nicht mit den bestehenden IQ-Testmethoden ermittelt werden können (bis zu 150 mögliche Kategorien), so bilden diese jedoch einen aussagefähigen Richtwert, da ein so ermitteltes Durchschnittsergebnis aus verschiedenen Aufgabentypen (aus den Bereichen Sprache, Rechnen, Kombinationsfähigkeit, Logik) entstanden ist. Ein Bewerber, der sich um eine Anstellung in einem Beruf bemüht, der das Jonglieren mit Zahlen voraussetzt, wird aufgrund des schlechten Ergebnisses bei einem Normaltest möglicherweise aussortiert, jedoch bei einem auf das berufliche Anforderungsprofil zugeschnittenen Intelligenztest möglicherweise hervorragend abschneiden.
Bei der Diskussion, inwieweit Intelligenz vererbbar (diskutiert wird eine mindestens 50%ige genetische Veranlagung) und wie viel erlernbar ist, besteht Uneinigkeit. Besonders bei Sportlern, Künstlern oder Rechengenies wird deutlich, dass ein bestimmtes Maß von Vererbung besagte Begabungen erst offenbaren.
Kinder und Jugendliche, die in einem Umfeld von körperlichen und geistigen Anregungen aufwachsen und beispielsweise durch die Mitgliedschaft in einem Sportverein, der Erlernung eines Musikinstrumentes oder durch den Besuch von Museen und Konzerten sowie einer allgemeinen Wissensvermittlung durch Freunde, Eltern und Lehrer gefördert werden, sind mit Sicherheit intelligenter als Kinder und Jugendliche aus einem nicht geförderten Umfeld. Fazit: Eine vererbte Basisintelligenz kann durch gezielte Fördermaßnahmen messbar erhöht werden.
Dass ein nicht geforderter Geist auch Einbußen beim Intelligenzquotienten nach sich zieht, belegen Studien an Schulkindern, deren IQ während der Sommerferien um bis zu drei Punkte absank. Ähnliche Beobachtungen werden auch bei Erwachsenen nach einem längeren Urlaub bei geistiger Untätigkeit festgestellt. Man kann diesem Umstand allerdings bereits durch gelegentliches Schachspielen oder durch Gesellschaftsspiele, die bestimmte Spielstrategien voraussetzen, wirksam entgegenwirken.
Unter Berücksichtigung der jeweiligen Altersstufe, wird der Mittelwert mit IQ 100 angesetzt.
Beispiel für eine IQ-Skala (es existiert bisher keine allgemeingültige Norm) Prozentanteil in der Bevölkerung
IQ unter 20 schwerste Intelligenzminderung
IQ unter 62 extrem niedrige Intelligenz 2,2 %
IQ 63 bis 78 sehr niedrige Intelligenz 6,7 %
IQ 79 bis 90 niedrige (schwache) Intelligenz 16,1 %
IQ 91 bis 109 durchschnittliche Intelligenz, normal begabt 50,0 %
IQ 110 bis 117 hohe Intelligenz (Voraussetzung für einen Gymnasialbesuch) 16,1 %
IQ 118 bis 126 sehr hohe Intelligenz (Voraussetzung für ein Studium) 6,7 %
IQ ab 127 extrem hohe Intelligenz 2,2 %
IQ 130 Genieschwelle
IQ um 140 Weniger als 0,5 % der Bevölkerung haben einen höheren IQ als 140
IQ ab 155 genial (Bevölkerungsanteil unter 0,1 %)
**** IQ 228 derzeit höchster IQ der am 11.8.1946 geborenen Amerikanerin Marilyn vos Savant, den sie im Alter von zehn Jahren erreichte.****
Quelle: Code-Knacker