Ähnlich wie bei dem Thema Öl, Butter etc. verhält es sich auch hier.
Die Haltbarkeit von Getreide, Hülsenfrüchten, Teigwaren, Kartoffelpüree etc. hängt in erster Linie davon ab, wie sie gelagert werden.
Im Vergleich zu Milchprodukten kann hier jedoch eine wesentlich höhere Haltbarkeit erreicht werden.
Die höchste Haltbarkeit erreicht man z.B. bei Getreide, indem man es sehr stark heruntertrocknet (am besten 10% Feuchtigkeit), dann wasser- und luftdicht verpackt, vorher noch den Sauerstoff entfernt und schließlich so kühl wie möglich lagert. Gleiches gilt für Nudeln, Bohnen, Reis usw.
Bevor ich hier einen Roman schreibe, schau dir mal diese ausführliche Zusammenfassung an:
http://shop.conserva.de/epages/es116266.sf/de_DE/?ViewObjectID=14426335
Bei Weizen wurden unter optimalen Lagerbedingungen nachweislich bereits mehr als 30 Jahre Haltbarkeit erreicht, bei Reis ebenso.
Diese Haltbarkeit wirst du jedoch nicht erreichen, indem du einen Sack Weizen einfach in den Keller stellst. Da wirst du nach einem jahr entweder Schädlingsbefall feststellen oder durch zu hohe Feuchtigkeit Sporenbildung, die im übrigen nicht sichtbar sein muss. Ein Freund von mir hat z.B. drei Jahre gelagertes Getreide (mit zu höher Feuchtigkeit 12-14%) ins Labor gegeben. Es war laut Labor nicht mehr essbar. Und das soll was heißen.
Getreide im Korn wird sich grundsätzlich immer länger halten, als Mehl. Also lager vielmehr das Korn und besorg' dir eine Mühle.
Einige Brotbackmischungen sind schon von Schädlingseiern belagert, wenn man Sie im Supermarkt kauft. Da hilft dann auch kein Verpacken, sondern nur noch der Sauerstoff-Entzug.
Ich hatte zum Beispiel einige Brotbackmischungen in Tüten verpackt aufgehoben. Als ich nach drei Monaten ein Brot backen wollte, wimmelte das Mehl vor kleinen Tierchen. Also ich hatte da keine Lust mehr auf diese Mischungen... ;-)