Folgendes gilt nur, wenn du sonst gesund bist. Bitte gehe zum Arzt und lass dich untersuchen. Schiebt dein Koerper Panik, koennte tatsaechlich was sein.
Etwas macht dir subtil Angst und je intelligenter, denkaktiver und denkfleissiger du bist oder alternativ auch je aelter du bist, desto zuverlaessiger und autonomer arbeitet vor allen Dingen den Gehirn fuer dich. Nun kann es passieren, dass dein Gehirn etwas bedrohlich wahrnimmt woran du so noch nicht gedacht hast und er uebervorsichtig vorsorglich Panik schiebt um dich zu schuetzen. Mir ist bspw. meins erste Panikattacke passiert, als ich bemueht war eines morgens in drei Stunden 6L Wasser zu trinken, ich hatte viel Zeit, wollte unbedingt mein Wasser getrunken haben bevor ich fruehstueckte, 500ml waren mir nicht erfolgreich genug aber ich verrechnette mich staendig wieviele 240ml Glaeser ich schon getrunken hatte und rundete das staendig auf etc. soweit alles gut. Die Info bis dato war "man kann nie zuviel aber immer zuwenig Wasser trinken". Nun surfte ich nebenbei was ich mir da sagenhaftes gutes tat um mich daran zu erfreuen und erfuhr nebenbei auch, dass es die Wasservergiftung gibt. War mir neu. Mir war bewusst, dass ich gerade viel trank aber gedanklich war ich von einer Wasservergiftung weit entfernt. Das dachte sich mein Unterbewusstsein offenbar anders, es hatte vorher noch nie die Menge Wasser in einem mehr oder weniger Stueck von mehreren Stunden aufgenommdn ohne was anderes dazwischen zu futtern und dem war die Situation nicht geheuer (subtile Angst), ich hatte das mit der Wasservergiftung rational und bewusst wie gesagt interessiert zur Kenntniss genommen aber jetzt keine Angst gekriegt mir koennte etwas passieren. Dann war ich endlich mit dem Wasser fertig und nahm auf nuechternen Magen wie geplant auch endlich und verspaetet meine Schilddruesentablette. Und meine erste Panikattacke, mit 34, war geboren. Wusste nicht, dass es eine ist, dachte, wenn mein Herz noch einen Schlag tut (ist am Anschlag am pumpen), dann verkraftet es das nicht, sterbe ich jetzt. Mein Gehirn hatte fuer sich still und heimlich eins und eins zusammengezaehlt, fand die Wassermenge zuviel und da er eh durch Medikament vom natuerlichen entfernt, fremdmanipuliert quasi Narrenfreiheit genoss, drueckte er mal einfach zur Gaudi alle Alarmknopefe und katapultierte mich unerwartet in den fight or flight Modus. Ich war nur noch damit beschaeftigt das ausser Kontrolle geratene 'ich' im Zaum zu halten, verabschiedete mich auch gedanklich immer wieder vom Leben etc. bis ich dachte, wenn ich jetzt nicht zum Arzt gehe liege ich nachher tot da. Ich lies mich in die Notaufnahme fahren. Ich hatte mit meinem Koerper gebrochen, schon laengere Zeit, vertraute ihm nicht, versuchte ihn gesund zu doktern, zwang ihm Wasser auf und nun vertraute mein Koerper auch mir nichtmehr und nahm mir die Zuegel schlicht ab.
Was ich sagen wollte ist, subtile, fluechtige und schwebende, fuer dein Bewusstsein nicht als solche fassbare Angst, ueberdreht und aktiviert Alarm in dem Moment wo deine Biologie das natuerliche verlaesst, du ein Arznei nimmst was du nicht brauchst, Nahrungsergaenzung schluckst ohne echten Grund, dich nicht magst, Tafel Schokolade isst etc. etwas das normalerweise gut zu verarbeiten ist aber in Kombination mit kaum greifbarer Angst und bei Veranlagung Panik ausloesen kann, vorsichtshalber. Alles unter dem Vorbehalt, dass dir wirklich normal nichts fehlt, Blutwerte, Blutdruck, Temparatur soweit alles normal ist. Ich hatte drei Panikattacken im Leben bis ich sie als solche erkennen konnte, war dreimal in der Notaufnahme und marschierte dreimal nach Fuersorge von sehr sehr netten und verstaendnisvollen Aerzten putzmunter wieder heraus weil die Wahrscheinlichkeit fuer Schlaganfall, Herzkasper oder aehnlichem in meinem spez. Fall sehr sehr gering ist. Am meisten half mir, dass Aerzte mich ernst nahmen.