Hallo.
Folgender Plan: Ich ziehe um, 600km weit weg. Wieso ist egal. Dort möchte ich erst ein Jahr arbeiten und sparen und danach eine Ausbildung machen.
Ich habe die FOS abgebrochen, weil es aufgrund meiner psychischen Lage nicht mehr länger ging. Allerdings habe ich einen recht guten Realschulabschluss. Ich bin in Therapie und habe noch einen stationären Aufenthalt vor mir. Mir geht es jetzt bereits viel besser und ich hoffe, dass es nach der Stationären auch nochmal besser wird.
Ich habe folgende Fragen:
Durch meine ehemalige Selbstverletzungen habe ich deutliche Narben am linken Unterarm. Man kann sie nicht überschminken und es sind zu viele für Armband und Co. Ich stehe mittlerweile dazu - aber sollte ich das bei meinem Arbeitgeber bzw bei meiner Ausbildungsstelle sagen? Ich als Arbeitgeber würde davon nicht überrascht werden wollen.. Wenn ja, wann ist der richtige Zeitpunkt für so etwas? Beim Vorstellungsgespräch? Soll ich dann auch gleich dazusagen, dass ich wieder stabil bin, nicht rückfallgefährdet und weiterhin in ambulanter Therapie (was ich sein werde)? Ich gehe hierbei von einer Stelle aus, bei der es nicht möglich ist, die ganze Zeit mit langen Ärmeln rumzulaufen.
Außerdem habe ich zwei Piercings in der Unterlippe. Für eine Ausbildung wäre ich bereit, diese rauszumachen. Soll ich auch das dazu sagen? Also einfach: "Ich habe zwar Piercings, würde sie aber rausnehmen, wenn sie stören"?
Dann wäre noch meine letzte Frage, wie ihr als Arbeitgeber (und bitte hier nur die antworten, die fundierte Aussagen treffen können oder vlt sogar Erfahrungswerte haben) reagieren würdet, wenn ein potentieller Azubi wie ich auf die Bildfläche treten würde? Würdet ihr mir eine Chance geben? Also davon ausgehend, dass ihr mich bereits zum Vorstellungsgespräch eingeladen habt und dann eben das mit den Narben, der Therapie etc erfahrt?
Danke :)