Hallo zusammen,
ich habe eine 14 jährige Tochter, die seit Oktober 2019 in einer Wohngruppe lebt.
Wir sind gemeinsam mit dem Jugendamt diesen Schritt gegangen, da es zu Hause nicht mehr funktionierte.
Vorausgegangen sind jahrelange Psychotherapie und zuletzt der Aufenthalt in einer Tagesklinik. Die Tagesklinik empfahl eine therapeutische Wohngruppe, doch zu der Zeit gab es keine freien Plätze und es musste schnell gehandelt werden.
Also kam sie in eine normale Wohngruppe.
Der Start dort war eine Katastrophe, da die Gruppe total überfordert ist, die Verantwortung und Fürsorgepflicht nicht zu 100 % übernommen hat, sodass es für mich als Mutter gar nicht möglich war, mich rauss zu halten und es Entlastung gab.
Seitdem meine Tochter dort ist, hat sich unser Verhältnis nicht verbessert, sondern im Gegenteil, es ist ein Alptraum mehr als vorher.
Meine Tochter kann schalten und walten wie sie möchte, mich beschimpfen am Telefon, Verabredungen nicht einhalten, sie lügt ständig um gut da zu stehen und bekommt von allen Seiten noch den Rücken gestärkt.
Die Psychologin meiner Tochter ist auch nicht professionell, sie hat weder eine Anamnese erstellt, noch hat sie mich als Mutter zu einem Kennenlerngespräch eingeladen. Sie ist Verhaltenstherapeutin was vielleicht u.a. für die Pubertät wichtig ist, aber sie hat ebenfalls sehr viele Altlasten zu bearbeiten, die ihre Psychologin gar nicht weiß.
Also lange Rede kurzer Sinn, mein Wunsch das meine Tochter in eine therapeutische Gruppe wechselt wird vom Jugendamt weiterhin abgelehnt. Das unser Verhältnis katastrophaler ist als vorher wird auch nicht wahrgenommen, ich soll mir weiter als Mutter, die eigentlich entlastet werden sollte, auf dem Kopf rumtanzen lassen und für alles was meine Tochter tut Verständnis haben !!
Meine Lebensgefährtin und ich haben alles versucht in Zusammenarbeit mit der Tagesklinik, doch leider ohne Erfolg, sodass wir diesen schweren Schritt tun mussten.
Wir sind nun beide am Ende unserer Kräfte, weil keine Ruhe einkehrt und ich habe dem Jugendamt erklärt, dass ich bis zum Ende des Jahres gar nichts hören möchte weder vom Jugendamt noch von der Wohngruppe um zur Ruhe zukommen und meine Tochter merkt, dass ihr Verhalten uns gegenüber auch Konsequenzen hat.
Der ausschlaggebende Punkt für meinen Entschluss war, dass meine Tochter uns zu ihrer Konfirmation ausgeladen hat und ebenfalls zu unserer Hochzeit, die im gleichen Monat stattfindet nicht kommt !!
Weder das Jugendamt noch die Wohngruppe arbeiten an einer Zusammenführung im Gegenteil, das Jugendamt sagt noch, was ist schon eine Konfirmation und eine Hochzeit. Warum mir das als Mutter so wichtig wäre ?
Steht auch mir ein ein Abstand zu ? Um runter zu kommen und auch mal wieder mich und meine Partnerschaft sehen zu können ?
Wie muss ich es dem Jugendamt mitteilen ?