Steißbeinschmerzen und keiner nimmt mich ernst?

Ich habe schon länger schmerzen am Steißbein. Wenn ich sitze und aufstehen will ist es ganz schlimm. Ich traue mich immer öfter nicht mehr aufzustehen weil es so weh tut.
Wenn ich dennoch schneller aufstehe und dann schnell die Treppe runtergehe knack es manchmal so komisch und für zwei Sekunden hab ich die größten schmerzen die ich je gespürt habe.

Aber mich nimmt keiner ernst. Schon seit Weihnachten geht das so. Meine Familie gibt mir nur unnütze Tipps wie „ein kurzer Spaziergang würde die mal guttun“ und meine Freunde sind genauso. „Bewegen“ sagen alle. Dabei habe ich in der Zeit schon so viele Erfahrungen sammeln können das ich sicher sagen kann: Nur wenn ich länger als eine Stunde gehe verschwinden die Schmerzen. Und auch dann nur für kurze Zeit. Je länger ich gehe und danach weniger sitze, bleiben die Schmerzen weg. Aber ums sitzen komme ich nicht drum herum, in der Schule kann ich ja nicht sagen „ne sorry mein Hintern tut weh ich mag mich nicht hinsetzten“

Es lindert die Schmerzen zwar aber es ist keine Lösung. Ich brauche anständigen Rat, ich will ernsthafte Hilfe. Es tut wirklich richtig weh und ich bin etwas verzweifelt. Aber ich bin noch minderjährig und ich kann nicht einfach so zum Arzt.
Ich bin aber auch nicht hingefallen. Eines Tages hat es einfach so wehgetan und der Schmerz ging nach zwei Tagen wieder weg. Ich habe mir dabei nichts gedacht. Und dann kam er eine Woche später wieder und seitdem kann ich keine 15 Minuten beschwerdenfrei mehr sitzen.

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Bitte helft mir

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Hey,

bitte gehe baldmöglichst zum Orthoäden und lass dich von ihm behandeln. Steißbeinschmerzen kann man gut behandeln und es gibt Spezialisten dafür. Ich hatte selbst sehr lange Steißbeinschmerzen und bin heute davon befreit. Besorge dir auch ein Steißbeinkissen mit Aussparung hinten und informiere dich im Internet über das Krankheitsbild Coccygodynie. Was ebenfalls helfen kann sind Dehnübungen (auf YouTube gibts da unterschiedliche Videos), Wärme oder Kälteauflagen (was sich für dich angenehm anfühlt). Schone dein Steißbein und sitze nicht zu lange. Bewegung ist auch gut für das Steißbein von dem her ist der Rat Spazieren zu gehen nicht schlecht. Du kannst mich auch gerne hier kontaktieren für weitere Tipps. Gute Genesung!

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Hallo, ich empfehle jedem Steißbeinschmerzgeplagen ein Steißbeinkissen mit Aussparung hinten sowie ein Arztbesuch beim Fachmann. Auch Dehnübungen können helfen sowie Kälte/Wärmeauflagen. Die Aussichten auf Besserung bei baldiger Behandlung sind gut, wenn du zu lange wartest, können die Schmerzen chronisch werden (war bei mir so, am Ende wurde das Steißbein durch eine OP entfernt). Deswegen: auf zum Fachmann :) LG

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Hey,

ein Steißbeinkissen mit Aussparung hinten ist immer ganz gut, ein Wechsel zwischen Stehen und Sitzen und vor allem, wenn die Schmerzen nicht weggehen, ein Arztbesuch beim Fachmann (zumeist ein Orthopäde). Bitte achte darauf, dass dieser ein Experte für Steißbeinschmerzen ist, denn ein "normaler" wird sich da weniger auskennen. Ich habe 4 Jahre lang suchen müssen, bis ich einen Experten fand und das wünsche ich niemanden. Heute bin ich befreit von meinen Schmerzen. :) LG

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Hey,

geh am besten baldmöglichst zum Arzt (Orthopäde), denn Steißbeinschmerzen können leicht chronisch werden. Darüber hinaus besorge dir ein Steißbeinkissen mit Aussparung hinten oder sitze auf einem halb aufgeblasenen Kinderschwimmreifen - dann wird das Steißbein geschont. Dehnübungen können ebenfalls helfen. LG

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Hallo, mein Tipp ist zunächst ein Steissbeinkissen mit Aussparung hinten zu kaufen und so bald wie möglich einen Spezialisten (meist ein Orthopäde) aufsuchen. Warte bitte nicht zu lange, denn Steißbeinschmerzen können chronisch werden. Sie können auch unterschiedliche Ursachen haben, dementsprechend werden sie unterschiedlich behandelt. Ich hatte auch 4 Jahre lang Steißbeinschmerzen und suchte vergebens viele Ärzte auf, die sich mit dem Thema nicht auskannten. Am Ende wurde mir das Steißbein operativ entfernt. Wichtig: Ein Fachmann röngt dich meist im Stehen UND Sitzen und nicht nur im Stehen. Daran erkennst du gut, dass er sich auskennt und dir helfen kann. Die Diagnose lautet dann oft Coccygodynie (Steißbeinschmerzen). Schnell und richtig behandelt können diese auch gut wieder vorbeigehen.

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Hallo, wahrscheinlich hast du deine Schmerzen mittlerweile schon in den Griff bekommen. Ich kann nur bei Steissbeinschmerzen raten, sich zuerst ein Steissbeinkissen zu besorgen, das hinten eine Aussparung hat, damit man besser sitzen kann. Darüber hinaus ist es unbedingt empfehlenswert, einen Fachmann aufzusuchen, d.h. jemanden, der sich wirklich damit auskennt. Meist wird der Orthopäde der passende Ansprechpartner sein. Aber bitte aufpassen: er sollte unbedingt Erfahrung haben und schon andere Steißbeinschmerzpatienten behandelt haben. Ich hatte auch 4 Jahre lang Schmerzen und wanderte von Arzt zu Arzt. Viele kannten sich nicht aus, bis ich endlich an einen Fachmann geriet, der mich schließlich operierte. Wenn man das nicht schnell behandelt, können die Schmerzen chronisch werden und das ist kein Spaß. Betroffene können mich gerne hier anschreiben, ich unterstütze sie gerne bei der Suche nach einem Experten.

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Hey,

ich habe über dieses Thema meine Bachelorarbeit verfasst. Bei Suizidgefährdeten ist es meistens so, dass eine große Last von ihnen fällt, wenn sie einmal entschieden haben, "ES" zu tun und auch wissen, wann sie es tun werden. Viele blühen dann wieder auf und wirken fast erleichtert, weil ihr Leben und das empfundene Leid dann ja bald endet. Es ist also gefährlich, wenn jemand Suizidabsichten äußert (was gut ist, wenn er sich überhaupt mitteilt und eine Chance, es zu verhindern!) und plötzlich dann wieder gut gelaunt und entspannt wirkt. Es kann darauf hinweisen, dass ein Entschluss gefasst wurde. Und dass dieser umgesetzt wird...

LG Nicole

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Hi du,

für eine erste Information möchte ich dir das Buch von Ulrike Hensel "Mit viel Feingefühl" empfehlen. Ich habe es auch erst vor kurzem erfahren, dass ich hochsensibel bin und mir das Buch gleich besorgt. Es gibt einen guten Überblick, was Hochsensibilität eigentlich ist.

Es ist nichts Schlimmes und es ist keine Krankheit. Jeder hochsensible Mensch tickt anders und keiner ist gleich (wie übrigens der Rest der Bevölkerung auch).

Ich glaube, der Knackpunkt ist, dass du weißt, was DU brauchst und dann dein Leben danach ausrichtest. Mir ist es passiert, dass ich jahrzehntelang nicht WUSSTE, was ich brauchte - und da irrst du wie ein Idiot durch diese Welt und versuchst das "trial and error-Prinzip". :)

Wenn du in Kontakt mit Gleichgesinnten kommen möchtest, geh auf Facebook, da gibt es verschiedene Gruppen für Hochsensibilität. Und du wirst sehen: Es gibt GANZ VIELE Menschen, die ähnlich sind wie du und denen du dich anvertrauen kannst.

Du bist gut so wie du bist. Und du bist liebenwert mit deinem ganzen Wesen. Völlig egal, ob du hochsensibel bist oder nicht. Vergiß das bitte nicht und verurteile dich nicht selbst, weil du bist, wie du eben bist.

Alles Liebe für dich, Nicole

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Hey,

sie könnte die Telefonseelsorge anrufen unter
0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123 als erste Anlaufstelle. Vielleicht schafft es diese Person ja, sie zu überreden, zu einem Arzt zu gehen? Ich denke, sie braucht unbedingt professionelle Hilfe und sollte entweder zum Hausarzt oder zu einer psychiatrischen Ambulanz an Eurem Wohnort.

Wenn sie wirklich Depressionen hat, bekommt man das mit Medikamenten und einer Therapie gut wieder hin. Wichtig ist jedoch, dass sie professionelle und private Unterstützung hat und mit der Zeit ihre belastenden Lebensumstände verändert.

Ich kann mir vorstellen, dass sie nirgends hingehen möchte - das Wesen einer Depression ist leider, dass man antriebslos ist und keine Hoffnung hat - deswegen braucht man jemanden, der einem den Rücken stärkt. Vielleicht kannst du gemeinsam mit ihr zu einem Termin beim Arzt gehen oder eine enge Freundin von ihr? Irgendwer, dem sie vertraut?

Ich weiß nicht, wie alt du bist aber hol dir Unterstützung von älteren bzw. externen Personen, wenn du alleine mit dem Problem nicht klarkommst.

Vertraue dich und deinen Verdacht jemandem an, damit du damit nicht alleine bist.

Gemeinsam ist man immer stärker und kann mehr erreichen!

Alles Gute für dich und deine Mutter.

Nicole

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Hallo,

ich bin selbst hochsensibel und habe das vor kurzem erst herausgefunden.

Meine Strategie, mit dem Alltag umzugehen ist: Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe (d.h. ich arbeite nur Teilzeit und nehme mir dazwischen viel Zeit, um in die Natur zu gehen und wieder aufzutanken), nicht zu viele private Termine (zu viele Termine mit Menschen stressen mich), geregelte Schlafzeiten (brauche viel Schlaf), in der Arbeit eine Arbeit nach der anderen (nicht alles gleichzeitig) und Arbeit in einem wertschätzenden und warmherzigen Umfeld (sofern es möglich ist).

Überhaupt ist nicht jeder Hochsensible gleich - jeder hat andere Bedürfnisse. Diese gilt es zunächst herauszufinden und sein Leben danach Stück für Stück auszurichten. Dann geht auch das Gefühl weg, irgendwie "falsch" oder "unnormal" zu sein...

Soweit meine Erfahrung :)

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Lieber Isfarmer,

tut mir leid für dich, dass es dir gerade nicht gutgeht. Bezüglich deines Studiums würde ich mir ganz klar die Frage stellen, ob dich das Studienfach an sich überhaupt noch interessiert oder ob es "nur" der fehlende Stoff ist, der das Problem ist.

Wenn du grundsätzlich keinen Bock mehr auf dieses Studienfach hast, suche dir eine Alternative (anderes Studium, Ausbildung, Auslandsaufenthalt, um den Kopf frei zu kriegen usw.). Ich würde jedenfalls dann nicht 6 Semester durchziehen, wenn ich schon merke, das ist nix für mich.

Wenn es "nur" der Stoff ist, der dir fehlt, musst du Gas geben. Vielleicht kannst du zu den Professoren gehen und fragen, ob du den Stoff irgendwie in Eigenregie nachholen kannst.

Oder du machst Aushänge an der FH, ob dir vielleicht ein Student helfen kann im höheren Semester (es werden ja nicht alle gegen dich sein, oder?). Im schlimmsten Fall könntest ja z.B. ein Urlaubssemester einlegen und den Stoff nachholen...?

(Neue) Freunde finden ist ein anderes Thema. Aber in einen Fitnessclub gehen, wäre ein guter Anfang. Da tust du etwas für deinen Körper UND deine Seele. Und lernst nebenbei neue Leute kennen!

Klingt mir bei dir auch ein bisschen nach einer anfänglichen Depression, da musst du aufpassen. Wenn das länger als zwei Wochen anhält, solltest du mal einen Neurologen aufsuchen. Nach dem ganzen Stress wäre es kein Wunder.

Wichtig bei einer Depression ist es, eine Tagesstruktur zu schaffen und aktiv zu sein, obwohl man vielleicht keine Energie oder Lust hat, rauszugehen. Stell dir den Wecker auf sieben Uhr, stehe auf und gehe z.B. eine Runde spazieren oder zum Schwimmen. Setz dir kleine Ziele. Und hole dir Hilfe von einer Fachkraft (Hausarzt, Neurologe, Beratungsstelle für psychische & seelische Gesundheit, Psychologe). Binde auch deine Eltern mit ein und ziehe dich nicht zurück. Das wäre der falsche Weg.

Natürlich heißt das jetzt nicht, dass du nicht vielleicht auch selbst falsch gehandelt und die gegenwärtige Situation verursacht hast. Aber das ist eine gute Chance, für die Zukunft zu lernen und zu wissen: "Aha, in Zukunft mach ich´s anders!" Gut finde ich, dass du dich für dein Verhalten entschuldigt hast. Mehr kannst du nicht tun. Und dann sollte es auch (für dich und die anderen) gut sein!

Alles Gute, du wirst deinen Weg schon finden - nur Mut!

Nicole

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Ich kann mir vorstellen, dass das (auch) unsere Leistungsgesellschaft ist, die Depressionen fördert. Höher, schneller, weiter. Keine Pause und Druck Druck, Druck. Funktionieren wird in unserer heutigen Gesellschaft groß geschrieben. Wer das nicht tut, fällt unangenehm auf.

Eine Depression ist schlimm. Wirklich. Aber sie kann einen auch auf etwas hinweisen. Nämlich darauf, dass man an seinen Lebensumständen etwas verändern sollte. Vielleicht mal Nein sagen. Auszeiten nehmen. Seine eigenen Grenzen kennenlernen. Sich nicht dauerhaft zu verbiegen und damit gegen sich selbst arbeiten. Depression ist ja auch nach innen gerichtete Wut. Sie trifft häufig Menschen, die sich nicht so wehren bzw. durchsetzen können.

Hilfreich ist immer eine Therapie bzw. Vertrauensperson, die einen an die Hand nimmt und aus der Krise wieder herausführt. In Lebensumstände, die besser zu einem passen als die vorherigen.

Und dass Depression eine "Modeerscheinung" ist, kann ich in keinster Weise befürworten. Es ist eine ganz schlimme Krankheit, mit der echt nicht zu spaßen ist...! Wer sich mit sowas "schmückt", ist wirklich zu bedauern.

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Das mag sich vielleicht seltsam anhören, aber ich lerne am
meisten in meiner täglichen Arbeit als Sozialpädagogin.

Dort habe ich viel mit Senioren und Menschen in Problemsituationen zu tun. Diese haben in ihrem Leben schon so viel erlebt und gemeistert, dass sie wirklich große Vorbilder für mich sind.

Sie zeigen mir vieles:

Das das Leben wertvoll ist, dass die Menschen um uns herum wertvoll und wichtig sind, dass wir auf uns achten und jeden Moment genießen sollten.

Niemand weiß, wie lange wir hier sind oder wie lange es uns gut geht. Schon morgen kann irgendein Schicksalsschlag kommen und unser Leben sich komplett verändern.

Auch ich habe schon eine einschneidende Krankheitserfahrung
gemacht und daraus sehr viel gelernt. Ich lebe jetzt viel bewusster und genieße Momente mit lieben Menschen intensiver. Auch erkenne ich jetzt erst die Schönheit unserer Natur und sehe, wie wichtig Zeit für mich alleine (ohne
Handy, Fernseher, Computer usw.) ist.

Insofern war auch die Krankheit ein Vorbild für mich. Sie hat mich gelehrt, wie ich NICHT leben sollte und das versuche ich jetzt, soweit wie möglich umzusetzen.

Wichtig ist: Verbiege dich nicht selbst und glaube an dich.

Sei authentisch. Du bist liebenswert, so wie du bist.

Und: Es gibt in Krisensituationen immer Menschen, die dir
eine hilfreiche Hand reichen und für dich da sind.

Diese sind für mich ebenfalls Vorbilder, weil ich bewundere, wie selbstlos sie für andere einstehen.

In den letzten Jahren habe ich sehr viele Bücher gelesen und inspirierende Filme gesehen. Alles hat irgendwie mit dem Thema Sinn im Leben,
Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung zu tun.

Genau über diese Dinge und meine Erfahrungen in meiner Arbeit schreibe ich in meinem Blog meinweg-deinweg. Schau mal vorbei, wenn du Lust hast.

Abschließend gebe ich dir folgenden Tipp:

Geh mal in ein Altenheim, setze dich zu einem alten Menschen und höre ihm zu. Du wirst erstaunt sein, was er dir alles zu erzählen hat. Ich verspreche dir: Du gehst anders aus dem Altenheim heraus, als du hineingegangen bist. Und um einiges reicher an Lebenserfahrung.

In diesem Sinne alles Gute!

Nicole

P.S. Das beste Buch, das ich bislang gelesen habe ist: „5
Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware

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Meine liebe Brenda,ich kann dir nur den eindringlichen Rat geben: Vertraue dich jemandem an. Hole dir aktiv Unterstützung. Die empfohlene Telefonseelsorge ist schon mal ein erster guter Schritt. Trotzdem solltest du unbedingt bei deinem Hausarzt oder bei einem Neurologen vorstellig werden und dich - wenn möglich - deinen Eltern oder einer anderen Vertrauensperson anvertrauen. Du brauchst jemanden (Professionellen), der mit dir einen Weg raus aus der Krise geht und dich unterstützt. Notfalls mit Medikamenten und einer Therapie bzw. Krankschreibung. Auch ich hatte Depressionen und wollte zu keinem Arzt. Aber ich kann dir sagen, der Schritt zum Arzt und zu einer Vertrauensperson war das wichtigste und beste, was mir passieren konnte. Ab da ging es aufwärts und mir wurde geholfen!!! Viel Glück und Mut wünsche ich dir!

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