Ich (M, 17) stelle mir seit einer Weile des öfteren die Frage, warum mache ich das überhaupt noch mit und nehme nicht den schnellen Ausweg aus meinem Leben heraus. Die Antwort auf die Frage ist, weil ich einfach nur verdammt feige bin.
Ich habe das Gefühl, als würde ich alle um mich herum belasten und ich fühle mich ungeliebt. Meine Eltern haben mich auf die Straße gesetzt, weil ich schwul bin und mein Freund "liebt" mich so sehr, dass er seiner Neugier, wie der Sex mit einer Frau ist, letzte Woche nachgegangen ist. Und meine "Freunde"? Zum saufen vielleicht geeignet, aber wenn ich Hilfe brauche ist es ihnen eigentlich auch egal.
Von Montag bis Freitag bin ich in ner Schule und am Wochenende kellnere ich. Es ist also nicht so, als würde ich nichts für mein Leben tun. Weil meine Eltern mich rausgeworfen haben, wohne ich in einer kleinen Wohnung, welche ich mir mittlerweile eigentlich ganz nett eingerichtet habe, zumindest so, dass ich mich hier zu Hause fühle. Dennoch erinnert sie mich jeden Tag daran, dass meine Eltern mich nicht lieben und ihnen ein toter Sohn wahrscheinlich lieber gewesen wäre, als ein schwuler.
Meine einzige wirkliche Vertrauensperson ist meine Cousine, die aber leider circa 6 Stunden weit entfernt wohnt. Ich bin am überlegen, ob ich nicht einfach alles hinschmeiße und ihr Angebot bei ihr zu wohnen annehme.
Wofür lebt man, wenn einen eigentlich niemand wirklich zu lieben scheint? Wie kann ich irgend etwas in meinem Leben ins positive verändern? Ich möchte so nicht weiter leben.
Uff.... Tschuldigung für dieses gejammere...