Ich verstehe den Hintergrund Deiner Frage nicht ganz, wenn ich ehrlich bin.
Es ist doch davon auszugehen, dass Du Deine finanzielle Situation und die Deines (Fast-Ex-)Mannes deutlich besser kennst als wir. Oder nicht? Ohne Kenntnis dieser Fakten ist eine Beantwortung ganz einfach unmöglich ...
Du sagst, Dein Mann hat das Auto damals einfach mitgenommen. Das hört sich so vorwurfsvoll, fast wie ein Diebstahl an. Wem hat denn das Auto gehört? Wer steht im Kaufvertrag, wer in den Fahrzeugpapieren, und wer hat die Raten dafür bezahlt? Dein Mann oder Du? Wenn er, dann ist der vorwurfsvolle Ton unangebracht. Wenn Du, dann solltest Du Dir Dein Auto zurück holen. Ganz einfach.
Grundsätzlich: Nehmen wir an, er ist und war der Verdiener, und Du bist die bei den Kindern zu Hause gebliebene Ehefrau. Dann hat er zunächst mal Unterhalt für die Kinder zu zahlen und während der Zeit der Trennung wohl auch Trennungsunterhalt an Dich. Wenn diese Zahlungen nicht zur Deckung der Lebenshaltungskosten reichen, kannst Du bei der öffentlichen Hand prüfen lassen, ob Dir Unterstützung zusteht. Hast Du Dich darum gekümmert, dass Du alle Dir/den Kindern zustehenden Zahlungen auch bekommst? Wenn "Nein", dann solltest Du einen Rechtsanwalt konsultieren, oder Dich zumindest ein wenig kundig machen (z.B. mit http://bit.ly/xkZvIY).
Grundsätzlich hast Du wohl von all diesen Zahlungen den Unterhalt für die Kinder und Dich zu bestreiten. Wenn Du Dir ein Auto wünschst, dann ist das zunächst einmal Dein Privatvergnügen, das Du Dir, falls von den o.g. Zahlungen etwas übrig bleibt, ersparen kannst. Reicht das nicht, kannst Du, wie jeder andere Bürger auch, einen Kredit aufnehmen, oder Dir bei Deinen Eltern, Verwandten, ... ein zinsgünstiges oder kostenloses Darlehen erbitten (musst Du natürlich zurück bezahlen).
Mein Tipp: Verabschiede Dich von der Gerüchteküche (die eine Geschiedene hat das erlebt und rät Dir jenes, die andere hat jenes erlebt und rät Dir was anderes ....), bei der am Ende heraus kommt "es haben jetzt schon öfter welche gesagt, dass er sich daran beteiligen muss". Diese vom Einzelfall abhängigen und nur allzu oft unwahren oder rechtlich falschen Tipps können Dich Deine Existenz kosten. Aus diesem Grund gibt Dir auch keine dieser wohlwollenden Ratgeber(innen) eine Garantie oder Schadensersatz, falls es doch anders kommt. Wenn Du Dir ein Auto kaufst, dann holst Du Dir Deine Tipps dafür doch auch nicht beim Bäcker, sondern im Zweifelsfall bei einem Automechaniker, oder? Gehe zur dafür zuständigen Stelle und hole Dir verbindliche Informationen, auch wenn Du dafür vielleicht eine Stunde vor einem Büro warten (oder ein Buch kaufen) musst.