Diese Frage ist sehr entscheidend, insbesondere da du ein konservativer Anleger bist.
Die Anleihen der Lufthansa sind zwar von einem großen Unternehmen emittiert, aber es gibt zwei Punkte zu beachten: Erstens gehört die Airline-Branche nun einmal zu den Bereichen, die stark von wirtschaftlichen Zyklen, Ölpreisbewegungen und unvorhergesehenen Ereignissen (wie Pandemien) betroffen sind. Zweitens hängt die Sicherheit von Unternehmensanleihen hauptsächlich von der finanziellen Lage und dem Kreditrating des Emittenten ab, nicht von der Markenbekanntheit. Daher kann, wenn dein Anlageziel eine solide Wertsteigerung ist, ein kleiner Anteil in diese Anleihen investiert werden, jedoch wird nicht empfohlen, eine zu große Position einzunehmen.
Was nachrangige Anleihen angeht, so sind deren Risiken erheblich höher als die von normalen Anleihen, da sie im Falle finanzieller Probleme des Unternehmens in der Rückzahlungsreihenfolge hinten anstehen und möglicherweise kein Geld zurückbekommen. Generell enthalten wirklich konservative Portfolios nur selten nachrangige Anleihen, es sei denn, sie werden in sehr geringem Maße eingesetzt, um für etwas höhere Zinsen zusätzliches Risiko einzugehen.