Man wird keine Prozentzahl festlegen können, da - je nach dem, wie man es definiert - Ablenkung bei Unfällen häufig beteiligt ist. Es nützt aber nichts anschließlich als Maßnahme festzulegen: "Der Verunfallte wurde belehrt (oder beleert!), sich demnächsdt nicht mehr ablenken zu lassen, er gelobte Besserung".

Man sagt - grob ausgedrückt -, dass ca. 5% aller Arbeitsunfälle mit dem Versagen der Technik zu tun hat, sehr viele Unfälle mit schlechter Organisation oder schlechter Arbeitsabsprache zu tun haben und die meisten Unfälle (ca. 95%) mit - im weitesten Sinne - mit menschlichem Fehlverhalten, was nicht immer heißt, dass sich Beschäftigte gezielt und bewusst gegen das Einhalten von Regeln entscheiden, sondern damit ist auch das fehlende vorausschauende Denken und Handeln gemeint. Hier unterscheiden Arbeitspsychologen zwischen der fehlenden Sicherheitsfähigkeit (Ist die Kenntnis bzgl. einer Sicherheitsregel bekannt, ist die körperlich, geistige Fähigkeit vorhanden?) und der Sicherheitsbereitsschaft (Die Beschäftigen sind zu bequem, sich sicherheitsgerecht zu verhalten). Hinzu kommt die Sicherheitsphilosophie in einem Unternehmen (Darf sich der Beschäftigte regelkonform verhalten - Gegenbeispiel: Lenkzeitenverstöße im Transportbereich, muss er es?). Also: Sind die Vorgesetzten Vorbild und werden Beschäftigte auf Fehlverhalten angesprochen.

Selbstverständlich sollte in einem Unternehmen auch immer nach Ablenkungsfaktoren gesucht werden, es ist aber immer nur ein kleiner Aspekt in der Frage der Verbesserung der Arbeitssicherheit im Unternehmen. www.walter-beratung.de

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Sportstudium, aber in welche Richtung?

Hallo liebe Community

ich gehe derzeit in Baden-Württemberg auf ein Gymnasium und bin in der 11ten Klasse. Grob gehe ich davon aus, dass mein Abiturschnitt am Ende so um die 2,4 liegt. Meine Interessen und stärken liegen vor allem im Bereich Sport, weswegen mich die drei folgenden Studiengänge sehr interessieren: Sportpsychologie, Sportwissenschaft und Sportmanagement. Da ich allerdings öfter gelesen habe, dass man mit Sportwissenschaften allein anschließend sehr schwer eine Stelle findet, schwebte mir in erster Linie der Bereich Sportpsychologie vor. Sportpsychologie ist ein Masterstudiengang, welcher nur (soweit ich weiß) an drei Orten (Berlin, Hamburg und Halle) angeboten wird und setzt einen Bachelor in Sportwissenschaften oder Psychologie voraus. Da dachte ich mir sofort super. Ich studiere Sportwissenschaften in Heidelberg und mache anschließend meinen Master in Sportpsychologie. Doch dann habe ich gelesen, dass man sich nur "Sportpsychologe" nennen darf, wenn man davor Psychologie studiert hat. Wenn man aus dem Bereich Sportwissenschaft kommt lautet der Titel "sportpsychologischer Berater".

Meine Frage wäre jetzt, ob jemand damit Erfahrungen gemacht hat und weiß, ob es ein Nachteil ist, wenn man "nur" ein "sportpsychologischer Berater" ist? Wo liegt da der Unterschied?

In Heidelberg könnte ich die Fächer kombinieren, indem ich Sportwissenschaft als Hauptfach (75%) und Psychologie als Nebenfach (25%) (vorausgesetzt natürlich ich kommen mit meinen Noten überhaupt rein) studiere. Da kam mir wieder eine Fragen auf: Bringt es in meinem Fall überhaupt etwas, Psychologie als Nebenfach zu studieren? Oder wird ein solches Nebenfach gar nicht anerkannt an anderen Unis oder Hochschulen?

Außerdem fände ich es sehr interessant, wenn jemand der Sportpsychologie, Sportwissenschaft oder Sportmanagement studiert hat sagen kann, welche Erfahrungen derjenige damit gemacht hat und welchen Beruf er nun anstrebt.

Da ich seit Ewigkeiten leidenschaftlicher Handballer bin, wäre es vor allem ein Traum für mich, als Sportwissenschaftler in die Forschung zu gehen und einem Verein bei der Leistungssteigerung zu helfen. Doch kann man damit auch einigermaßen Geld verdienen oder wäre so etwas nur Träumerei?

Auch Sportpsychologe eines Vereins zu werden, wäre ein Traum, aber wie schwer ist es da eine einigermaßen gut bezahlte Stelle zu bekommen? Ich bin jetzt nicht derjenige, der nur aufs Geld schaut, mir geht es viel mehr um den Spaß im Job und der Erfüllung eines Lebenstraums, aber über die Runden kommen ist als Sportwissenschaftler, wie ich gelesen habe nicht so leicht.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auf die ein oder andere Frage eine Antwort bekäme. Ich bedanke mich jetzt schon für eure Erfahrungen :)

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Hallo,die Fragen lassen sich am besten telefonisch klären. Sportpsychologen werden in Zukunft auf jeden Fall verstärkt für den sportlichen Erfolg an Bedeutung gewinnen. Bei Interesse einfach mal anrufen. www.walter-sportpsychologie.de

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Hi, der Film heißt "Cost of Accidents" ist auf der DVD in 24 Sprachen (auch deutsch) und in England bei der Fa. Harsco für 50,00 engl. Pfund zu beziehen. Wir haben ihn für € 75,00 im Programm. Emotional bewegende Filmesind eine gute Möglichkeit, Beschäftigte zum Arbeitsschutz zu motivieren. www.walter-beratung.de

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Hallo,

als Sportpsychologe gibt es verschiedene Möglichkeiten: Anstellung bei Vereinen, Akademien, beim Deutschen Olympischen Sportbund oder selbstständig arbeiten.

Allerdings gibt es z.Zt. nur sehr wenige freiberufliche Sportpsychologen, die davon leben können. Die meisten beraten daneben noch Führungskräfte, arbeiten therapeutisch oder führen Trainingsmaßnahmen durch. Allerdings wird sich das Berufsbild des Sportpsychologen nach meiner Einschättung in Zukunft positiv entwickeln.

Nähere Infos auch unter www.walter-sportpsychologie.de oder einfach anrufen unter 0177-3723588. Viel Erfolg!

Jürgen Walter

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Hallo,

als Leistungssportler müsstest Du über den Olympiastützpunkt relativ einfach Kontakt zu Sportpsychologen bekommen können. Es wäre schade, wenn Du Deine tatsächliche Leistungsfähigkeit aufgrund Deiner Blockaden nicht im Wettkampf abrufen könntest. Es gibt auch verschieden Bücher zum Thema "Verbesserung der mentalen Stärke", sehr schön ist das Buch von Brad Gilbert: "Winning ugly - Wie man bessere Gegner schlägt" (deutsch). Zwar geht es in dem Buch vorrangig um Tennis, aber die meisten Beispiele lassen sich auf andere Sportarten übertragen. Viel Erfolg! www.walter-sportpsychologie.de

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Hallo, es gibt das Bundesinsitut für Sportwissenschaft (BISp). Dort gib tes eine Expertendatei. Dort nachfrage. www.walter-sportpsychologie.de

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Hallo, möglicherweise handelt es sich dabei um eine Pflichtenübertragung des Unternehmers, der nach Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) die Verantwortung für den Arbeitsschutz hat. Nach dem ArbSchG sind aber auch Personen verantwortlich "die mit der Leitung des Betriebes beauftragt sind, im Rahmen der Ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse", also alle weisungsbefugten Beschäftigten. Es kommt also nicht darauf an, ob man Zeit hat, sich um dieses Thema zu kümmern oder nicht. Allerdings obliegt dem jeweils nächst höheren Vorgesetzten die Auswahlverantwortung, er darf nur auf Personen übertragen, die sich auskennen, sonst liegt möglicherweise ein Organisationsverschulden des Vorgesetzten vor. Die "Eigenverantwortung" ist nach meiner Kenntnis im Gesetz nicht geregelt, ein Vorgesetzter kann z.B. eine Unterweisung nicht mit den Worten beenden: "Sie haben nun die Unterweisung unterschrieben, wenn Sie es jetzt trotzdem nicht machen (z.B. Tragen von Schutzkleidung) geschieht dies auf Ihre eigene Verantwortung!". Der Vorgeseetzte bleibt verantwortlichm, er muss den Erfolg seiner Unterweisung überprüfen. Allerdings haben Beschäftigte Pflichten, z.B. gemäß Unterweisung zu arbeiten und Schutzvorrichtungen und Schutzausrüstungen bestimmungsgemäß zu verwenden. Nach den "Grundsätzen der Prävention kann sogar vom Unfallversichwrungsträger ein Bußgeld verhängt werden, wenn vorgeschriebene Schutzkleidung nicht getragen wird. Im Betrieb können aber auf jeden Fall - neben dem Unternehmer - die Sicherheitsfachkraft, der Betriebsarzt evtl. auch der Betriebsrat und die Sicherheitsbeauftragten die Verbesserung des Arbeitsschutzes unterstützen. www.walter-beratung.de

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Das beste wäre, wenn ihm gar nichts durch den Kopf geht. Er geht auf den Platz und versucht sein bestes. Auf keinen Fall sollte er negativ denken, beleidigt sein (Ballack!) weil er nicht angemessen berücksichtigt wird. Selbstverständlich kann er später den Trainer ansprechen, das er gerne wieder länger spielen möchte und nachfragen, ob er sich verbessern kann, um dieses Ziel zu erreichen. Dabei natürlich dem Trainer keine Vorwürfe machen (Inhalts- und Beziehungsaspekt des Gespräches unterscheiden). www.walter-sportpsychologie.de

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Wie kann die Geschäftsleitung dazu bringen mehr in ihre Mitarbeiter zu investieren?

Hallo zusammen, ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen (<200 Mitarbeiter), dass ein neues Entgeltsystem namens ERA eingeführt hat. Hier wird man das Gefühl nicht los, dass die Mitarbeiter absichtlich „dumm“ gehalten werden um somit niedrige Gehälter zu zahlen; sprich Personalkosten zu sparen. Hier werden nämlich die einzelnen Arbeitsplätze sehr „billig“ verkauft bzw. beschrieben. Nach dem Motto; man muss sein Gehirn ja gar nicht so stark anstrengen. Es wird doch alles vorgegeben, etc. Das Ergebnis ist doch klar; die Mitarbeiter sind demotiviert, machen nur noch Dienst nach Vorschrift und kündigen bei der nächstbesten Gelegenheit. Komischerweise ist in den letzten Jahren die Belegschaft allerdings nahezu gleich geblieben. Vielleicht mit ein Grund, weswegen die Geschäftsleitung hier nichts unternimmt. Jetzt ist meine Hauptaufgabe in diesem Unternehmen Kosten zu sparen. Dennoch würde ich gerne die Geschäftsleitung davon überzeugen, dass dieser Weg definitiv der falsche ist und zudem sehr gefährlich. In diesem Unternehmen arbeiten sehr gute Mitarbeiter die bei einer Kündigung für das Unternehmen, ein großer Verlust bedeuten würde. Allerdings gehen mir die Argumente aus, wie ich die Geschäftsleitung dazu bringen kann das zu ändern. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet, wie ich mit der Geschäftsleitung zu reden habe bzw., welche Punkte ich nennen muss, damit sie erkennen, dass es so keine Zukunft hat. Vielen Dank

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Hallo,

ich berate Unternehmen und Führungskräfte u.a. in diesen Fragen seit über 20 Jahren. Nach meiner Erfahrung lässt sich folgendermaßen "nach oben" motivieren:

  • Rechtliche Verantwortung (zieht insbesondere beim Thema Arbeitssicherheit)
  • Kosteneinsparung durch motivierte Mitarbeiter (Ausfälle kosten Geld, siehe Gallup-Studie, sehr schön auch die Kurzspots der Verwaltungs-BG "Wie sag´ ich´s Lehmann"?)
  • Image (Jeder Unternehmer sollte daran interessiert sein, welches Ansehen sein Unternehmen hat, z.B.. auch bei den Kunden. (nach dem Motto: "Es macht sich nicht gut, wenn bei uns .. " oder "es würde sich gut machen, wenn wir ...")

Interessant wäre es, eine Mitarbeiterbefragung anzuregen. Wird vermutlich zunächst nicht akzeptiert, weil "... könnte schlecht für uns ausgehen" aber hartnäckig sein und dran bleiben könnte helfen. Dabei freudlich bleiben und Ich-Botschaften verwenden. Sehr interessant und hilfreich in diesem Zusammenhang ist das Buch von Kälin/Müri "Sich und andere führen" Ott-Verlag Zürich.

Notfalls hilft die 3-Ü-Methode: 1. Überzeugen, 2. Überreden, 3. Überleben

J. Walter www.walter-beratung.de

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Unmotiviert beim Training und bei Spielen

Hallo zusammen ;)

Ich habe mal eine Frage zur Motivation. Seit dieser Saison habe ich keine Lust mehr auf Fußball. Ich liebe Fußball spielen, aber wenn ich daheim über meinen Hausaufgaben sitze, denke ich mir immer: "Ich würde jetzt viel lieber noch weiter lernen, als zum dummen Fußballtraining zu gehen!" Wenn ich dann das Training absage, muss ich mir immer blöde Kommentare von unsern Betreuern anhören. Bei den Spielen bin ich die ganze Zeit eigentlich mega unmotiviert, reiße mir aber trotzdem den Hintern auf, damit wir nicht verlieren(Ich bin unser Abwehrchef, muss aber die ganze Mannschaft kommandieren, da unser Captain kein einziges Wort sagt und die ganze Mannschaft miteinander nicht kommuniziert). Nach dem Spiel höre ich dann zwar schon von meinen Mitspielerin, dass ich megagut gespielt habe, dass sie auch ohne mich verloren hätten, aber trotzdem habe ich dann das nächste mal auf Fußball keine Lust. Unser Trainer scheißt uns zur Zeit auch nur noch zusammen und sagt nichts positives mehr. Ein Resultat ist dann, dass wir in der Regel zwischen 7 und 9 Spielern beim Training sind (Unser Kader beträgt aber 16!) Wenn die anderen mal nicht zum Spiel oder Training kommen können, weil sie z.B. zu müde sind, oder lieber auf Kerwa gehen, wird das alles akzeptiert. Aber sobald ich mal nicht kann(das kommt wirklich nicht oft vor), muss ich mich immer rechtfertigen und werde mega zusammengeschissen(vom Trainer).

Jetzt weiß ich einfach nicht weiter..Fußball spielen ist meine Leidenschaft, aber nicht unter diesen Umständen. Könnt Ihr mir bitte helfen!!??

Ich freue mich schon auf Eure antworten

Liebe Grüße

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Hallo,

jetzt kenne ich zwar Ihr Alter micht, aber das Prinzip ist immer gleich: Wenn Sie so gerne Fussball spielen, sollten Sie Ihr Glück nicht von anderen abhängig machen. D.h. ob 9,15 oder 8 Mannschaftskollegen zum Training kommen, Sie geben immer Ihr bestes, weil Sie weiter kommen wollen. Selbstverständlich sollten Sie beim Training, nach einem Spiel oder bei einer Versammlung ansprechen, mit welcher Motivation die anderen spielen, aber auch im Spiel geben Sie immer Ihr bestes. Haben Sie aber grundsätzlich Verständnis für die Argumente der Anderen (d.h. nicht, dass Sie es gutfinden müssen)

Zu einem späteren Zeitpinkt können Sie dann ja auch überlegen, ob Sie den Verein wechseln, um auf Mitspieler zu treffen, die die Sache engagierter angehen.

Weiterhin viel Spaß beim Fußßball!

Jürgen Walter, Sportpsychologe (asp/BDP)

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Motivation bedeutet, jemanden dazu bewegen, etwas zu tun.

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Hallo,

das beschriebene Problem haben viele Sportler in vielen Sportarten. "Man" setzt sich oft zu sehr unter Druck und kann die im Training gezeigte Leistung nicht bringen, "wenn´s drauf ankommt".

Dazu gibt es ein sehr gutes Buch "Winning ugly - wie man bessere Gegner schlägt" von Brad Gilbert. Er war zwar Tennisspieler, seine Erkenntnisse lassen sich aber auf alle Sportarten mehr oder weniger übertragen.

Viel Erfolg!

Jürgen Walter, Dipl.-Psych. Sportpsychologe asp/BDP www.walter-sportpsychologie.de

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eine mischung aus beidem
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