Bin grad am Theologiestudieren, hier die Antwort, die ich herausgearbeitet habe:

Mit Homosexualität wird ein
Zustand bezeichnet, in dem eine Person starke erotische Gefühle zu anderen
Persones des gleichen Geschlechts empfindet. Die spezifische Neigung der
homosexuellen Person ist zwar in sich nicht sündhaft, begründet aber eine mehr
oder weniger starke Tendenz, die auf ein sittlich betrachtet schlechtes
Verhalten ausgerichtet ist. Aus diesem Grunde muss die Neigung selbst als
objektiv ungeordnet angesehen werden
. Sündhaft sind hingegen die
homo¬sexuellen Akte, wenn sie bewusst und frei gesetzt werden
. Homosexuelles Tun verhindert die eigene Erfüllung und das eigene
Glück, weil es der schöpferischen Weisheit Gottes entgegensteht. Es kann
Phasen im Leben geben, wo ein Mensch homosexuelle Zuneigung empfindet. Die
Lehre der Kirche dazu ist: kein Mensch darf reduziert werden auf seine sexuelle
Betätigung. Kein Mensch ist determiniert, in homosexueller Weise seine
Sexualität auszuüben. Das ist vielmehr eine Verwundung. Die Frage
ist, ob unsere Entscheidung übereinstimmt mit unserer menschlichen Natur.
Es kann sein, dass ein homosexueller denkt, dass es sich um einen biologischen
Determinismus handelt. Das stimmt aber nicht, was auch die Ideologie des Gender
anerkennt: ich kann mich als Homosexueller entscheiden, heterosexuell zu leben.
Sexualmoral betrifft die persönliche Entscheidung. Jedoch stimmt es, dass ich
mir nicht ausgesucht habe, homosexuelle Zuneigungen zu haben oder Versuchungen
zum Ehebruch zu haben! Ich entscheide aber sehr wohl, ob ich diese Akte ausübe
oder nicht. Der homosexuell lebende Mensch ist frei und nicht zu einem
bestimmten Verhalten gezwungen, obwohl es Umstände geben kann, welche die
Schuldhaftigkeit des einzelnen vermindern oder geradezu aufheben, während
andere Umstände sie wiederum vermehren können. Pastorale Richtlinie: Kein
authentisches pastorales Programm darf Organisationen einschließen, in denen
sich homosexuelle Personen zusammenschließen, ohne daß zweifelsfrei daran
festgehalten wird, daß homosexuelles Tun unmoralisch ist.

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Ich glaube daran!

Eine katholische Antwort auf Deine Frage:

a.) Können wir sicher sein, dass in der Bibel die
Offenbarung Gottes unverfälscht
enthalten ist? Die erste Christengemeinde konnte Augenzeugen der im Neuen
Testament berichteten Geschehnisse aufweisen und diese hätten keine Schriften
angenommen, die Unwahres berichten. Die Glaubwürdigkeit der Schriften des NT
ist so groß, da sie bereits wenige Jahre nach dem Tod Jesu verfasst
wurden. Es gibt kein einziges Dokument, das den Wahrheitsgehalt der Evangelien
bezweifeln würde. Von Generation zu Generation wurden die Evangelien aufwendig
und kostspielig kopiert. Aus dieser Zeit gibt es außer den biblischen Texten
kein anderes Werk, von dem wir so viele Kopien haben. Das ist ein Beweis dafür,
dass von Anfang an der Wahrheitsgehalt der Evangelien außer Zweifel war. Zum
Vergleich dazu: von Virgil haben wir drei Unzialschriften (=die primitivste
Schrift), von den Evangelien dagegen 210 Unzialschriften. Die ältesten Kopien
der Werke von Aristoteles, die bis heute erhalten sind, stammen aus der Zeit ca.
1400 Jahre nach seinem Tod. Das Papyrus 5 von der Grotte 7 (Qumran) ist
entstanden weniger als zehn Jahre nach dem Tod des Evangelisten Markus. Es
existiert kein anderes historisches Dokument aus der Zeit Jesu, welches wissenschaftlich
glaubwürdiger wäre und besser erhalten als die Evangelien.

b.) Ist alles
in der Bibel unfälschlich Wort Gottes?
Der Kanon der Bibel ist
für die katholischen Christen verpflichtend anzunehmen als Wort Gottes. Auf dem Konzil von Trient wurde das Dogma des
biblischen Kanon verkündet und bedeutet, dass die Bibel als Ganzes und in allen ihren Teilen von
Gott inspiriert ist und kein Irrtum in ihr ist. Erst die Tradition der Kirche
macht uns klar, dass es sich bei der heiligen Schrift um das Wort Gottes
handelt (Verbum Domini Nr. 17). Hier werden wir konfrontiert mit der
Herausforderung der scheinbar „unchristlichen“ Bibelstellen.
Um diese richtig zu verstehen, müssen wir folgende Prinzipien beachten: 1.)
Alles in der Bibel ist in irgendeiner Weise nützlich für unser Heil. Es
interessiert die Beziehung zwischen Gott und Mensch, wobei der geschichtliche
Standpunkt nicht von vorrangigem Interesse ist. 2.) Es muss erforscht werden,
was die Aussageabsicht des Autors ist, welche literarische Gattung
verwendet wird und inwiefern die geschichtliche Situation von Zeit und Kultur
beeinflusst hat. Der biblische Text muss in dem Geist ausgelegt werden, in dem
er geschrieben wurde 3.) Die Einheit der ganzen Schrift ist zu
berücksichtigen (transversale Lektüre der Bibel). Das NT wirft auf
das AT ein ganz neues Licht und wird viel spannender; das NT kann man aber
nicht richtig verstehen ohne das AT: das AT gibt dem NT eine ganz spezielle
Dichte (letztes Abendmahl; Kelch des neuen und ewigen Bundes; Lamm, das hinweg
nimmt die Sünde der Welt). 4.) Die lebendige Überlieferung der Gesamtkirche
ist gewichtig. 5.) Die Analogie des Glaubens muss erwägt werden. 6.) Das
von Fachleuten vorbereitete Urteil der Kirche darf nie außer acht
gelassen werden. 7.) Die Wahrheit der Bibel wird in echt menschlicher Weise
ausgedrückt
. 8.) Nicht alles in der Bibel will eine moralische Lehre
erteilen. 9.) Augenscheinliche Irrtümer kommen aus
der Ausgangssituation der Autoren (z.B. 
ptolemäisches Weltbild). 10.) Die
Wahrheit wird die Bibelgeschichte hindurch progressiv
vermittelt. 11.) Personen im AT sind oft keine Vorbilder, dafür aber Grundtypen
der Menschheit. Wir sehen, dass der Mensch in der Sünde steckt. 11.) Irrtümer gibt es nie im Text der Heiligen Schriften, nur in
dessen Interpretation. 12.) Problematisch ist
die Beziehung zwischen dem Sinn des Textes und der Wahrheit, die darin
ausgedrückt wird. Ich muss mir die Frage stellen, was für eine tiefe Wahrheit diese Bibelstelle mir
sagen will. 13.) Die Wahrheit, die mir in der Bibel vermittelt wird
übersteigt das rein geschichtliche Aufeinanderfolgen von Ereignissen!
Die universale und ewig gültige Botschaft der Erlösung ist
in einer begrenzten Sprache mit spezifischer Geschichte ausgedrückt.

c.) Wie verstehen wir die Tatsache, dass die Bibel inspiriert ist? Die
Inspiration der Bibel ist ein Dogma des I. Vat.
Konzils (dogmatische Konstitution Dei
Filius
), da diverse Irrlehren zirkulierten (Bibel lediglich durch
kirchliche Autorität anerkannt (Haneberg); sie sei nur deshalb Offenbarung,
weil sie keine Fehler enthalte (Jahn); sie sei rein menschliches Werk ohne
göttlichen Ursprung). Das Dogma umfasst drei Aussagen: 1.) Die Schriften wurden
unter dem Einfluss des Heiligen Geistes geschrieben und sind deshalb normativ.
2.) Gott ist der Autor der Heiligen Schrift – das ist eine alte Überzeugung der
Kirche, die allerdings auch schon früh bestritten wurde (Marcion). 3.) Die
Heilige Schrift ist der Kirche anvertraut. Sie ist daher ein Buch der Kirche. Das
Zweite Vatikanische Konzil betont: die Bibel ist zu 100% Wort Gottes und zu 100
% Werk des Menschen. Es gibt einen menschlichen und einen göttlichen
Autor. Der Mensch ist nicht bloßes Instrument, wie Mohammed beim Diktat
des Erzengel Gabriel. Das Geheimnis von zwei gleichzeitigen Autoren kann nur
durch die Analogie erklärt werden. Diese wurde verschieden
beschrieben, z.B. als instrumentale
Analogie
, die die Mitarbeit des Menschen mit Gott unterstreicht gegen die
Gefahr eines biblischen Monophysitismus. In der Patristik finden wir den
Vergleich der Schriftsteller mit Musikinstrumenten aber auch mit Stift,
Buchstaben. Die Scholastiker unterscheiden zwischen Haupt- und instrumentaler
Ursache (ST III,62,1; 4,2). Die Hauptursache (besteht immer) handelt aus
eigener Kraft, die instrumentale (esistiert nur zu gewisser Zeit) nur durch die
Hauptursache. Literarische Analogie:
z.B. Analogie des Diktates (Kirchenväter, nachtridentinische Theologie,
Lehramt). Gott und Mensch sind beide wahre Autoren der Schrift: Damit wird auch
die Einheit von AT und NT verteidigt. Die psychologische Theorie (Papst Leo
XIII.) unterstreicht das Wirken Gottes im Verfasser, aber erklärt nicht die
Eigenheit des Verfassers: Gott vermittelt  Erkenntnis, bewegt den Willen, ohne die Freiheit zu verletzen,
und führt zur Ausführung und bewahrt
sie vor Fehlern. Karl Rahner vergleicht die Inspiration mit Gottes Plan, der durch
konkrete Menschen ausgeführt wird. Luis Alonso-Schökel unterstreicht den
Prozess in drei Etappen: materielle Erfahrung, Intuition und Ausführung, wobei
der Schwerpunkt der Inspiration auf Intuition und Ausführung fällt. Sodann
wurde erwägt eine Analogie mit den
Geheimnissen
: Inkarnation: Außer
der Ähnlichkeit gibt es eine noch größere Unähnlichkeit (zwei Naturen in einer
Person – zwei Autoren in einer Schrift; jede Natur behält ihre Eigenheit – Gott
und der Verfasser behalten ihre Eigenheiten). Eucharistie (Transsubstantiation, aber die Gestalten von Brot und
Wein bleiben – in der Schrift bleiben die Gestalten des menschlichen Wortes und
der menschlichen Verfasser, aber es ist Gottes Wort). Kirche: Zusammenwirken von göttlicher Einrichtung und Leitung sowie
menschlichem Wirken.

d.) Viele Protestanten

interpretieren die Bibel anders als die katholische Kirche.

Wie sieht eine richtige Interpretation
aus?

 

Als grundlegendes

methodologisches Kriterium für die Auslegung der Bibel ist die Übereinstimmung

mit der Lehre der Kirche (Hl. Hieronimus). Die Bibel als solche ist das Produkt

der Tradition der katholischen Kirche und wurde erst vom Lehramt der

katholischen Kirche zur Heiligen Schrift erklärt. Deshalb ist das

sola scriptura

von Martin Luther nicht

annehmbar. Bezüglich des AT ist die

Person

Christi die wahre und echte Auslegung. Er selbst hat den Jüngern auf dem Weg

nach Emmaus die ganze Schrift dargelegt. Was die verwendeten menschlichen Worte

angeht, muss angemerkt werden, dass

die universale

und ewig gültige Botschaft der Erlösung in einer begrenzten und einer

spezifischen Geschichte unterworfenen Sprache ausgedrückt worden ist.

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Hab Theologie studiert und - kurz zusammengefasst - ist das meine Antwort auf die Frage nach der wahren Religion: Ich habe gute Gründe, an Gott und an Jesus Christus zu glauben, und das in der katholischen Kirche. 

Warum glauben wir
an Gott?
Hier sind wir angekommen bei der Fundamentaltheologie, die sich mit der
Frage auseinandersetzt, ob der Glaubensakt dem Menschen entspricht und ob der
christliche Glaubensinhalt glaubwürdig ist. Wissenschaft und
menschlicher Verstand beweisen, dass die Schöpfung einen Anfang hat (Urknall
kann wissenschaftlich bewiesen werden). Ordnung und Regelmäßigkeit der
Schöpfung können nicht durch den Zufall erklärt werden, sondern verweisen auf
einen intelligenten Gesetzgeber. Der Schöpfergott als unbewegter
Beweger muss ewig sein, da sonst nie etwas zu existieren begonnen hätte.

Warum wenden wir
uns der Offenbarung Gottes gerade in Jesus Christus als
einer glaubwürdigen Wahrheit zu, und nicht der von z.B. Mohammed?
An einen
Schöpfergott glauben auch Moslems und Juden, nur Christen nehmen Jesus als Sohn
Gottes an. Seine historische Existenz ist wissenschaftlich gesichert (römische
Quellen, z.B. Tacitus (55/56-120) „Annalen“, und  jüdische Quellen, z.B. Josephus Flavius
(37/38-100)). Die biblischen Quellen sind ungewöhnlich glaubwürdig, worauf wir
später noch eingehen werden. In den
Evangelien ist sein Anspruch festgehalten, Gott zu sein (Joh 14,9 „Wer mich
sieht, sieht den Vater“ – „Bevor die Welt war, bin ich“). Deshalb musste er am
Kreuz sterben. Jesus Christus ist glaubwürdig, weil er als einziger „Religionsgründer“
deutlich verkündet hat, Gott selbst zu sein, und ist dafür freiwillig in den
Kreuzestod gegangen. Ausschließlich von Christus wird die Auferstehung bezeugt. Auch bestärkt uns in unserem Glauben die
Tatsache von wissenschaftlich nachgewiesenen Wundern, von Märtyrer und
bewundernswerten Heiligen. Nichts weist darauf hin, dass Jesus verrückt war
oder uns auf hinterlistige Weise angelogen hat.

Warum glauben wir
an Christus in der Gemeinschaft der katholischen Kirche?
Das hat seine
biblische Grundlage in Mt 16, 18, wo
Jesus den Petrus als Fels der Kirche bezeichnet und ihm die Autorität zu Binden
und zu Lösen überträgt. Die Tatsache, dass es die Kirche als Einheit 2000 Jahre
hindurch gibt, ist schon ein Beweis für die Wahrheit des katholischen Glaubens
und ein moralisches Wunder. Wo finde ich
die Kirche, die Christus gegründet hat?
In der katholischen Kirche und
ihrer orthodoxen Schwesterkirchen. Alle anderen kirchlichen Gemeinschaften sind
von Menschen gegründet worden. Marienerscheinungen geschehen nur in der
katholischen Kirche und sind aktuelles Zeugnis für die eine wahre Kirche.

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Ich bin losgekommen von dieser Sucht durch einen zweimonatigen Reinigungsprozess in einem Kloster: wenn ich egoistische Gedanken nicht durch Gedanken der Liebe ersetzte, dann habe ich das abends gebeichtet. Diese zwei Monate habe ich fast täglich gebeichtet. Diese egoistischen Gedanken sind zwar noch nicht schwere Sünde, doch führen sie Stück für Stück zu immer mehr, bis dann wieder die Selbstbefriedigung kommt, und diese ist nach katholischer Auffassung Todsünde.

Außerdem half mir die tägliche Mitfeier der heiligen Messe, wo ich immer an der Quelle der Liebe mich sättigte: diese Liebe ist Gott. Ohne Gott schaffst Du nicht, keusch zu leben.

Nach diesen zwei Monaten war ich von meiner Sucht geheilt und merkte, wie Gott mich heilte (acuh körperlich) und wie die Liebesfähigkeit stetig wuchs.

Meine Sexualkraft ist ein Geschenk Gottes: sie ist Energie für Beziehungen: mit Gott und mit anderen Menschen. Selbstbefriedigung dagegen ist Verschlossenheit in sich selber, ist Sünde, von der Du immer mehr brauchst; Sünde, die Dich jedesmal weniger befriedigt und Dich immer perverser werden läßt.

Die Geschlechtskraft ist kein notwendiges Übel, sondern ein Gut. Die

Erfüllung des naturhaften Dranges der Geschlechtskraft ist in der rechten
Ordnung nicht sündhaft. Grundlage: Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Unkeuschheit
zerstört die Person, indem sie die Offenheit für das Wirkliche schmälert. Keuschheit
ist Voraussetzung für die Freude an Schönheit und Vergnügen der Sinne. Nicht
die Lust an sich ist schlecht, sondern die einseitige Fixierung auf sie, die
unfähig zur Liebe und reiner Egoismus ist. Weitergabe des Lebens und auf
liebende Vereinigung haben zur Folge die Lust. Unzucht nicht nur als
gesellschaftliches Übel, sondern als Beleidigung Christi. Synthese:
Sexuelles Vergnügen in der Liebe JA, sexuelles Vergnügen im Egoismus NEIN. Der Eros muss gereinigt/veredelt werden hinein in eine leidenschaftliche
Agape. Die Agape kann nicht nur schenken, sondern muss auch die Liebe
empfangen.

Tugend der Keuschheit als Voraussetzung einer Sexualität gemäß der Würde
des Menschen
: Wie die Keuschheit erklären? Klares Konzept von Person,
klares Konzept von Liebe: dann erklären, dass Liebe die einzige Weise
ist, eine andere Person in würdiger Weise zu behandeln. Das ist nur
möglich, indem ich mir die Tugend der Keuschheit erobere. Aufgrund der Ursünde
gibt es einen Zwiespalt im Menschen was das richtige Leben seines Sexualtriebes
angeht. Indem sich der Mensch mit Hilfe der Gnade Gottes die Tugend der
Keuschheit antrainiert, kann er immer mehr seine Berufung zur Liebe gerecht
werden und behandelt die anderen Personen nicht mehr als reines Mittel zur
Befriedigung seines Sexualtriebes, sondern er integriert in diesen die wahre
Liebe, die die andere Person selbst zum Ziel hat. Im engeren Sinn ist
Keuschheit das Bestreben, das Verlangen nach sexueller Lust zu beherrschen und
so im Bereich der Sexualität die Kardinaltugend der Mäßigung zu
verwirklichen, der ja die allseitige Beherrschung der sinnlichen Strebungen
zugeschrieben wird. Keuschsein bedeutet nicht, kein sexuelles
Verlangen verspüren, sondern heißt, dieses Verlangen sittlich bewältigen.
Zusammenfassend: Ohne Keuschheit keine Liebe. Keuschheit ist die zur Tugend
gewordene Liebe. Nur ein keuscher Mensch kann lieben. Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person
und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen
Sein. Der Heilige Geist schenkt den im Wasser
der Taufe
Wiedergeborenen die Kraft,
der Reinheit Christi [Vgl. 1 Joh
3,3] nachzustreben. Es gibt drei
Formen der Tugend der Keuschheit: die eine ist die der Verheirateten,
die andere die der Verwitweten, die dritte die der Jungfräulichkeit.
Keuschheit hat man nie erreicht, sie erfordert einen andauernden Kampf. Die
Keuschheit bringt die Persönlichkeit zur Harmonie, läßt sie reifen und erfüllt
sie mit innerem Frieden.

Pornographie und Selbstbefriedigung: Pornographie
besteht darin, tatsächliche oder vorgetäuschte geschlechtliche Akte vorsätzlich
aus der Intimität der Partner herauszunehmen, um sie Dritten vorzuzeigen. Der „Anblick erregt die Sehnsucht der Toren“
(Weish 15,5). Pornographie und Selbstbefriedigung ändern die Wahrnehmung
des sexuellen Aktes: wird ein Akt der Selbstbefriedigung, und der andere wird
ein bloßes Objekt, das ich benütze. Dann wird der eheliche Akt kein Liebesakt
mehr, sondern Selbtsbefriedigung zu zweit. Nicht alle physischen Akte sind
geeignet, die Liebe auszudrücken. Folge von Pornographie: Sucht und
sexuelle Verwahrlosung bis zu Verbrechen. Selbstbefriedigung: Der um ihrer
selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen
Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn
gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher
Liebe realisiert“. Das Hauptargument gegen die Selbstbefriedigung liebt in der Behinderung
der personalen Liebe
. Der einzelne Akt mag noch nicht großes Unheil
anrichten, doch disponiert er zur Wiederholung (die Erfüllung, die der einzelne
Akt nicht bieten kann, wird in der Häufung gesucht) und damit zur süchtigen
Fixierung auf einen unreifen Sexualgenuß, der der Persönlichkeitsreifung im Weg
steht (Schuldgefühl und Ablehnung bei Naturvölkern).

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Ich erzähle Dir von meiner eigenen Erfahrung: es ist möglich, rauszukommen aus der Sucht der SB. Doch ohne Gott geht es nicht. Mir hat geholfen die tägliche Messe und die wöchtentliche Beichte, anfangs die tägliche (ca. 2 Monate lange). Da musste ich einen Reinigungsprozess durchlaufen. Doch jetzt ist es schöner und erfüllter das Leben. Ich bin gesünder und kann mich mehr den Menschen widmen, die um mich herum leben :)

Pornographie besteht darin, tatsächliche oder vorgetäuschte geschlechtliche Akte vorsätzlich aus der Intimität der Partner herauszunehmen, um sie Dritten vorzuzeigen. Der „Anblick erregt die Sehnsucht der Toren“ (Weish 15,5). Pornographie und Selbstbefriedigung ändern die Wahrnehmung des sexuellen Aktes: wird ein Akt der Selbstbefriedigung, und der andere wird ein bloßes Objekt, das ich benütze. Dann wird der eheliche Akt kein Liebesakt mehr, sondern Selbtsbefriedigung zu zweit. Nicht alle physischen Akte sind geeignet, die Liebe auszudrücken. 

Folge von Pornographie: Sucht und sexuelle Verwahrlosung bis zu Verbrechen. Selbstbefriedigung: Der um ihrer

selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen
Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn
gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher
Liebe realisiert“. Das Hauptargument gegen die Selbstbefriedigung liebt in der Behinderung
der personalen Liebe. Der einzelne Akt mag noch nicht großes Unheil
anrichten, doch disponiert er zur Wiederholung (die Erfüllung, die der einzelne
Akt nicht bieten kann, wird in der Häufung gesucht) und damit zur süchtigen
Fixierung auf einen unreifen Sexualgenuß, der der Persönlichkeitsreifung im Weg
steht (Beweis: Schuldgefühl und Ablehnung bei Naturvölkern). Überwindung durch repressive
Sublimation. 


Wie kann eine Lösung aussehen aus christlicher Perspektive?: 

Die Geschlechtskraft ist kein notwendiges Übel, sondern ein Gut. Die
Erfüllung des naturhaften Dranges der Geschlechtskraft ist in der rechten
Ordnung nicht sündhaft. Grundlage: Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Unkeuschheit
zerstört die Person, indem sie die Offenheit für das Wirkliche schmälert. Keuschheit
ist Voraussetzung für die Freude an Schönheit und Vergnügen der Sinne. Nicht
die Lust an sich ist schlecht, sondern die einseitige Fixierung auf sie, die
unfähig zur Liebe und reiner Egoismus ist. Weitergabe des Lebens und auf
liebende Vereinigung haben zur Folge die Lust. Unzucht nicht nur als
gesellschaftliches Übel, sondern als Beleidigung Christi. Synthese:
Sexuelles Vergnügen in der Liebe JA, sexuelles Vergnügen im Egoismus NEIN. Der Eros muss gereinigt/veredelt werden hinein in eine leidenschaftliche
Agape. Die Agape kann nicht nur schenken, sondern muss auch die Liebe
empfangen.


Meine sexuelle energie ist eine Energie für Beziehungen: je mehr Du echte Freundschaften hast, desto leichter wird es Dir fallen, Deine Sexualenergie dafür aufzuwenden, Dich anderen Menschen zu schenken in liebevollem Helfen. Das macht glücklich und bereitet Dich vor auf ein erfülltes Eheleben oder ein gottgeweihtes Leben, für welches Dir Gott die Kraft schenken kann.

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Hildegard von Bingen, katholische Kirchenlehrerin und katholische Heilige, lebte im 12. Jahrhundert. Sie beschreibt auf biblischer Grundlage, dass Mann und Frau sich ergänzen und dass beide gleichwertig sind. Dennoch hebt sie an SEHR vielen Stellen hervor, dass es der Ordnung Gottes entspricht, dass die Frau dem Mann gehorchen soll. Das sei eine Voraussetzung für das Aufblühen der Ehe.Hierarchie und doch gleiche Würde. Ich erfahre das auch im Ordensleben: ich bin einem Oberen unterstellt, der mein Diener ist. Ich würde mir nie wünschen, Oberer zu sein: das ist ein wirklich harter Dienst. Es ist viel schöner, Untergebener zu sein, der einen Oberen hat, der mir dient.Hier ein Ausschnitt aus meiner Lizentiatsarbeit über das Wesen von Mann und Frau:I. Gehorsam der Frau gegenüber dem MannWas die Gehorsamsfrage innerhalb der Ehe angeht, zieht unsere Kirchenlehrerin eine direkte Parallele: in der Ehe seien Mann und Frau Abbild für die Beziehung zwischen Schöpfer und Geschöpf. In passiver Weise verlange das Geschöpf nach dem Kuss Gottes und gehorche ihm deshalb; ebenso „schaut das Weib auf zu seinem Manne, um seine Anordnungen, ganz nach seinem Gefallen, aufzugreifen“ . Wenn sich das Geschöpf zu seinem Schöpfer hingezogen wisse, dann könne es durch die von Gott eingegossene Lebenskraft aufblühen und fruchtbar sein. In dieser Weise sei auch der Gehorsam der Frau gegenüber dem Mann zu sehen, der dazu führe, dass sie „schöpferisch fruchtbar würden“ . Wird dieses Gehorsamsverhältnis eingehalten, könne die Ehe im Sinne Gottes seine guten Folgen haben. Wenn wir auf unsere gegenwärtige westliche Gesellschaft sehen, spielt der Gehorsam der Frau gegenüber dem Mann keine Rolle. Ist das vielleicht einer der Gründe für die andauernde Krise der Familie? Im islamischen Kulturkreis hingegen wird die Unterordnung der Frau dem Mann gegenüber sehr dezidiert praktiziert, und siehe da: islamische Familien und islamische Kultur zeigen momentan ein gewisses Aufblühen.Als unsere Kirchenlehrerin über den Glaubensgehorsam zu sprechen kommt, gebraucht sie zur Veranschaulichung die sich geziemende Unterordnung der Frau gegenüber ihrem Mann: „Durch die Lehre der Apostel eröffnete ich dir den Zugang zum wahren Glauben, damit du meine Gebote beobachtest, wie die Frau sich der Herrschaft ihres Ehemannes unterordnen muss“ . Hier ist zu bemerken, dass nicht die Rede davon ist, dass sich jede Frau jedem beliebigen Mann unterordnen muss, sondern lediglich ihrem eigenen Ehemann.

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Fast alle, die hier geantwortet haben, zeigen mit Ihrer Antwort, dass sie vom Ablass reden, ohne darüber etwas zu wissen. DEN ABLASS gibt es heute noch in der katholischen Kirche. ER HAT NICHTS MIT SÜNDENVERGEBUNG ZU TUN, das geschieht nämlich in der Beichte oder in einem Akt vollkommener Reue (falls jemand keine Möglichkeit zur Beichte hat). Wenn die Sünde vergeben ist, muss aber noch der angerichtete Schaden wiedergutgemacht werden: jemand muss die Strafe bezahlen. DAS hat vor allem Jesus am Kreuz gemacht. DOCH MUSS DER SÜNDER SEINEN TEIL DAZU BEITRAGEN. DAS GEHT DURCH FASTEN, OPFER, ALMOSEN, WALLFAHRTEN. ODER EBEN DURCH DEN ABLASS. Kein Katholik wird gezwungen, das Geschenk eines Ablassen anzunehmen. Doch jeder ist eingeladen dazu. Und blöd, wer so ein Geschenk nicht annimmt. 5 Bedingungen : 1. Ein Werk: z.B. halbe Stunde Bibel lesen (da gibt's tausende andere Werke, die man machen kann) 2. Empfang der Hl. Kommunion innerhalb einer Woche vor oder nach dem Werk 3. Empfang der Sündenvergebung in der Beichte innerhalb einer Woche vor oder nach dem Werk 4. Fester Vorsatz, nicht mehr zu sündigen 5. Gebet für die Anliegen des Papstes (damit bringt man zum Ausdruck die Verbundenheit mit der Kirche)

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