Ein Studium ohne Fachhochschulreife oder Abitur ist möglich, dann ist man "beruflich qualifiziert".
Es gibt dazu in jedem Bundesland unterschiedliche Regelungen.
Generell gilt:
- Nur mit dem Haupt-/Realschulabschluss und Ausbildung darf man nicht studieren.
- Man benötigt nach der Ausbildung *immer* auch zwei, teilweise drei Jahre Berufserfahrung, um fachgebunden (d.h. in seinem Fachbereich) studieren zu dürfen. Teilweise gibt es in den Bundesländern dann aber Aufnahmeprüfungen oder zumindest ein Beratungsgespräch.
- Wenn man einen "Meister" oder "Techniker" (oder eine ähnliche Weiterqualifikation, z.B. einen Fachschulabschluss) ablegt, hat man den uneingeschränkten Hochschulzugang. Man darf dann alle Fächer studieren.
- Die Plätze sind begrenzt. Nur weil man theoretisch studieren darf, heißt es nicht, dass man automatisch einen Studienplatz bekommt.
- Man sollte kritisch prüfen, ob man die Voraussetzungen für ein Studium überhaupt mitbringt. Gerade bei naturwissenschaftlich-technischen Fächern ist ein Einstieg ohne Oberstufenmathematik fraglich. Für fast jedes Studium benötigt man gute Englischkenntnisse (Fachliteratur ist oft nur auf Englisch erhältlich, teilweise werden Module auf Englisch unterrichtet) und Grundlagen im wissenschaftlichen Arbeiten fehlen auch. So etwas muss man sich *vorher* aneignen.
Die genauen Regelungen für die einzelnen Bundesländer sind hier nachlesbar:
http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/
oder in diesem Flyer:
http://www.studieren-ohne-abitur.de/export/sites/default/.content/pdf/CHE_kurz_und_kompakt_SoA_2019.pdf