Hallo, ja die Plätze sind schon gut. Ich finde in den rängen ist die Akkustik besser als im parkett - aber man ist schon ein stück weg von der Bühne und die "effekte" sind eher auf unten abgestimmt (dürfte in der ersten reihe des rangs aber noch keine probleme machen) und man sieht im parkett um einiges mehr!! Allerdings ist die Frage, ob man alles sehen möchte (ich hab bei "Tanz der vampire" beim erscheinen des professors beinah an zauberei geglaubt - bis ich mal im parkett saß, wo ich sofort gesehen habe, wie die das machen, was ganz und gar nicht mehr spektakulär war...) viel spaß bei Rebecca:)

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Nathan: jüdischer reicher Kaufmann, gilt als "weise", würde sich aber selbst nicht so bezeichnen, Stiefvater von Recha (bzw. Blanda von Filnek), hat die Ideale der Aufklärung (er ist tugendhaft, vorurteilsfrei, tolerant - auch im Bezug auf die Religion, zeigt Menschenliebe) und Recha adoptiert, obwohl sie Christin ist - kurz nachdem Christen seine ganze Familie umgebracht haben. Auch nachdem die Familienverhältnisse am Ende geklärt sind, sagt er, dass er sich noch geistig mit ihnen verwandt fühlt - Konfessionen/ Nationen sind für ihn zweitrangig

--> Er ist ein "Denkmal" für Mose Mendelssohn, einem Freund von Lessing. Mendelssohn war Jude und in einer ähnlichen Situation wie Nathan als dieser sagen soll, welche Religion die wahre ist - und ebenso wie Nathan hat er es geschafft aus dieser komplizierten Lage herauszukommen

Sultan Saladin: Moslem, basiert auf reale Person, großzügig, kann nicht gut mit Geld umgehen, genügsam (er braucht das Geld nicht für sich selbst), listig (allerdings nur, weil er von seiner Schwester Sittah angestachelt wurde), begnadigt den Tempelherren, weil er ihn an seinen verstorbenen Bruder Assad erinnert - obwohl er ein Kreuzritter ist, spielt gern mit seiner Schwester Schach :), ist von Nathan beeindruckt und kann über die verschiedenen Konfessionen hinwegsehen

Tempelherr: bzw. Curd von Stauffen bzw Leu von Filnek, Bruder von Recha, Sohn von Assad, Christ, sehr schüchtern (wirkt allerdings eingebildet), mutig (rettet Recha aus den Flammen - obwohl er sie für eine Jüdin hält), verliebt sich in Recha, als er erfährt, dass Nathan eine Christin jüdisch aufgezogen hat ist er entsetzt und riskiert, dass dieser ernsthafte Probleme bekommen kann (Scheiterhaufen) indem er ihn - ohne einen Namen zu nennen - an den Patriarchen verrät

So, das waren jetzt mal die wichtigsten Personen. Viel Glück morgen :)

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Aussprache verbessern:

  • mit Korken im Mund reden (auch wenns komisch wirkt - das macht man sogar in der Schauspielschule)
  • darauf achten , Laute/ Buchstaben je nachdem zu "ploppen", zischen, rollen...
  • ZUNGENBRECHER!!
  • singen

Weitere Tipps für "Alleine Üben"

  • ich finde die "Ungehaltenen Reden für ungehaltene Frauen" (sehr emotionale Monologe!) geben z.B. einen sehr guten Stoff v.a. für Anfänger her
  • vor dem Spiegel üben
  • dich filmen/ aufnehmen und dann anschauen/ anhören
  • viel ins Theater gehen/ Filme anschauen
  • "reale" Leute beobachten! Wie laufen ältere Menschen? Wie jüngere? Welche Gesten macht man bei welchen Gelgenheiten? (Es ist sehr wichtig, nicht nur die "Klischees" drauf zu haben und auch Details zu kennen, z.B. dass man wenn man sich vor einem König verbeugt auch einen Fuß zurücknimmt und mit der Hand "kurbelt")
  • informier dich in Büchern/ Filmen/ Internet über Theatertheorie. Du kannst zum Beispiel die Figuren der "Commedia del Arte" selbstständig lernen oder die "7 Todsünden" - wenn du die drauf hast, spielst du danach automatisch mit viel mehr Körpereinsatz und nicht mehr nur noch mit Gesicht und Händen.
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Huhu, also, mir fällt da spontan der "Aschenputtel-Sketch" ein. Viel Spielen kann man dabei leider nicht (es geht mehr ums Sprechen) - aber dafür ist er echt lustig :) ( http://www.festgestaltung.de/allgemein/sketche/maerchen1/ ) lg

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Gastspiele dauern genau so lange wie "normale" Aufführungen. "Normale" Aufführungen dauern aber auch unterschiedlich lange. Um welches Stück handelt es sich denn? Aber die meisten Theaterstücke dauern so 1,5 - 2h.

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Hallo,

also ich beziehe mich mal nur aufs Theater.

Meine Lieblingsmaskenbilderin hat mir mal erzählt, dass das Schönste an ihrem Beruf ist, wenn sie nach tagelanger Arbeit eine selbst geknüpfte Perücke in ihrer Gesamtheit sieht. (Vielleicht kennst du auch diese Erfüllung, die man manchmal hat, wenn man irgendetwas ganz alleine gemacht hat, das viel Arbeit gemacht hat und dann fertig einfach toll ist - Ich kann's zumindest gut verstehen)

Desweiteren ist es natürlich toll, am Theater zu arbeiten und ich denke, man kann stolz darauf sein, Teil davon zu sein (Ob als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg, Maskenbildner oder was auch immer...). Da ist so eine einzigartige Stimmung, weil da einfach ganz viele Leute sind, die total Lust darauf haben, das zu tun, was sie tun und auch wenn ein großer Druck auf allen lastet, sind die meisten immer freundlich. Außerdem denke ich mal, wird man Maskenbilder, weil man Spaß hat, anderen Leuten Frisuren zu machen und sie "anzumalen". Und genau das darf man ja :) Dass es jemandem irgendwann zu langweilig wurde, habe ich eigentlich noch gar nie mitbekommen, weil man sich ja doch immer an etwas Neues wagen muss. Und weil man Teil des Theaters ist, darf man auch auf die Premierenfeiern, kriegt auch Premierengeschenke und Karten... Und dann kann es ja noch sein, dass man auch mal richtig berühmte Leute stylen darf... ;)

Zum Negativen. Ja, also erst einmal muss man ja eine Anstellung finden. Ich glaube, das ist gar nicht so einfach. Und dann verdient man auch nicht so wirklich viel. Wirklich überhaupt nicht viel. Und die Arbeitszeiten sind manchmal ziemlich unregelmäßig - und da innerhalb von Stücken oft Frisuren geändert werden, kann man während den Aufführungen ganz schön in Stress kommen. Und - was ICH mir am allerschlimmsten vorstelle, ist wenn die Frisuren während (oder sonst eben nach) dem Stück schnell zerstört oder "geöffnet" werden, nachdem man total viel Mühe reingesteckt hat. Es kann zum Beispiel sein, dass du jemandem locker 20, 25 Minuten die Haare flechtest. Dann geht er auf die Bühne und macht sich nach fünf Minuten die Haare auf... Klar gewöhnt man sich da bestimmt daran, aber mir tun die Maskenbildner bei sowas immer voll leid. (Anfangs habe ich deswegen meine Frisuren nach dem Stück manchmal drin gelassen, wenn ich am nächsten Tag spielfrei hatte^^)

Vor- und Nachteile sind also ziemlich ausgeglichen...

lg, laYeti

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Hallo Honeyprincess,

also, das kommt alles ziemlich auf das Budget der Serie an, aber ich versuche mal trotzdem, deine Fragen zu beantworten.

1) Wie viel wird am Tag geschafft? --> meistens so um die 4 Szenen

2) Wie lang ist eine Szene? --> Im Drehbuch? ca. 1 Minute Film=1 Drehbuchseite I Drehzeit ca. 2-3 Stunden

3) Wie läuft das mit Actionsszenen? Wird vorher geprobt? --> Ja, die Szenen werden immer erst "trocken" gespielt, d.h. ohne Filmen. Bei Actionsszenen werden oft Doubles eingesetzt.

4) Wieviele Kameras werden benötigt? ---> kommt ganz auf das Budget an! Manche Serien werden mit nur einer Kamera gedreht, aber das ist ziemlich teuer. Meistens sind es so zwei, drei oder vier.

5) Wie lange dauert ein Drehtag? ---> 10 - 11 Stunden

6) Wie ist der Ablauf? --> Man steht auf, lernt schnell nochmal seinen Text, sitzt in der Maske (zu deiner Frage: Kommt absolut auf die Rolle an. Männer meist 1/2 Stunde, Frauen 1 Stunde), zieht seine Klamotten an. Dann geht man zum Drehort (bzw. wird dorthin gefahren, meistens in einem Bus mit allen Beteiligten), wartet bis alle da sind (Regisseur, Regieassistenz, Kameramänner, Tonmänner, Requiesiteure, Maskenbildner (falls die Frisur verrutscht ;) ), Darsteller), spricht die Szene nochmal kurz durch. Dann spielt man sie trocken und dann spielt man sie. Und dann nochmal. Und nochmal. Und nochmal. ;)

Dann machen Regisseur und Kameramann "Fusselkontrolle" - sie checken das Filmmaterial, ob alles so passt - und ggf. muss man die Szene dann nochmal und nochmal und nochmal spielen. Dann passiert genau das selber nochmal mit der zweiten Szene. Dann macht man erst Mal Mittagspause und geht zusammen essen. Und dann fängt das ganze von vorne an ;)

Ach so... Innerhalb einer Szene kann es auch zum Umbau kommen, weil man ja immer aus Verschiedenen Perspektiven filmt und einem sonst mal eine Kamera im Weg sein kann.

Und ja, die Drehorte können auch weiter entfernt sein. Allerdings werden die Szenen meistens so gelegt, dass man möglichst viel an einem Ort dreht (und nicht chronologisch laut Drehbuch)

So, ich habe hoffentlich alles beantwortet. Wenn du noch Fragen hast, darfst du dich gern nochmal melden^^ Viel Glück bei deinem Buch! lg, laYeti

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