Hallo,
ich fühle mich von meiner Krankenkasse über den Tisch gezogen. Im Januar wurde ich 25, und weil ich wusste, dass dann einige rechtliche Änderungen auf mich zukommen, habe ich bei der Krankenkasse angerufen, um mich zu informieren. Da ich zu dem Zeitpunkt in einer schulischen Ausbildung war und kein Einkommen hatte, habe ich mich sehr über den Vorschlag der Krankenkasse gefreut, dass ich bis zum Eintritt in mein Anerkennungsjahr im August in der Familienversicherung bleiben könne, da ich ja auch noch bei meinen Eltern wohne, kein Bafög bekomme und auch sonst keine finanziellen Hilfen erhalte.
Die Frau am Telefon sagte mir, ich müsse nur warten, bis ich 25 bin, um dann einen Antrag auf Verlängerung zu stellen. Als ich dann aber 25 war und den Antrag gestellt hatte, wurde mir gesagt, das ginge selbstverständlich nicht, wer habe mir denn so einen Mist erzählt. Nach einigem Hin und Her, bei dem meinem Vater ein Brief geschickt wurde, in dem stand, ich sei Familienversichert, nur um mir danach telefonisch mitzuteilen, das sei nur eine Bestätigung, dass ich früher mal in der Familienversicherung gewesen sei, und nachdem mir am Telefon (im Übrigen immer von unterschiedlichen Personen, über die ich nach zigfacher Weiterleitung den Überblick verloren habe) gesagt wurde, ich solle aufpassen, was ich behaupte, und dass mein Vater mich wohl angelogen hätte, habe ich bei der Krankenkasse gekündigt.
Allerdings gibt es jetzt diese 18 monatige Kündigungsfrist, da ich ja bereits unfreiwillig in die freiwillige Versicherung eingetreten bin, die ich beim besten Willen einfach nicht bezahlen kann. Hätte die Krankenkasse von vornherein ehrlich mit mir darüber gesprochen, was auf mich zukommt, und dass ein Weiterführen der Familienversicherung für mich nicht möglich ist, hätte ich mir direkt eine günstigere Versicherung gesucht. Aber nun soll ich 18 Monate an diese gebunden sein, und das sehe ich nicht ein. Ich bin ja nur in der Versicherung gelandet, weil die Mitarbeiter dort mich angelogen haben, und ich bin nicht bereit, denen 1,5 Jahre lang Geld zu überweisen, das ich nur mit Mühe und Not zusammenkratzen kann.
Meine Frage also: Gibt es keine andere Möglichkeit für mich? Muss ich diese 18 Monate absitzen? Oder kann ich die Krankenkasse früher verlassen, weil sie mich angelogen haben?
Mit freundlichen Grüßen, Frau Kleyn