Erstens:Kompliment an Fragesteller und Antwortende:selten habe ich eine derart gute Diskussion über dieses Thema gesehen / gehört.
Ich halte folgendes für möglich:
Die deutsche Politische Linie hat soviel Angst, wieder für Intolerant gehalten zu werden, dass es überschiessend die eigenen Werte der zunehmenden Zahl an kulturellerm Einstrom opfert, der allerdings deren eigene Intoleranz wider der hiesigen Wertvorstellung beibehält, und einer etwaigen Kritik gelegentlich das oben umschriebene dritte-Reichs-Denken entgegenschleudert, worauf alle sofort im Ausnahmezustand sind und nicht mehr klar denken können.
Im Stierkampf ist das Tuch rot, das hiesige ist braun und der Stier ein Schisshase. Sobald jemand mit dem braunen Tuch wedelt, haut der Stier ab und jagt sich selbst in die erstbeste Tür nach draussen.
Und die Welt spottet und lässt sich zu Unaussprechlichen Absurditäten hinreissen ausgerechnet dort, wo dieselbe Population eine Dekade zuvor der Freiheit einen grossartigen Raum gegeben hat.
Zusammengefasst: rechtsradikal ist schlimm. Sich damit bis zur Handlungsunfähigkeit erpressen zu lassen ist schlimmer.
Am Schlimmsten ist, sich aufgrund eigener Panik, nicht kulturel tolerant genug zu betrachtet zu werden, so offen zu sein, dass man vor lauter Duldung der hereinspazierenden Intoleranz die Drohende Gewichtsverlagerung übersieht.
Woanders schillern die Tücher selbst dann noch in allen farben, wenn sie im dreck liegen.