Für mich klingt "decent" etwas positiver, im Sinne von "ok" (That was decent try. - Der Versuch war ok/ordentlich.) und "anständig" (Can I get a decent cup of coffee here? - Krieg ich hier'ne anständige Tasse Kaffee?) usw.

"Okay-ish" klingt für mich eher wie "noch okay" (The test was okay-ish - Der Test war noch okay) oder "geht so" (The date was okay-ish - Das Date ging so).

Habe okay-ish aber auch kaum mal gehört, noch weniger gelesen.

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Kommt drauf an, was du haben willst, welches Umfeld gewünscht ist, wieviel Geld du ausgeben willst, etc.

Am Ende ist es immer so gut, wie du es dir da machst. Denk immer dran: es ist da nicht besser oder schlechter, nur anders.

Ich war am Ende in den USA, weil sich die Gelegenheit geboten hatte. War super. Wäre in England bestimmt auch super gewesen.

Umgekehrt kenne ich Leute, die, egal, wo du sie hingeschickt hättest, es überall irgendwie blöd gefunden hätten.

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Probleme solltest du lösen und nicht vor ihnen weglaufen. Auch nicht bis Palau.

Denn das Problem ist in dir, weil du mit deinen Lebensumständen (die eigentlich völlig vernünftig sind, sorry) nicht klarkommen willst. Dieses Grund-Problem wirst du mitnehmen. Yay, auf einer Insel weit weg (auf die du als Minderjährige/r allein eh nicht kommen wirst), ohne Sprachkenntnisse, ohne Geld, ohne Ahnung, wie man Probleme löst statt vor ihnen wegzulaufen, dazu noch deine Eltern wirklich übel behandelt mit diesem Stunt...denkbar ungünstig.

Klar gibt's Momente, wo man denkt "Boach ey, am liebsten alles hinter mir lassen" - aber davor wegzulaufen bringt nix.

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Die Städte sind halt anders aufgebaut (hier sind die Städte über bis zu über Tausend Jahre gewachsen, da halt schnell hochgezogen worden - da kommt dann eben nix "organisch gewachsenes" dabei raus) und wegen der ohnehin großen Entfernungen (und weil's so bequem ist) fährt man halt oft Auto. Die Malls und so sehen leider oft auch sehr ähnlich aus, oft auch Stadtzentren, die "was hermachen wollen". Kenne ich auch aus meiner Zeit da.

Und ja, Fußgänger und Radfahrer sind eher selten. Allerdings versuch mal in den Südstaaten im Sommer Fahrrad zu fahren - da ist schon die Hitze dein größter Feind (liegt ja auf der Höhe von Nordafrika und wer macht schon'ne Radtour durch Tunesien? ;)) Das ist auch der Grund, warum sich im Süden vieles drinnen abspielt: da ist'ne Klimaanlage. Ich kann's dir nachfühlen, aber es gibt auch genug Leute, die trotzdem "the great outdoors" suchen, in den kleinen Orten auch über die Main Street flanieren, bei größeren Städten gibt's auch öfter mal "alternative" Gegenden, wo auch mehr auf Fußvolk gesetzt wird (in Atlanta z.B. Little Five Points, Inman Park und Virginia Highlands). Vielleicht bist du da einfach zu sehr mit Leuten zusammen, die es halt immer klimatisiert und bequem haben wollen?

Ich gebe dir Recht, dass viele Städte da ähnlich aussehen - allerdings könnte ich diverse Städte hierzulande auch 1a austauschen, weil sie zwar "gewohnt" aussehen, aber charaktertechnisch nicht direkt einzigartig sind.

Aber es gibt so einige Ausnahmen. Ich fand die kleinen Örtchen in Neuengland total klasse (Rockport MA zum Beispiel), in Boston kann man auch gut rumlaufen. Generell sind kleine Uni-Städtchen Oasen für sowas (Athens GA, Lawrence KS, Ann Arbor MI, etc.). In Savannah GA oder Charleston SC find ich's super. San Francisco fand ich auch klasse. Und es gibt immer mal wieder kleine Städtchen abseits der Interstates, die, obwohl sie in der Knüste liegen, doch liebenswert sind. Klar gibt es auch die charakterlosen Straßendörfer, gibt's hier auch. New York ist hauptsächlich laut und hektisch und klar, in Manhattan läuft man auch viel rum. In den Vororten auch wieder nicht mehr so viel. Ist einfach so. Mach das beste daraus, suche dir die Orte abseits von Malls, Betonblöcken und Highways (es gibt sie!) und hüte dich vorm Aburteilen. Auch wenn's verlockend ist (kenn ich ja selbst). Ist nicht besser oder schlechter da, nur anders.

Übrigens gibt's "Täler, Wälder, Flüsse" in den USA in rauen Massen. Teils sehen sie sogar der Heimat ähnlich (Wisconsin, Pennsylvania...), teils sind es wirklich wunderschöne Gegenden (an den Great Lakes, die Nordwestküste, die kleineren und unbekannteren Canyons, Abenddämmerung über den Great Plains, etc.) Die USA sind größer als die EU, da gibt es so viel (und ja, die Plains sind groß und nicht allzu abwechslungsreich - aber auch da kann man überrascht werden). Ich glaube, du hast aus deinem Ort jetzt auch nicht ganz so weit rauskommen können, oder?

Was übrigens gar nicht haben kann, sind die Leute hier, die vom hohen Ross die USA verlachen im Sinne "haben keine Kultur" - und wahrscheinlich so gut wie nichts von dem Land gesehen haben und einen total engstirnigen Begriff von Kultur (und schaut euch doch mal um - gibt's hierzulande nur Leute, die Dichter und Denker sind? Schaut mal die Touris beim Ballermann, die Fehlgeleiteten bei Bundesligaspielen oder die Sachen auf den Privatsendern an...). Arrogante Vorurteile ohne viel Wissen dahinter stehen niemandem gut. Vor allem, wenn man im Glashaus sitzt.

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Ich brauchte diese ausführliche Version, die du Mugua (ehrlichgesagt ziemlich schnippisch) gegeben hast, denn weder Mugua noch ich (und ich bin mir sicher auch einige andere) haben das in solchem Detail aus deiner Frage ableiten können...und ich persönlich kenne bisher keine Au Pairs, die nebenher studieren wollten (war auch selbst nicht als Au Pair, sondern Uni-Lehrkraft in den Staaten). Wir versuchen zu helfen hier und oft genug gibt's oft Leute, die ähnlich wie du in deiner Frage formulieren, aber leider wirklich sowas von keinen Plan haben. Konnten wir nicht ahnen, dass es bei dir anders ist.

Aber zu deiner Frage. Ich dachte auch, du wolltest full-time da hin (was als Au Pair wohl nicht möglich ist). Aber gut, non-degree courses.

Eine Google-Suche "costs non-degree courses yale" brachte mich auf deren catalog.yale.edu-Website zu der Seite "N. Non-degree students program", wo erklärt wird, für wen das ist (klang für mich jetzt so, als ob es das ist, was du suchst) und da stand dann bei den Kosten "The tuition for non-degree students during 2017–2018 is $5,700 per course credit". Sind also knapp über €4.600 für einen einzigen Credit.

Also ja, das überschreitet den Zuschuss nochmal um das Zehnfache. Yale ist halt teuer.

Musst schauen, ob auf den CV zeigen und "Schau mal, hab Credit aus Yale" sagen zu können für das spätere Leben dir soviel wert ist. Weiß auch nicht, ob das deine späteren Jobchancen so dermaßen erhöht, dass so eine heftige Investition lohnen würde. Kann im schlimmsten Fall auch als Blendertum rüberkommen, denn es gibt viele nicht-Ivy-League-Unis, die auch großartig sind (und ähm naja, böse Zungen sagen: selbst George W. Bush hat in Yale studiert bzw. "sich dort eingekauft", was jetzt nicht direkt sagt "Hier sind immer nur die besten" ;)).

Weiß nicht, ob's hilft. Tu, was du für richtig hältst. Wünsch dir eine gute Zeit in den Staaten!

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Für dich vielleicht bequem (auch nicht superlange, da die Knie extrem gebeugt sind und gegen die harte Ablage gedrückt sind), aber der Vordermann, egal, ob im Bus oder im Flugzeug, wird dich bald bitten, das zu lassen, weil es wirklich nervt, wenn die Rückenlehne nach vorn gedrückt wird und dann noch immer mal wackelt (selbst bei kleinsten Bewegungen).

Tu dir und deinen Mitreisenden einen Gefallen: mach sowas nicht. Denn wenn du die Person vor dir wärst, würdest du das auch nicht haben wollen.

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Ich bin sicher kein Amerikaapologet, aber wie hier teilweise in Extremen argumentiert wird, geht mir zu sehr Richtung Amerikabashing/Sind-wir-dagegen-toll-Stammtisch. (Witzigerweise werden aber Beiträge, die eben weder dem "USA sind toll"- noch dem "Amis böse"-Extrem zuzuordnen sind, meist nicht gelesen, weil ist ja viel zu kompliziert und dem Weltbild zuwiderlaufend. Tut euch mal den Gefallen und lest es.)

Erst einmal: wenn man nach dem Prozentsatz der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze schaut, kommen die USA auf 15,1%. Ja, das ist viel. Viel zu viel. Eine Schande für eine führende Industrienation.

Dann schauen wir mal bei Deutschland und kommen auf 16,7%. Trotz unseres Sozialsystems und unserer angeblich humaneren Menschenauffassung. Sollten wir vielleicht mal nicht überlegen mit Fingern auf andere zeigen, sondern mal was bei uns ändern. Ihr habt die Möglichkeit. Tut ihr's nicht, seid ihr so herzlos wie ihr es den Amis vorwerft. Punkt.

Auch ist es so, dass hier die Mittelschicht ebenso schrumpft. Unser Haus brennt auch, da hilft es nicht wirklich, wenn man sagt "Haha, beim Nachbar brennt das Haus auch, was für ein Tölpel!" und selbstgefällig sich an dessen Hausbrand erfreut. Macht was.

Ja, es wird in den USA tendenziell viel mehr auf Eigenverantwortung gepocht ("Du bist erst einmal ganz allein für dich verantwortlich."), so wie hier Eigenverantwortung tendenziell oft abgeschoben wird ("Der Staat hat es gefälligst zu richten und ist in Bringschuld, ich nicht." - das nenne ich mal ebenso gehirngewaschen). Manche gehen in beiden Ländern ins Extrem, viele nicht. Die Leute im Extrem sind immer die, die niemandem helfen außer (so meinen sie) sich selbst.

Bei Eigenverantwortung ist auch die Bildung - ja, gute Bildung ist teuer dort. Aber was dabei verschwiegen wird: wenn du dich anstrengst und eben Eigeninitiative entwickelst, kannst du Stipendien bekommen, die teilweise alles an deiner Ausbildung bezahlen. Der "Komm ich heut nicht, komm ich morgen"-Typ wird die nicht kriegen, aber der, der sich anstrengt schon. Auch für soziale Härtefälle gibt es oft Stipendien.

Ganz abgesehen davon - du setzt ggf. fürs Studium eine hohe fünfstellige Summe ein, um eine Ausbildung zu bekommen, die dir die Türen zu Jobs öffnet, die dir bis zur Rente ein Vielfaches davon wieder einbringen - klingt für mich fair, nennt man Investition (mit null Einsatz möglichst viel Geld machen klappt leider in den seltensten Fällen). Und ja, der Student, der ein eher exotisches Fach studiert, wo es keine oder keine gutbezahlten Jobs gibt, geht da ein hohes Risiko. Aber hey, ich habe viele Freunde, die hier auch keine Jobs gefunden haben, weil sie am Jobmarkt vorbeistudiert haben.

Und wie oft habe ich hierzulande in staatlichen Bildungseinrichtungen gesehen, dass (wohl, weil es ja für lau ist) ziellos rumgehangen wird, Sachen zerstört werden, Lehrkräfte sogar angegriffen werden. Das ist besser?

Ja, es gibt viele arme Amis, viele, die ich auch kenne, die mehrere Jobs haben - aber es heißt eben "American Dream", not "American Anrecht". Es kann immernoch klappen, jeder hat Träume. Und ich kenne auch Leute dort, die es geschafft haben, sich aus einem ziemlich tiefen Tal wieder herauszuarbeiten. Ebenso wie Leute, die immernoch herumkrebsen.

Dass arme Leute "faul" sind - klar gibt es da bei einigen die Meinung (auch hier). Hatte ich eine lange Diskussion mit einer amerikanischen Bekannten, die diese Meinung hatte. Was mir aber zeigte: Ich hab im Extrem argumentiert, dass ja hier die Arbeitslosen und Armen ja alle (das Wort "alle" bitte nicht überlesen) arme Schlucker sind, die nix dafür können und in ihrem Zustand gefangen sind. Was eine sehr deutsche Einstellung ist und, sorry, quatsch ist. Ich kenne inzwischen auch einige (auch da "einige" nicht überlesen) Deutsche, bei denen Selbstmitleid und das Vermeiden von Eigenverantwortung das Betriebssystem sind, die Schuld immer bei den anderen sehen (der Staat ganz weit vorne), und einfach nichts tun wollen, obwohl sie es könnten. Ich denke, wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte: es gibt echt faule Leute, es gibt Leute, die haben einfach unproduktive Entscheidungen getroffen, und es gibt Leute, die sind in ungünstigen Umständen ziemlich gefangen.

Da jetzt Trump noch mit reinzubringen, ginge echt etwas weit. Aber klar, jeder will doch von Politikern hören "Du kannst es schaffen, wir sind gut!" - hast du mal einen gehört, der sagte "Nee, du wirst da unten weiter rumvegetieren - und unser Land ist vielleicht schlabberiges Mittelmaß"? ;-) Trump ist halt am lautesten gewesen, Hillary Clinton eine denkbar unbeliebte Gegnerin, so war es halt. Ist ja nicht so, dass wir in Deutschland nicht mal dem größten Großmaul mehrheitlich alles geglaubt haben vor einigen Jahrzehnten.

Also - kurz gesagt: sie glauben daran, weil es auch durchaus für einige möglich ist, mit Eigeninitiative, Eigenverantwortung und ggf. harter Arbeit ihren Status zu verbessern. Das geht auch hierzulande. Und es ist ein Traum eines besseren Lebens, kein Anrecht.

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Ich habe mir mal die Artikel "orthopedic surgery" und "trauma surgery" im englischen Wikipedia durchgelesen. Scheinen teilweise zu überlappen, aber erstere haben glaube ich einfach weniger mit Unfällen, also akuten Traumata (=Verletzungen durch meist starke äußere Einwirkung) zu tun.

Wenn du schaust, was die Top 25 sind, die von den orthopedic surgeon erledigt werden https://en.wikipedia.org/wiki/Orthopedic_surgery#Practice - da sind neben Brüchen etc. auch kleinere Sachen (Sehnenscheidenprobleme) oder durch Haltungsschäden verursachte Dinge (Bandscheiben) bei, die ja auch meist nicht durch Unfälle verursacht sind.

Bin aber kein Experte in medizinischen Dingen.

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(jetzt abgesehen davon, dass der Status der Fabrik und der Angriff selbst noch nicht abschließend untersucht wurde - die Antwort ist gültig, wenn sowohl der Angriff auf die syrische Stadt mit Giftgas durch die syrische Regierung begangen wurde und die zerstörte Fabrik Chemiewaffen herstellte)

Andersherum: wäre es toller gemacht, wenn die dort hergestellten Waffen (in der Fabrik lagern ja zum großen Teil die Rohstoffe, die öfter mal auch an sich weniger gefährlich sind, bevor man sie zu waffenfähigen Verbindungen macht) gezielt in Wohngebieten abgeworfen würden und danach ungestört nachproduziert würde?

Und generell: So eine Fabrik steht nicht im Wohngebiet, sondern fernab davon. Selbst wenn da Chlor o.ä. freigesetzt wird, wohnen da jetzt nicht direkt Familien mit Kindern zehn Meter entfernt.

Finde deine Frage echt eher zynisch. Wenn ich die Wahl hätte, wäre eine Chemiewaffenfabrik weniger auf der Welt (relativ gesehen) besser als eine Chemiewaffe, die in einem Wohngebiet gezündet wird.

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Eigentlich nur für die Zuschauer/Gamer, damit die die auseinanderhalten können. Nicht, weil es mit dem wahren Leben zu tun hat - da macht man das höchstens, wenn man mehrere hat, die denselben Vornamen haben ("Bob Smith, not Bob Miller.")

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Ich denke, du meinst mit links eher liberal, also nicht so konservativ, oder? Denn heftig linke Bewegungen (s. G20-Proteste) wie in Europa gibt es dort nur sehr wenig.

Dann wäre meine Antwort: Meist die großen Metropolen (New York, San Francisco, Los Angeles,...), aber vor allem auch die (auch meist kleineren) Unistädtchen wie z.B. Athens, Georgia (da kommen z.B. Bands wie R.E.M., B52's und Indigo Girls her), Ann Arbor, Michigan, und so weiter. Die sind meist völlig anders als ihr Umland.

Ist eigentlich so wie hier: Groß- und Unistädte haben tendenziell mehr linke/alternative/liberale Anteile, sonstige Kleinstädte und das "platte Land" (nicht böse gemeint) sind meist eher konservativ. Siehe auch München - von der relativ (!) liberalen SPD regiert (und das im hochkonservativen CSU-Land!)

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In den USA gibt es Massen an Flughäfen - die großen wie Atlanta oder Chicago O'Hare als 3.-Welt-Flughäfen zu bezeichnen ist etwa so, als ob du Hamburg als Hinterwäldlerdorf schimpfen würdest - totaler Unsinn. Gerade der größte, Atlanta, ist fast wie eine kleine Stadt, es funktioniert erstaunlich gut, die Tausende von Passagieren zwischen den fünf Flugterminals hin- und herzutransportieren, die Maschinen starten/landen sogar parallel gleichzeitig auf mehreren Runways...also echt, da würde ich gerne mal eine Originalaussage sehen, die sie so pauschal aburteilt.

Die kleinen Flughäfen in kleineren Orten (Buffalo, Omaha,...) sind natürlich klein. Aber klein ist auch Paderborn/Lippstadt. Würde den trotzdem nicht als 3.-Welt-Flughafen schimpfen, genauso die beiden o.g. Flughäfen.

Und von den Amis, die ich kenne (und ich kenne so einige), gibt es immer welche, die sich über verpasste Flüge oder verlorengegangenes Gepäck aufregen. Man hört ja meist nur die, die ihr "Mimimimi"-Geschrei machen, nicht die, bei denen alles klappte (was meist die Mehrheit ist). Hier wimmern ja auch immer die, die einen Zugausfall haben oder im Stau stehen, immer laut rum. Die, bei denen alles klappt, schaffen es meist nicht in die Nachrichten, und die schreiben auch keine wutschnaubenden Forenbeiträge.

Ich persönlich kann auch nur sagen: mir ist bei wirklich Dutzenden Flügen quer durch Europa und Amerika das Gepäck nur in Amsterdam hängengeblieben. Da aber gleich zweimal.

Es gibt immer Politiker, die sich mit Neubauten schmücken wollen (siehe hier Stuttgart21, Autobahnausbau, BER, etc.), die mal besser mal schlechter ausgeführt werden. Habe auch nix derartiges von Trump gehört - bzw. mal hört man das eine von ihm, einen Tag später das Gegenteil...

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Erst einmal die sachlichen Fehler:

  • "kaufen sich ein Amerikanisches Passport" - nein, sie leben und arbeiten dort illegal, sie kaufen sich keinen amerikanischen Pass
  • "es ist ja unmöglich Amerikanischer Citizen zu werden, wenn man nicht in den Staaten geboren ist" - das stimmt sowas von gar nicht, so gesehen kann jeder auch amerikanischer Staatsbürger werden (man muss nur zwingend in den USA geboren sein, wenn man Präsident werden will), Voraussetzung ist aber normalerweise der legale Weg (Arbeits-/Aufenthaltserlaubnis, etc.)
  • "Man kann als Österreicher nur Resident werden" - ich denke nicht, dass Arnold Schwarzenegger, der zweifellos Österreicher war (aus Graz, gelle?), als Resident (und nicht American Citizen) Gouverneur von Kalifornien werden konnte.

Also ja, auch als Österreicher kannst du amerikanischer Staatsbürger werden. Und ja, manche Jobs (z.B. mit hoheitlichen Aufgaben) setzen voraus, dass man auch amerikanischer Staatsbürger ist. Hier in Deutschland kann man ja auch kein Beamter werden, wenn man Nordkoreaner mit Aufenthaltserlaubnis ist. Ich denke, das ist in Österreich ähnlich.

Falls du sowas vorhast, ist der illegale Weg so etwa das ungeeigneteste, was du tun kannst. Etwa so wie in eine Polizeiwache einbrechen, um sich bei denen als Gesetzeshüter zu bewerben (und sich dann wundern, dass die einen nicht haben wollen, sondern einbuchten).

Wie man Aufenthalts-/Arbeitserlaubnisse, Green Card oder sogar Staatsbürgerschaft der USA bekommen kann, wurde auf dieser Website schon bis zum Erbrechen beantwortet. Benutz bitte die Suchfunktion für detaillierte Info.

In Kurzform: ohne eine gute Uni-/Berufsausbildung (die man in den USA auch sucht) oder alternativ einen U.S.-amerikanischen Arbeitgeber, der dich anfordert (und glaubhaft machen kann, dass sie keinen Ami für den Job finden können), ohne gute Englischkenntnisse, ohne Eigeninitiative und ohne mindestens etwa 10.000 Dollar für die Anfangsfinanzierung (Apartment, Möbel, Versicherungen, Auto...) solltest du es lassen.

Und woanders hin zu fliehen, nur weil man es in der Heimat nicht hinbekommt, geht meist so aus, dass man zwar von der Heimat weg ist, aber all die Gründe, warum man es dort nicht hinbekommen hat, mitgenommen hat. Soll heißen: man scheitert wieder, nur an einem anderen Ort. Oft sollte man erst schauen, warum es bisher nicht geklappt hat und wie man das ändern kann. Ortswechsel ist in den seltensten Fällen eine Lösung.

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Da spielst du Glücksspiel.

Kann sein, dass die genutzte Maschine doch ein paar cm mehr Platz hat und/oder das Kabinenpersonal das irgendwie noch ins Fach bugsiert bekommt. Wenn die Maße so viel kleiner sind als dein Koffer, ist das aber eher unwahrscheinlich. Die machen die Maße ja nicht umsonst so.

Bei so viel Unterschied zwischen Maximalmaßen und tatsächlichen Maßen klingt's echt eher danach (und da spreche ich aus Erfahrung, wie sowas meist ausgeht), dass du nicht nur den gesamten Betrieb beim Boarding massiv aufhalten wirst (alles staut sich), weil du und andere vergeblich versuchen werden, den Koffer da reinzuzwängen (und ja, deine Mitreisenden werden im Durchschnitt extrem wenig Verständnis haben, dass da jemand sich angeblich ahnungslos gibt, die für alle gültigen Vorgaben einfach mal ignoriert hat und darum den gesamten Laden aufhält - darauf hat echt niemand Bock, würde ich sagen, es wird von vielen eher als "Ach, na sowas, echt, da gibt's Vorgaben? Hihihi, ach ich hilfloses Dummerchen wusste das nicht."-/"Mir egal, was die Vorgaben sind."-Frechheit angesehen), sondern danach auch noch mit dem ebenfalls meist langsam angenervten Kabinenpersonal verhandeln musst, dass der Koffer in den Frachtraum muss und du unter Umständen auch noch Geld für das weitere Stück checked baggage zahlen musst. Währenddessen stauen sich die Leute hinter dir immer weiter. So meine Erfahrung aus Dutzenden von (oft Langstrecken-)Flügen.

So oder so massiv Stress. Für dich vor allem, aber auch fürs Personal und die Mitreisenden.

Mein Rat: Lass es bitte. Besorg dir einen passenden Koffer und erspar allen das Drama. So lange Flüge entspannt anzutreten ist viel wert. Sonst hast du auch bei allen vier Flügen dasselbe Drama vorher.

Und du schriebst, dass du schon 30kg Gepäck hast - was soll ich sagen? Auch da wird niemand sagen "Nee, dann verstehen wir das natürlich, dass Sie da eine Extrawurst haben wollen, Vorschriften ignorieren und den Laden aufhalten.", sondern eher "Ihr Urlaubsziel ist warm, da brauchen Sie nicht viel Kleidung. Sortieren Sie halt was aus."

Sorry, soll nicht belehrend klingen, sondern ehrlich, denn du hast gefragt und ich hab dir aus meiner Erfahrung geantwortet. :)

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Die englischen Texte werden meist nicht beachtet. Das Lied war bekannt, also spielten sie es für die Generation 45+, die ja kaufkräftig ist, damit die sich fühlen wie "Hach, wie damals, ich fühl mich wohl...ich kauf noch mehr ein."

Anderes Beispiel dafür: Damals bei der EM 2012 in Polen/Ukraine hat das ZDF ein denkbar schlechtes Lied (Linkin Park "Burn it down") als quasi Themesong gewählt, der immer wieder gespielt wurde. Der Refrain "We're building it up / To break it back down / We're building it up / To burn it down / We can't wait / To burn it to the ground" bei zwei Gastgeberländern, die Deutschland im zweiten Weltkrieg brutal besetzt, bombardiert, niedergebrannt und verwüstet hat...zeigt eigentlich nur, dass die für die Musik verantwortlichen Leute beim ZDF eher naja ahnungsfrei sind.

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Auf längeren (Transatlantik-)Flügen hab ich das schon öfter gesehen, wenn auch eher bei jüngeren Amis und Briten als bei Kontinentaleuropäern oder Leuten über 30. Fand ich aber völlig okay. Auch, wenn die mit'ner Hose in der Hand zur Toilette gingen - ja und?

Und bzgl. der Hose kommt's immer drauf an - es gibt auch sehr bequeme Hosen, die in der Öffentlichkeit trotzdem nicht stereotyp wie "Sonst hab ich auch noch'ne Bierpulle dabei.", billigste Ballonseide in schreienden Farben oder Möchtegern-Gangsterrapper aussehen (um's mal zu überspitzen).

Ich selbst zieh für lange Flüge am liebsten einfach'ne Hose an, die richtig bequem ist, denn sich auf der Bordtoilette zu verrenken (vor allem gegen Ende des Flugs, wenn alle schnell noch da hinlaufen und der Boden da alles andere als appetitlich ist) ist mir zuviel Aufwand. Jogginghosen hab ich bisher nie angezogen und hab's auch nicht vor.

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Meiner Erfahrung nach besagt "operated by", von wem die Maschine und die Besatzung letztendlich ist. Ich hatte schon einen Delta Airlines-Flug "operated by Skywest" - Maschine und Besatzung war von Skywest. Oder einen Northwest Airlines-Flug "operated by KLM" - hellblaue Maschine von KLM samt KLM-Crew.

Soll heißen in deinem Fall: Eurowings hat dir den Flug zwar verkauft, aber hat für die Strecke (zumindest an dem Tag) Brussels Airlines angeheuert, dass die mit ihrer eigenen Maschine und Besatzung dich nach New York bringen.

So ist es zumindest normalerweise. Schau mal hier, da siehst du, wenn du auf die Flugnummern klickst, welche Maschine es derzeit letztendlich ist. Die aus Frankfurt und München sind normalerweise Lufthansa-Maschinen in Codeshare (denn Brussels Airlines hat keine A380 und keine A340-600). Nur die aus Brüssel ist wirklich eine Brussels Airlines-Maschine. Fliegst du von Brüssel aus? https://www.airport-jfk.com/airlines/brussels-airlines

Könnte übrigens schlimmer kommen - in den letzten Tagen von Air Berlin hatte meine Frau das Pech, dass sie bei ihrem Air Berlin-Langstreckenflug auf einmal "operated by Hi Fly" stehen hatte, eine eher berüchtigte portugiesische Charterairline, die ihrem Ruf aus Internetbewertungen gerecht wurde: die Maschine hatte ihre besten Jahre lange hinter sich und war sichtlich angeranzt (wurde z.B. auch für Abschiebeflüge genutzt), Crew war immer am Rande der Überforderung.

Da ist Brussels Airlines viel solider. :)

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So schlimm die durch Tötung, Krankheiten und Vertreibung bedingte Dezimierung der amerikanischen Ureinwohner ist, gibt es da schnell Missverständnisse. Nur, damit wir hier über dasselbe reden:

  • die von nikotinbooost genannten Zahlen beziehen sich auf "the Americas", soll heißen: Nord-, Mittel- und Südamerika zusammen, nicht nur die USA, denn in ganz Nordamerika lebten bei Ankunft der Europäer lt. verschiedener Quellen zwischen 2 (Ubelacker 1976) und 18 Millionen (Dobyns 1983) Ureinwohner - dass davon 100 Millionen starben, ist selbst über Jahrhunderte hinweg mathematisch schwer nachzuvollziehen.
  • damit verbunden: oft werden die U.S.-Amerikaner (die es ja erst ab 1776 offiziell gab) als Haupttäter gebrandmarkt, wobei die eigentlichen Kolonialmächte Großbritannien, Spanien, Portugal und Frankreich schon ab 1492 die Axt in den nord-, mittel- und südamerikanischen Wäldern waren und in ihren Kolonien außerhalb der USA auch nach deren Gründung alles andere als zimperlich waren.
  • im späten 20. Jahrhundert bis heute gibt es z.B. in Mittel- und Südamerika weiterhin Unterdrückung, Vertreibung bis hin zu Völkermord (siehe Guatemala bis 1996) an den Ureinwohnern, weiterhin meist aus wirtschaftlichen oder politischen Interessen

Bzgl. Erinnerungskultur bei den Tätern - in den alten europäischen Kolonialmächten, die sich durch die Amerikas fraßen (ganz voran Spanien, Großbritannien, Portugal und Frankreich), höre ich da herzlich wenig.

In den USA und Kanada ist es auch kein besonders beliebtes Thema, aber ich habe drüben immerhin mal hier und da was gehört und einige Gedenkstätten gesehen, wo an Vertreibungen und Massaker erinnert wurde. Viele Native Americans leben in Reservaten eher abseits der Gesellschaft.

Bei den anderen amerikanischen Ländern von Mexiko bis runter nach Argentinien bin ich überfragt. Da z.B. in Brasilien weiterhin vertrieben und attackiert wird und Übergriffe auf Ureinwohner weiterhin die Gerichte beschäftigen, klingt es eher danach, dass zumindest Teile der Bevölkerung noch im aktiven Vertreiben und Drangsalieren der Ureinwohner sind.

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Vielleicht hilft dir meine Antwort hier: https://www.gutefrage.net/frage/probleme-im-ausland-usa-freunde#answer-259885227

Und ansonsten gibt es überall was zu entdecken - du musst nur erst einmal in Schwung kommen und dich vor der selbsterfüllenden Prophezeihung "Das wird langweilig" hüten. Das Leben ist immer so schön, wie man es sich macht. :) Das wird schon.

Ach ja, und fall dem Fehler nicht zum Opfer, dass du Rankings machst, wo D ja viel besser ist. Es ist grundsätzlich woanders weder besser noch schlechter - nur einfach anders.

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