Moin,
da mein bescheurtes Psychiatriebuch so dermaßen schlecht ist, möchte hier mal ein paar Fragen zu Sigmund Freuds Psychoanalyse stellen.
Das Thema ist: "Der Mensch als Konfliktbündel". In wie weit ist klar, täglich haben wir innere Konflikte: Dort steht ein Kuchen, einerseits will ich ihn essen, andererseits will ich nicht zunehmen. Ergo -> Es muss eine Lösung her oder ich mache nichts und verdränge es.
Frage 1:
Es wird zwischen verschiedenen Konfliktlösungen unterschieden, sowohl destruktive, als auch konstruktive, kann mir jemand diesbezüglich Beispiele nennen? Zählen zu den destruktiven Lösungen z.,B. das Verdrängen und die Projektion? Zählen als konstruktive Lösungen das Vermeiden, Verzichten, etc.? Zudem wird in diesem Kontext extrem oft das Wort "Neurotiker" genannt. Wenn ich einen Konflikt also auf destruktive Art und Weise, sofern ich die Lösungen in destruktiver Form richtig verstehe, löse, zeige ich also neurotisches Verhalten?
Frage 2: "Konflikte sind Trennungsprozesse - Warum?"
Warum genau? Gibt es eine allgemeine Definition? Klar, wenn ein Konflikt im Raum steht, muss ich gewichten, mich entscheiden, Abstriche machen, aber spreche ich hier explizit von einem allgemeinen Trennungsprozess? z.B. Wenn ich einen Appetenz-Konflikt innerlich führe, ich sowohl einen VW, aber auch einen BMW haben will, mir aber nur einen leisten kann; spreche ich dann von einem Trennungsprozess, wenn mich für den BMW entscheide, da ich mich quasi von dem VW, bzw. dem Wunsch trenne?
Ich würde mich freuen, wenn jemand ein paar Quellen zu seinen Antworten hätte, dann könnte ich das bekloppte Buch in Ofen schmeißen.
Danke im Voraus!