Hi -
die Bandbreite ist erwartungsgemäß riesig und lässt sich pro Monat nicht sinnvoll umschreiben. Pro gefahrenem Kilometer wäre mal spannend... ;-)
Leihkartfahren auf Indoor-Bahnen ist vermutlich das Günstigste. Rennkarts wider um sind schon recht teuer und sehr zeitintensiv.
Wenn Du Automobil-Rennsport betreiben willst, geht es mit Slalom-Fahren los - da kannst du dir das Auto auch mit zwei oder drei Kollegen teilen, das Auto muss noch nicht einmal speziell vorbereitet sein. Gebrauchte Mühlen gibt es sicherlich schon für 1.500 Euro. Für junge Leute bietet der ADAC einen Einsteiger-Cup an, da werden die Fahrzeuge sogar gestellt und die Startgebühr beträgt zumeist um die 40 Euro.
Wirklich "Rennen" beginnt zB auf der Nürburgring-Nordschleife mit der GLP (Gleichmäßigkeitsprüfung) - auch dies ist mit normalen, nicht präparierten Autos möglich (wenngleich nicht sinnvoll wg Sicherheit). Aber es sind sehr viele Rennstrecken-Kilometer. Kosten mal selbst recherchieren.
Schon deutlich teurer ist die RCN (Rundstrecken-Challenge Nürburgring) - da muss das Auto den vollen Sicherheitsbestimmungen entsprechen, es können sich aber zwei Fahrer einen Wagen teilen. Ohne Fahrzeug geht es pro Lauf und Kopf so zirka ab 700 Euro los. Einen einsatzbereiten Wagen gibt es kaum unter 8.000 Euro (gebraucht oder vorhandenen Alt-Ofen aufbrezeln). Ab diesem Level muss auch die persönliche Ausrüstungen (Helm, HANS, Overall, feuerfeste Unterwäsche, Schuhe, Handschuhe...) alle aktuellen Normen erfüllen. Ein kompletter Satz ca. 1.500 Euro, wenn auf Qualität kein Wert gelegt wird.
VLN (Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) ist alles mindestens mal Faktor 2 bis 3 auf unterstem Level. Fahrerplätze in einem Team werden so ab 2.500 bis 3.000 Euro angeboten - ist nur die Frage, was es dafür gibt. Nach oben sind natürlich keinerlei Grenzen gesetzt, die Top-Teams investieren Millionenbeträge.
Sonstige Rundstreckenrennen wie Markenpokale (Clio-Cup etc. ab ca. 5000 Euro pro Lauf, Porsche Carrera Cup ca 16 Euro/km) oder gar Formel-Rennserien (Saison-Budget mindestens sechsstellig) sind schon sehr teuer.
Andere Baustelle: Rallye-Sport. Auch hier muss das Auto und die persönliche Ausrüstung den komplexen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Ein Auto gibt es gebraucht ab ca 5.000 Euro, ist aber meist dann noch sehr arbeitsintensiv. Einsatzkosten pro Rallye 30 (max 30 Prüfungskilometer) mindestens 250 Euro. Alles in allem also vergleichsweise preisgünstig, zumal evt. der Beifahrer sich auch beteiligt.
Will also sagen: Wer Motorsport betreiben will, kann das auch ohne übermäßig große Hürden überwinden zu müssen - siehe Slalom und GLP. Alles was darüber hinaus kommt, wird entsprechend teuer.
Und wer im Motorsport ein kleines Vermögen gemacht hat, hat zuvor meist ein großes... ;-)
Nur mal so als schneller Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit...