Hey,
ich verstehe dein Problem, da ich auch vor ca. 4-5 Jahren eine starke Essstörung hatte.
Aber ich, als damalige Betroffene muss dir leider sagen, dass du da nicht viel machen kannst, denn der erste Schritt bei einer Störung (egal auf welches Thema bezogen) ist Akzeptanz. Sie muss sich selbst eingestehen, dass etwas nicht in Ordnung ist und dieser ständige „Vorwurf“ der Eltern und auch Freunde ist da nicht hilfreich. Egal wie lieb ihr es meint. Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich extrem viel Untergewicht hatte, aber dass ich mich aus irgendeinem Grund nicht einsehen wollte, dass es so ist. Der Versuch meiner Eltern und Freunde mich darauf aufmerksam zu machen traf allerdings immer wieder auf Widerstand meinerseits und ich fühlte mich ziemlich verraten, da dies ja die Menschen waren, denen ich vertraute.
Vor allem, wenn ihr euch nicht mehr so nahe steht, kommt das nicht so gut, weil man dieses Gefühl nicht mag, dass die Leute nur aufmerksam auf einen werden, wenn etwas nicht in Ordnung mit einem ist.
Lass das erstmal nur die Ärzte und ihre Eltern machen, da es dich persönlich nicht betrifft und alles sogar schlimmer machen könnte, wenn du sie deswegen jetzt anders behandelst.
So wie das klingt muss sie wohl oder übel in Therapie, aber das kann auch erst nach der Akzeptanz geschehen, denn niemand kann sie zu etwas zwingen.
Ich weiß du machst dir Sorgen, aber es ist nunmal nicht deine Entscheidung und das ganze immer wieder anzusprechen kann sie im schlimmsten Falle wirklich nur triezen.
Vielleicht noch ein Tipp meinerseits:
Bitte bring deine Mitschülerinnen dazu sie in Rihe zu lassen und nicht hinter ihrem Rücken zu lästern. Das war nämlich bei mir der Fall und das tut am meisten weh
Viel Glück euch beiden noch