es gibt einen annähernd durchdachten ansatz für die lösung der meisten gesellschaftlichen probleme (was arbeits- und obdachlosgkeit mit einschließt). aber dieser ist real nicht durchführbar und fällt in die kategorie "utopisch".
weltweite abschaffung des kapitalismus oder zumindest die abschaffung der zins/kapitalwirtschaft.
eine beiweitem nicht so radikale möglichkeit, und in diesem falle auf deutschland speziell angewandt, wäre eine a) gestaffelte anhebung der vermögenssteuer, welche nur 10% der bevölkerung betrifft. jene 10%, die zusammen mehr geld besitzen, als die restlichen 90%. dies würde steuereinnahme von um die 35 mrd euro pro jahr bedeuten. und b) die schließung des europäischen steuerschlupflochs names niederlande. dank der niederlande können z.b. firmen wie amazon oder bayer leverkusen milliarden an den staat vorbeimanövrieren. amazon mit 6 mrd umsatz im jahr in deutschland bezahlt nur 50.000 euro (kein witz) steuern pro jahr. bayer leverkusen weltweite erträge durch patenteinnahmen (aspirin bzw. die wirkstoffzusammensetzung wäre so ein patent) gehen so komplett an unserem finanzamt vorbei. sollte dieses steuerschlupfloch für knapp 2500 deutsche firmen geschlossen werden, würde dies weitere 40 mrd euro in unsere kassen spülen.
und nun stell dir vor, was intelligente menschen (damit sind unsere politiker automatisch disqualifiziert), mit ~75 mrd mehr steuereinnahmen pro jahr erreichen könnten.
kleines beispiel: ~15% der 12 millionen (tatsächliche zahl, nicht die verschönerte aus der tagesschau) arbeitslosen in deutschland haben einen akademischen abschluss. würde man 5 mrd mehr in die bildung stecken und bürokratische regelungen lockern, könnte man (wenn denn menschlich fähig) diese akademiker komplett in die bildungsinstitutionen des landes stecken. und das witzige an der sache; 15% weniger arbeitslose, die sogar wiederum steuereinnahmen pro jahr und umsatz in der binnenwirtschaft durch käufe im einzelhandel erzeugen, d.h. die 5 mrd investitionssumme halbiert sich.