Suche moderne Lieder, die ich mit wenigen Akkorden auf der Gitarre spielen kann.
So kommt mir die Frage vor.
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So kommt mir die Frage vor.
Ihr seid nicht ganz dicht: wenn eure Meinungen zum Thema "Mensch" Allgemeingut würden, würden alle Sozialsysteme direkt zusammenbrechen und ihr ebenfalls. Ihr solltet euch wirklich eure Antworten ein wenig überlegen! Jedenfalls solltet ihr einen Unterschied machen zwischen der theoretischen Diskussion, die offen sein kann, und den praktischen Konsequenzen, wo man sich auf bestimmte Annahmen einigen muss.
Man sollte vielleicht einerseits den Gegensatz latent/ manifest, andrerseits den Akt der Manifestation beachten. Bei dem Gegensatz der beiden Adjektive wird deutlich, dass irgendwelche Intentionen im einen oder anderen Modus existieren können. Damit soll gesagt werden, dass manifeste, veröffentlichte Werte und Ziele etwas anderes sind als nur private oder latente Ziele etc. Andererseits geht es um den Akt der Manifestation, z.B. eine Demonstration, aber auch z.B. ein Plakat. In diesen Kontext gehört auch der Begriff Manifest, der "plakative" Texte mit "öffentlicher Wirkung" betrifft. Im 20. Jahrhundert gab es in der Politik, aber auch in der Kunst sehr viele Manifeste, die dann eine mehr oder minder große Wirkung entfalteten.
Was für eine Frage! Man erwartet normalerweise in Deutschland und Europa ein Mindestmaß an Information zur Geschichte des Christentums, das bei dem Fragenden offenbar nicht vorhanden ist. Wenn wir es mit Ostasien, Afrika oder Indianern in Lateinamerika zu tun hätten, würde man jetzt mit einer Grundinformation anfangen. Wenn so etwas hier in Deutschland gefragt wird, kann man nur auf die praktisch unbegrenzten Informationsmöglichkeiten via Internet, Stadtbibliotheken, Universitätsbibliotheken, kirchliche Bibliotheken etc. verweisen.
Pascal ist gleichzeitig Mitbegründer der neuzeitlichen Naturwissenschaft im 17. Jahrhundert und einer ihrer ersten fundamentalen Kritiker. Als Mathematiker entwickelte er im Anschluss an Descartes die analytische Geometrie weiter, entwarf grundlegende Ideen zur Infinitesimalrechnung, baute eine der ersten funktionierenden Rechenmaschinen und war ein Mitbegründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Als Physiker maß er als einer der ersten den Luftdruck und war als Kritiker von Descartes von Bedeutung.
Diese Errungenschaften verhinderten aber nicht, dass Pascal, der aus einer sehr frommen Familie stammte, nach einer Krise fundamentale Zweifel über den Sinn der Wissenschaft kamen. In seinem Notizbuch, den Pensées, heißt es: "écrire contre ceux, qui approfondissent trop les sciences", d.h. "gegen die schreiben, die die Wissenschaft für zu tief halten". Damit wollte Pascal sagen, dass die Wissenschaft viele für den Menschen wesentliche Fragen überhaupt nicht beantworten kann. Die Antworten auf diese Fragen suchte Pascal in der Religion, besonders in der Strömung eines strengen Katholizismus, den im 17. Jahrhundert in Frankreich die Jansenisten vertraten (in gewisser Weise dem Calvinismus im Protestantismus vergleichbar). In seinem Engagement für die Jansenisten wandte sich Pascal (in den "Lettres provincales") polemisch besonders gegen die Moral der Jesuiten, die er der Relativierung der moralischen Normen bezichtigte. (Probabilismus). Seine Intervention hatte Erfolg und brachte die Jesuiten in große Schwierigkeiten, was für ganz Europa überall dort von Bedeutung war, wo die Jesuiten verbreitet waren.
Seit dem 19. Jahrhundert und besonders im 20. Jahrhundert hat man Pascal als Vorläufer der Existenzphilosophie und der modernen protestantischen Theologie interpretiert und ihn als Wissenschaftskritiker mit Kierkegaard zusammen gestellt.
Bitte googeln unter Kirchenbauten/ Hierarchie einerseits, Kirche/ Hierarchie andrerseits. Beides hat natürlich miteinander zu tun (Kirche als Bau, als Gruppe, als Organisation, als Lehre).
Bei den Kirchenbauten ist das Thema ganz aktuell, da es heute um die Reihenfolge der Umnutzung von Bauten geht, die von ihrer kirchlichen Bedeutung, ihrem Wert nicht getrennt werden kann.
Ein Mammutthema! Man kann die ganze Philosophiegeschichte daraufhin durchgehen. Lassen wir das und halten wir uns vorerst an Ted Honderichs Veröffentlichungen zum Thema "Determinism". Dort auch weitere Literatur.
Im allgemeinen sind übrigens die Äußerungen der Physiker zum Thema (nach meiner Erfahrung, ich lasse mich gern eines Besseren belehren) weniger interessant, weil sie den Determinismus meist als selbstverständlich behandeln und ihn daher nicht wirklich reflektieren. Anders ist es im Bereich der Mathematik, besonderes der Stochastik; dort findet man interessante begriffliche Vorschläge und gute Analysen.
als ernsthaftes Problem ist diese Frage von Rousseau im 1. discours behandelt worden. Er beantwortet dort (1750) die Preisfrage der Akademie von Dijon, ob die Künste und Wissenschaften die Sitten verbessert und das Glück der Menschheit vermehrt hätten mit einem klaren "Nein". Damit widersprach er einer weitverbreiteten Annahme der Aufklärung (die aber schon auf die Antike - Sokrates -zurückging), dass Wissen, Tugend und Glück immer zusammengehen. Seitdem steht die Frage im Raum und wird immer neu formuliert. Rousseau wurde als "Ignoranzapostel" etc. beschimpft, aber seine Frage war damit nicht aus der Welt.
eine sehr gute und folgenschwere Frage! Es geht letztlich um einen Komplex, der seit den 20er Jahren als Sexpol bekannt ist und der seit 68 ff in der BRD ein kurzlebiges revival erfahren hat. Es handelt sich letztlich um eine Grundsatzfrage der Emanzipation, die geeignet ist, international alle bestehenden Sozialsysteme prinzipiell in Frage zu stellen (für Juristen besonders interessant!). Um dich davon zu überzeugen google bitte sexpol, Reich, Hirschfeld, Gross, Sigusch. (Weitere links in den Artikeln.)
Innerhalb der Sowjetunion gab es in den 20er Jahren eine Diskussion genau über diese Frage. Dabei spielte Lenins "Schluck Wasser Theorie" eine wichtige Rolle: für den Revolutionär sollte die Sexualität nicht mehr Bedeutung haben als das Trinken eines Schlucks Wasser. Die Hauptenergie sollte in den Aufbau der SU gesteckt werden. Das war eine eindeutige Instrumentalisierung der Sexualität, der dann auch Strategien zur Manipulation der Sexualität in späteren Phasen der SU entsprachen.
Entsprechend wurden in den USA spätestens seit dem Kinsey-Report Überlegungen zur kapitalistischen Instrumentalisierung der Sexualität angestellt. Ähnlich wie die Psychoanalyse wurde dabei auch die Sexualwissenschaft als Integrationsfaktor genutzt. Insofern ist die Habermas zugeschriebene These zwar (soviel ich weiß) von diesem selbst nicht aufgestellt worden; sie ließe sich aber leicht im Kontext der Frankfurter Schule formulieren.
Es ist ein Unding, dass folgenschwere Fragen dieser Art (die bei Betrachtung der historischen Genese noch viel gravierender werden) in Form einer lächerlichen Anmerkung behandelt werden. Deshalb Schluss jetzt.
Bitte erkläre mir erst einmal die Begriffe "Begriff", "Struktur", "Strukturbegriff". Dann erkläre ich dir den Rest.
So schlecht schreiben Kant und Nietzsche nicht.
Ausnahmen sind Ausnahmen von einer Regel. Sie setzen also die Regel voraus und bestätigen sie insofern. So in der Grammatik, z.B. der lateinischen: Substantive auf -o sind feminin bis auf ordo und sermo. (Die Ausnahmen müssen einzeln aufgezählt werden.)
Das zweite Sprichwort ist eher ein ironisches Paradox, etwa wie in dem ähnlichen Sprichwort "Paragraphen sind dazu da, zu Tode geritten zu werden". Damit wird die Neigung von Bürokraten zu 100 %er Dienstauffassung kritisiert. Das zitierte Sprichwort (Regeln sind dazu da, übertreten zu werden) ist das anarchistische Pendant dazu: hier wird der Wert der Regeln nur in ihrer Übertretung gesehen. Das ist eine Übertreibung in die entgegengesetzte Richtung wie bei den Bürokraten.
Das hängt von der Definition von "Demokratie" ab, die ja alles andere als einheitlich ist. Das Verständnis dieses Begriffs divergiert derart, dass umstritten ist, ob zwischen dem griechischen Begriff und seinem modernen Verständnis überhaupt ein Zusammenhang besteht. Dennoch dürfte eine Lektüre der althistorischen Werke zur griechischen Verfassungsgeschichte immer noch die beste Antwort auf die Frage bieten. (z.B. Bleicken, Tarkiainen, Ehrenberg, C. Meier etc.). Zur Wirkungsgeschichte z.B. Canfora, Raaflaub, Riklin, Pocock, Skinner, Münkler.
Diese Frage hat besonders die Neukantianer beschäftigt, die seit ca. 1870 den Kantianismus erneuern wollten indem sie u.a. seine philosophiegeschichtliche Überlegenheit zeigten. Dazu setzten sie sich mit dem Materialismus (Lange), der Geschichte der Mathematik (Cohen), der Geschichte der Erkenntnistheorie (Cassirer), aber eben auch mit Platon (Natorp) auseinander.
Natorp glaubte, dass Kant eine Art von Idealismus vertreten habe, die den Idealismus Platons modernisiere und vollende. Der Ausdruck "Idee" bezeichne bei Platon wie bei Kant oberste Leitbegriffe unserer Vernunft und impliziere keine Annahme übernatürlicher, außersinnlicher Entitäten.
Genau in diesem Sinne waren aber Platos "Ideen" in der Geschichte der Ontologie von Aristoteles bis ins 18. Jahrhundert meist verstanden worden (vgl. den Artikel von Baltes "Idee" im RAC). Kants Kritik der reinen Vernunft mit ihrer Anbindung aller Begriffe an die Erfahrung galt deshalb auch als ein antiplatonisches, antimetaphysisches Attentat (vergleichbar der franz. Revolution), das eine riesige Diskussion um das Ende oder die Fortsetzung der Tradition auslöste, den sog. "deutschen Idealismus" (vgl. besonders Vieillard-Baron).
Welche Auffassung ist also richtig? Doch wohl eher die Auffassung der Tradition. Die Position des Neukantianismus ist selbst historisch aus dem Materialismusstreit der Mitte des 19. Jahrhunderts erwachsen, woraus sich auch seine historischen Verzeichnungen erklären. (Zum Materialismusstreit s. die Sammelbände von K. Bayertz)
Im 20. Jahrhundert bezeichnet man in der Logik und der mathematischen Grundlagenforschung als "Konstruktivismus" meist eine Fortentwicklung des Intuitionismus bzw. Operationalismus. Der Intuitionismus behauptete im Gegensatz zu Formalismus und Logizizimus, dass logische und mathematische Sätze nicht aufgrund der Struktur der Wirklichkeit (Logizismus) oder aufgrund der Struktur des verwendeten Zeichensystems (Formalismus), sondern aufgrund der verwendeten Konstruktionsverfahren gültig bzw. wahr sind. Damit erneuerte er eine Position, die man historisch eher als Konzeptualismus (bzgl. der Existenz von Universalien) bezeichnete. Daraus ergab sich, dass das Universalienproblem nicht entschieden war, wie man vielfach nach Ockham angenommen hatte.
Nach 1945 machte seit den 60er Jahren vor allem eine biologisch-psychologische Richtung von sich reden, die sich als "konstruktivistisch" bezeichnete (Bertalanffy, Foerster etc.). Hier wurde betont, dass Sinnesdaten mithilfe von Schemata verarbeitet werden, die zu einem Bild führen, das man nicht 1:1 auf die Realität beziehen kann. Infolgedessen sei eine realistische Deutung unserer Erkenntnisbilder unmöglich. Diese Position ähnelte am ehesten der klassischen erkenntnistheoretischen Position des Idealismus (Kant etc.).
Beide Versionen des Konstruktivismus lassen sich verknüpfen wie vor allem die strukturalistische Epistemologie von Jean Piaget und seiner Schule zeigt. Aber auch wissenschaftstheoretisch gibt es Entwicklungen in dieser Richtung beim späten, neurowissenschaftlich interessierten Popper (s. Popper/ Eccles).
Ich zog mir einen Falken länger als ein Jahr. Da ich ihn gezähmt hatte, so wie ich ihn haben wollte, und ich ihm sein Gefieder mit Gold schön geschmückt, da hob er sich in die Höhe und flog in ein anderes Land.
Seitdem sah ich den Falken schön fliegen: Er führte an seinem Fuße seidene Riemen, und es war in seinen Federn rotgoldenes Licht. Gott sende die zusammen, Die gerne geliebt sein würden!"
Der von Kürenberg um 1160 übersetzt von Inga Schnekenburger 2003
Der Hauptpunkt bei der Frage ist der Begriff "sicher". Inwiefern gehört die Sicherheit zum Begriff des Wissens? Das ist wichtig für den Begriff der Lüge, weil diese (nach der Minimaldefinition) eine Behauptung wider besseres Wissen ist.
Normalerweise gehrt (nach Platon, Theaitet) zum Wissen (1) glauben (2) Wahrheit (3) Beweis einer Aussage. Die Sicherheit wurde bei Platon als 4. Bedingung schon angesprochen, aber nicht ausdiskutiert.
Welchen status hat also die Sicherheit? Ist es nur das subjektive Gefühl bzgl. einer Aussage? Ist es ein Maß für die Risikobereitschaft (wieviel würde man wetten?)? Ist es eine logische Eigenschaft des Wissens, dass man weiß (ich bin mir sicher, ob ich etwas weiß oder nicht weiß)?
Von der Antwort auf diese Fragen hängt es ab, wie man auf die Eingangsfrage antworten kann.
Die beste Antwort steht nicht in Wikipedia, sondern bei T. Irwin, Plato's moral philosophy sowie in dem kleinen Sokrates-Artikel von O. Gigon im Artemis-Lexikon der Antike (wenn man den neuen Überweg nicht berücksichtigt). Aus all diesen Werken kann man entnehmen, (1) dass Sokrates eine Wende in der griechischen Philosophie bewirkte und (2) dass via Platon (u.a.) seine Impulse bis heute weiterwirken.
Ein gutes Beispiel ist die Frage der Akrasie oder Willensschwäche: Ist es möglich, dass man etwas, was man für gut hält, nicht tut? Sokrates bezweifelte das; es wird unter der Rubrik "weakness of the will" noch heute diskutiert. Man muss sich nur einmal die strafrechtlichen Folgen ausdenken (vgl. Kraut, Socrates and the state; alle Handlungen sind vorsätzlich), um zu sehen, dass das ein ganz vitaler Punkt ist.
Die christliche Mystik des Mittelalters ist wie die islamische und jüdische Mystik ganz wesentlich eine Reaktion gegen die Scholastik, d.h. rationale Dogmatik in diesen Religionen (vgl. G. Scholem, Hauptströmungen der jüdischen Mystik; Fakhry, Islamic philosophy; Ruh, Geschichte der Mystik) Averroes vollendet in gewisser Weise die islamische rationale Philosophie des Mittelalters und wird in dieser Eigenschaft Anreger für Maimonides im Judentum und dann für Albert und Thomas im Christentum. In seiner ganzen Sprache beruht Meister Eckhardt auf Thomas und der Scholastik des 13. Jahrhunderts. Insofern gehen auch die o.a. Traditionen von Averroes in sein Denken ein. Gleichzeitig kritisiert er aber auch diese Traditionen wie das im Islam al Ghazali und im Judentum Jehuda Halevi getan hatten. Die Folgen seiner Kritik waren aber andere als in den beiden anderen Traditionen. Man kann sie u.a. als Vorläufer der Reformation sehen.
Nachlesen bei Kelly, Early Christian Doctrines, einem der Standardwerke zur Frage. Antworten aus Vorurteil oder Spekulation nützen in diesem Bereich, wie auch sonst, nur wenig.