Hallo,
das Chemiestudium ist lang und anstrengend - aber auch sehr vielseitig, spannend und bringt dir tatsächliche Skills bei, die man sich nicht einfach anlesen kann.
Aufgrund der schwierigeren Nachwuchssituation gibt es mehr und mehr Unternehmen, die Berufe auch nach den Masten anbieten, nur sind die wissenschaftlichen Führungspositionen meist Leuten mit Doktor vorbehalten. Wie du und viele andere im Master/Bachelor habe ich das auch erst am Ende meines Doktors verstanden - man lernt eine andere Denk- und Arbeitsweise und zeigt dass man in einem Thema an vorderster Front forschen kann. In vielen Unternehmen würde nach ein paar Jahren auffallen wenn man genau so gut oder besser als promovierte ist (bei meinen Industriepraktika habe ich genügend ahnungs- und nutzlose Chemiker mit Doktor getroffen), so dass es in gesunden Unternehmen früher oder später egal wird - andere sehr hierarchische lassen das fast nicht zu (ich kenne einen Chemiker der ohne Doktor nicht befördert werden konnte also hat er in einem Jahr einen bezahlten in irgendeiner Geisteswissenschaft gemacht..macht keinen Sinn aber Funktioniert in manchen Firmen leider so).
Zudem solltest du bedenken, dass der Chemie Bachelor dir die Tür zu sehr vielen Masterprogrammen öffnet (ich habe nach Bs Chemie zwei Master in Materialwissenschaften und Festkörperphysik gemacht - und bin jetzt in sowas wie Meeresbiochemie tätig), in vielen davon ist ein PhD nicht erwartet.
Bei weiteren Fragen antworte gerne.