Ich hatte das als junges Mädchen zu Hause auch. Wir hatten eigentlich immer Mausgeräusche im Haus. Als ich dann wirklich welche unter der Vertäfelung hervorschauen sah, war ich im Gegensatz zu Dir entzückt. Übrigends haben die sich damals zum Vogelfutter im Käfig geschlichen. Die waren so klein dass sie tatsächlich durch die Stäbe kamen. Ich habe ein Kaktushäuschen, oder Minigewächshaus mit klappbaren Dach genommen. Die eine Seite des Daches aufgeklappt, mit einem Band bis zu meinem Nachtschränkchenknauf gebunden. Vogelfutter unten gestreut, und auf die Lauer gelegt. Und dann jedesmal wenn eine Maus drin war, das Band abgeschnitten. 5 Mäuschen habe ich nacheinander nach draußen gebracht. Obwohl die bestimmt lieber drinnen geblieben wären. Ich hätte noch nicht mal etwas dagegen gehabt. Aber mein Vater war immer wie ein Irrer hinter denen her. Mit Gift und Fallen. Er mochte sie nicht. Und heute sagt mir mein Mann auch, dass sie die Dämmung anfressen und das nicht gut sei. Aber wir beide stellen, wenn wir wieder ein Mäuschen hören, Lebendfallen auf. Und mein Mann bringt sie dann etwas weiter weg. Beim letzten Mal hat das Mäuschen sogar noch schnell den Speck aus der Falle mitgenommen, bevor sie sie verlassen hat. Ist quasi nochmal umgedreht. Ich find die voll süß. Und schau dir mal die Panik an, wenn die in einer Falle sitzen und Du als Riesenmensch näher kommst. Ohhhh. Wir sind immer ganz freundlich. Und können gut damit leben.
