37 ist zwar fast doppelt so alt wie ich, aber trotzdem würde ich nicht sagen, dass man deshalb jetzt so alt ist, dass man das gleich so betonen muss.

Nein, wenn man was will, muss man auch was dafür leisten. Man kann nicht von sich selber sagen, dass man eine Niete ist und trotzdem den Hauptgewinn verlangen.

Versuch mal, an dir zu arbeiten und dir Gleichgesinnte zu suchen. Mit großer Ungleichheit wird das nie was, egal ob in Bezug auf Alter, Aussehen, Gesundheit, Soziales, etc.

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Derealisation wegen psychischem Missbrauch?

Kann das überhaupt sein? Ich kann mir nicht erklären woher dieser Zustand bei mir kommt. Ich bin mir nicht mal sicher ob es wirklich eine Derealisation/Depersonalisation ist, aber ich finde keinen anderen Begriff der dazu passen würde.

Es ist ganz plötzlich aufgetreten, ich bin eines Morgens aufgewacht und fühlte mich krank und zu nichts mehr in der Lage. Alles kam mir unreal vor und ich habe meine ganze Existenz hinterfragt. Hatte lange Panik weil ich dachte es wäre was mit meinem Herz; jetzt wo ich beim Arzt war, weiß ich, dass ich körperlich gesund bin. Der Zustand geht aber trotzdem nicht weg und er macht mich wahnsinnig.

Das Alles ist aufgetreten, kurz nachdem Jemand der mir sehr wichtig war ohne jeden Grund oder Auslöser vom einen auf den anderen Tag den Kontakt zu mir abgebrochen hatte. Obwohl die Person mir geschworen hatte, mir niemals so etwas anzutun und ich habe ihr wirklich vertraut. Ich bin eigentlich von wirklich jedem einzelnen Menschen den ich kenne auf diese oder eine ähnliche Art und Weise enttäuscht worden.

Kann es sein dass mein Kopf einfach so überlastet ist von der ganzen Zurückweisung und Enttäuschung die die Menschen mir angetan haben, dass er in diesen Zustand abgedriftet ist? Oder ist sowas eher unwahrscheinlich als Auslöser für eine DPDR? Ich kann mir nämlich irgendwie nicht vorstellen, dass diese eine Person so eine riesige Spur in meinem Leben hinterlassen hat. Ich hab zwar gelitten wie eine Sau nachdem sie mich verlassen hat; aber kam doch relativ schnell wieder klar finde ich. Und dann kam dieser Zustand, ohne jede Vorankündigung. Ich verstehe es nicht und weiß überhaupt nicht mehr wie ich weiter machen soll.

Vielleicht hat ja jemand dasselbe durchgemacht, ihr könnt mir gerne eine FA schicken und mir eure Geschichte erzählen. Ich glaube das würde mir ein bisschen helfen...

Ich weiß echt nicht mehr, wie ich so ein normales Leben führen soll, ich bin immer nur zu Hause und sobald ich mal das Haus verlasse bekomme ich heftige Panikattacken wegen dieser Angst vor der Unwirklichkeit.

Ich bin übrigens schon auf der Suche nach einem Therapieplatz, ich stehe auf mehreren Wartelisten; dass ich Hilfe brauche weiß ich also schon.

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Ich nicht, auch wenn du es einem nicht immer leicht machst.

Die Umwelt wird so universell als fremd empfunden. Die Betroffenen können einzelne Details und Personen zwar zuordnen, aber Menschen, bestimmte Objekte oder die Umgebung selbst erscheinen ihnen trotzdem unvertraut, fern, unwirklich, künstlich, disproportional, leblos oder farblos. Der Zustand der Derealisation kann kurzweilig und momentan, oder unterschiedlich lange anhaltend sein. 

Aus der Derealisation entwickelt sich in der Regel eine Wahrnehmungsstörung, die dauerhaft die gesamte Wahrnehmung an sich und damit die wahrgenommene Realität des Patienten entfremdet. Manche Betroffene sehen nur mehr verschleiert, erkennen Eindrücke nur noch abgeschwächt oder empfinden große Distanz zwischen dem sich und der Umwelt.

Derealisation kann psychisch kranke, aber auch psychisch gesunde Personen betreffen. Oft wird das veränderte Erleben von emotionaler hochbelastenden Situationen ausgelöst, die mit Panik, Müdigkeit und Erschöpfung einhergehen. Da auch Drogen, Medikamente wie Antidepressiva und Genussmittel wie Coffein oder Nikotin in den Wahrnehmungsapparat eingreifen, können Derealisation und Depersonalisation mit dem Konsum dieser Substanzen in Zusammenhang stehen.

Teilweise wurden auch schwere Schlafstörungen in ursächlichen Zusammenhang mit der Störung gebracht. Zu den psychischen Ursachen zählt neben der Borderline-Persönlichkeitsstörung vor allem die Depression. Ebenso verbreitet ist die Derealisation und Depersonalisation im Rahmen von Schizophrenie oder Angsterkrankungen und Panikstörungen. 

Psychologisch verursachte Derealisationen ereignen sich in der Regel im Rahmen eines Traumas. Die belastende und traumatisierende Situation kann und will der Betroffene nicht als Realität erleben.

Die Derealisation kann durch Gespräche mit einem Psychologen behandelt werden. In der Regel tritt die Einsicht über die Erkrankung sehr schnell ein, sodass die Behandlung erfolgreich verlaufen kann und der Betroffene selbst einen Psychologen aufsucht.

In einigen Fällen kann die Derealisation durch den Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen entstehen. Hierdurch wird der Körper auch physisch geschädigt. Dabei ist ein Entzug notwendig, um die Derealisation zu bekämpfen. Durch den Missbrauch von Drogen können für den Körper verschiedene schwerwiegende Komplikationen entstehen.

Vor allem mit einer Reizung der Sinnesorgane, die als ein kurzfristiges Mittel zur Entlastung gesehen werden kann, kann die Lücke zwischen dem Patienten und seinem Realitäts-Erleben minimiert werden. Zur Reizung des Geruchssinns werden oftmals Parfüms eingesetzt, zur Reizung des Geschmackssinns kommen scharfe Speisen wie Senf, Chilischoten aber auch Saures wie Zitronen zum Einsatz. Wer sein Gehör reizen möchte, kann laut mit den Händen klatschen, anregende Musik hören oder sich in einer lärmbelasteten Umgebung aufhalten. Schmerz-Reize, die man sich in geringer Dosierung selbst zufügen kann, wirken sich positiv auf das Erleben von Betroffenen aus. 

Die Betroffenen sollten im Alltag immer wieder sinnliche Erfahrungen machen, die sie ohne ein Bedürfnis nach Abspaltung erleben können. Sinnliche Erlebnisse können sowohl in Form von Berührungen als auch durch das Hören von angenehmer Musik oder durch Entspannungsbäder mit duftenden Bade-Essenzen stattfinden. Auch der bewusste, achtsame Konsum von köstlichen Speisen kann vom Betroffenen als wohltuende Erfahrung wahrgenommen werden und bei einer Derealisations-Störung eine große Hilfe darstellen.

  • Arolt, V., Reimer, C., Dilling, H.: Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, Heidelberg 2007
  • Davison, G.C., Neale, J.M., Hautzinger, M.: Klinische Psychologie. Beltz PVU, München 2007
  • Lieb, K., Frauenknecht, S., Brunnhuber, S.: Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Urban & Fischer, München 2015

Ich glaube an dich, du schaffst das :)

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Anderes

Ich lasse diese Frage mal offen. Ich glaube aber nicht, dass ich eine psychische Krankheit habe, nur dass ich manchmal vielleicht etwas schräg bin.

Ich war aber auch das letzte Mal vor inzwischen vielleicht 2-3 Jahren bei einem Arzt und das war ein Zahnarzt, also gibt es eh niemanden, der mir eine Diagnose stellen könnte 😜

Zumindest so was schweres, wie mehrere Persönlichkeiten oder dass ich mir oder anderen was antun möchte habe ich auf jeden Fall nicht.

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Mäßig zufrieden, geht klar 😇

Naja also sehr zufrieden nicht, weil ich eigentlich immer was zum mich beschweren habe (ja ich weiß dass ich damit manchmal nerve)

Ich bin alleinstehend und möchte es auch bleiben. Ich wohne noch bei meinen Eltern und sehe keinen Grund warum ich ausziehen sollte.

Bei Freunden bin ich eher distanziert. Das heißt nicht, dass man mit mir nicht gut oder sogar fürs Leben befreundet sein kann, aber Freunde sein bedeutet euch Verantwortung zu haben und dazu bin ich eigentlich nicht bereit. Zumal man ein paar richtig gute Freunde haben sollte und der Rest sollten nur Bekannte sein, nicht mehr. Und so sieht es auch bei mir aus.

Ich bin eigentlich sehr gerne in Gesellschaft. Aber ich liebe es vor allem mich mit Leuten gut zu unterhalten, ohne dass ich sie näher kenne oder da etwas größeres draus wird. Je eher man die Fähigkeit besitzt, seine Freizeit auch mit Leuten zu verbringen und eine gute Zeit zu haben, die man vielleicht auf einer Reise trifft und dann nie wieder sieht, umso mehr wird man die echten engen Beziehungen zu schätzen wissen.

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Brauche ich nicht und mache ich auch selber nicht. Ich bin aber auch niemand die immer gleich eine Antwort verlangt und ich finde, dass es auch in Ordnung ist, wenn man nicht permanent in Kontakt steht.

Ich finde es wichtig, den anderen darüber zu informieren, wenn man keinen Kontakt mehr haben möchte.

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Anderes

Ich bin zwar kein Kind mehr, aber ich würde auch nicht sagen, dass ich richtig erwachsen bin. Okay, Kindergeld bekommt man, bis man 25 Jahre alt ist, also da bleiben mir eh noch einige Jahre. Eigentlich kann ich gut reden und weiß, wie man sich verhält. Wenn man mir auf der Straße begegnet, würde man nicht unbedingt denken, dass ich die typische Jugendliche bin. Ich war schon immer eher geneigt, mich mit Erwachsenen zu unterhalten, für Gleichaltrige hatte ich bereits als Kind nicht viel übrig und so habe ich mich wohl auch angepasst.

Und dann kommt das Kind in mir durch. Meine Lehrer haben früher gesagt, man könne sich mit mir so gut unterhalten, aber nur die ersten fünf Minuten. Und dann mache ich alles kaputt. Ich weiß nicht, vielleicht stimmt irgendwas nicht mit mir oder vielleicht, ich meine hoffentlich, muss ich einfach noch erwachsen werden? Es ist nicht so eine Art Kind das unbeschwert spielen und Spaß haben möchte, es ist mehr, dass ich nicht mehr ernst bleiben kann, dass ich emotional werde, dass man sich nicht mehr normal mit mir unterhalten kann und ich mich während ich rede manchmal selber Frage, was ich eigentlich gerade für einen Unsinn rede.

Ich habe mich schon oft gefragt, warum das so ist. Warum mich unterschiedliche Leute auf so verschiedene Arten kennengelernt haben und warum mich Leute auch in so verschiedene Arten kennen. Warum mir Leute sagen, dass sie sich so gut mit mir unterhalten und mir anvertrauen können und ich das kurz darauf kaputt mache, indem ich unruhiger bin und mehr Blödsinn mache als ein Kindergartenkind. Vielleicht hat es damit zu tun, dass ich nie gelernt habe, mal was durchzuziehen. Dass ich, je länger man sich mit mir unterhält, mehr mit den Gedanken abdrifte.

Ich denke zwar, wenn ich mir so viele Erwachsene anschaue, ob ich das wirklich will. Immer ernst bleiben. Der Ernst des Lebens. Aber ich glaube, das hätte mir und würde mir vieles sehr viel einfacher machen und hätte mir sicherlich schon einige Leute, die ich mit meiner unerwachsenen Art verletzt habe, erspart.

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Da habe ich etwas sehr interessantes, was dir vielleicht sogar noch ein paar Punkte einbringen könnte.

Und zwar ein Zitat aus meinem Lieblingsbuch „Über den Umgang mit Menschen” von Adolph Freiherr von Knigge. Das Buch ist besser unter dem Titel „Knigge” bekannt, ist aber, anders als die verbreitete Meinung, kein Benimmbuch, sondern man findet es eher in der Kategorie Psychologie.

32. Äußerlichkeiten
Wenn du über geistige, körperliche oder moralische Schwächen sprichst; wenn du Geschichten erzählst, die die Engstirnigkeit oder Grundsätze anderer Personen lächerlich machen oder allgemein andere in ein schlechtes Licht rücken: Pass gut auf, dass niemand in der Nähe ist, der sich durch solche abwertenden Aussagen auf den Schlips getreten fühlen könnte.
Beschäftige dich niemals mit dem Aussehen oder der Bildung anderer Leute! Niemand kann diese Dinge ändern. Nichts ist verletzender, als wenn jemand mit auffälligem Äußeren merkt, dass sein Aussehen Anlass zum Lästern oder Absondern wird. Menschen, die ein wenig in der Welt herumgekommen sind und die viele verschiedene Menschen getroffen und erlebt haben, braucht man daran nicht zu erinnern. [...]

Adolph Freiherr von Knigge und Felix Goda, „Über den Umgang mit Menschen”, Legacy Edition 2020, Original aus dem Jahr 1788, Seite 53. ISBN 978-3952472965.

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Wenn man sagen würde, dass jede berühmte Person einen Eintrag bei Wikipedia hat, dann wären es wohl etwa 0,00041%.

Hier ein Artikel (noch aus dem Jahre 2013): https://www.wired.com/2013/01/the-fraction-of-famous-people-in-the-world/

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