Ob man eine Baugenehmigung benötigt oder nicht, hängt von der Landesbauordnung ab. Nach Musterbauordnung, die für die meisten Landesbauordnungen Modell steht, braucht man für Schwimmbecken innerhalb geschlossener Ortschaften nur dann keine Baugenhemigung, wenn sie kleiner als 100 m³ sind. (Auch in Niedersachsen. Die in einer anderen Antwort angegebene Vorschrift passt nicht.) Ein 10 Meter tiefer Pool dürfte also nur 10 m² Fläche haben.

Und natürlich ist ein 10 Meter tiefer Pool nicht einfach zu errichten. Das kann nur eine entsprechende Baufirma.

Ich muss anderen Antwortenden widersprechen: Natürlich kann man einen 10 Meter tiefen Pool genehmigt bekommen. Genauer: Die Genehmigungsbehörde muss den Bau genehmigen, wenn keine anderen Interessen oder Vorschriften entgegen stehen. Aber ich glaube der Fragende stellt sich das etwas sehr einfach vor.

...zur Antwort

Natürlich ist das dann wärmer als nur mit Badesachen. Es wird einem aber trotzdem kalt werden. Ein kompletter Anzug hält definitiv länger warm. 20 Grad ist jetzt nicht so wahnsinnig viel. Besonders wenn man auch mal abtaucht, ist etwas mehr Kälteschutz empfehlenswert.

Die Beine haben eine große Oberfläche. Darüber verliert man schon nicht wenig Wärme.

...zur Antwort

"Müssen" tut man in Deutschland im Tauchsport an sich gar nichts. Es gibt keine Gesetze die regeln würden, wie du tauchen gehst. (Nur zum Teil wo.)

Ja, für Sporttaucher ist das Tauchen mit einem Buddy (Tauchpartner) der Regelfall. Das hat verschiedene technische und organisatorische Gründe. Dennoch gibt es nicht wenige Menschen, die solo tauchen gehen. (Nur reden wenige darüber. Die anderen Antworten zeigen einem, warum das so ist. Da gibt es viel Panikmache...)

Beim Solotauchen gibt es einige Dinge zu beachten, die einem als Anfänger in aller Regel noch nicht so klar sind, und die man noch nicht beherrscht. Deswegen ist es am Anfang auf jeden Fall das bessere System.

Es gibt aber in einigen Tauchsportverbänden auch Aufbaukurse für Solotaucher.

...zur Antwort

Natürlich kann man als Frau zum THW. Insgesamt hat das THW einen Frauenanteil von ca. 13%, Tendenz steigend. Bei den Neueintritten sind ca. 25% Frauen. Von "selten" würde ich also eher nicht sprechen.

Frauen sind im THW auch in allen denkbaren Positionen tätig. Das ist kein Problem.

...zur Antwort

Es gab zu dieser Frage vor ein paar Monaten ein Urteil des Landgerichtes Frankfurt: http://www.iurado.de/?p=urteile&site=iurado&id=1814

Also: Wenn das Abschließen dazu führt, dass die Tür von innen nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist, darf die Tür nicht abgeschlossen werden.

...zur Antwort

Es gibt für Neoprenteile spezielle "Shampoos", mit denen man sie reinigen kann.

Wenn es etwas teurer sein darf, aber auch universell, gibt es das hier: http://www.ew80-dive.eu

Habe das noch nicht selbst getestet, soll aber ganz gut funktionieren.

...zur Antwort

Muss ich einen Bleigürtel kaufen um nicht wie eine Boje über Wasser zu schimmen ?

Ja, etwas Blei wäre da empfehlenswert. Die genaue Menge ist aber von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • deine Körpergröße
  • die Stärke (Dicke) des Anzugs
  • geplante Tiefe

Je größer du bist, und je dicker der Anzug ist, umso mehr Auftrieb hat er, und umso mehr Blei brauchst du. Ich bin recht groß und kräftig gebaut. Für meinen 3-mm-Anzug brauche ich ca. 3,5 kg Blei bei eher flachem Wasser. Für meinen 7-mm-Anzug mit 5-mm-Eisweste drüber brauche ich ca. 13 kg Blei, ebenfalls im eher flachen Wasser. Das nur als Anhaltspunkte.

Je tiefer aber dein Tauchgang gehen soll, umso weniger Blei brauchst du. Das hat den Grund, dass Neopren mit zunehmender Tiefe zusammengedrückt wird, und somit unten weniger Auftrieb hat. Das muss man einplanen, sonst kommt man nicht mehr so einfach nach oben, wenn man einmal unten ist... Auch hier als Beispiel: Bei dem Anzug, bei dem ich im flachen Wasser 13 kg Blei brauche, nehme ich für den ca. 10 m Tiefen Baggersee nur 12 kg Blei mit, weil ich sonst unten auf den Boden aufschlage.

Am besten langsam an die ideale Menge ran tasten. Beim Tauchen ohne Gerät geht das u.U. auch im normalen Schwimmbad.

...zur Antwort

aber bei nem halbtrockenen anzug sollten ja eigendlich die manchetten abdichten, oder

Das ist ein wichtiger Punkt. Aber je enger der Anzug sitzt, desto weniger Wasser ist darin "gefangen", und desto weniger davon musst du durch deine Körperwärme aufheizen. Deswegen besser einen passenden Anzug organisieren. Siehe dazu meine Antwort auf deine andere Frage zu dem Thema.

Und ob es "anstrengend" ist, den Anzug anzuziehen ist denke ich eine Frage der persönlichen Fitness, und der Übung darin. Außerdem ist es ganz gut, wenn einem beim Anziehen warm wird, ist es gleich noch etwas wärmer im Anzug. ;-)

...zur Antwort

bin aber erst 16 und warscheinlich noch nicht ausgewachsen, macht es jetzt sinn den ne größe größer zu kaufen?

Nein, da wirst du nicht glücklich. Bei Nass- und Halbtrockentauchanzügen gilt eine einfache Gleichung: eng = warm ! (Nur zu eng sollte er eben nicht sein.) Wenn er zu weit ist, wirst du schnell frieren, und so macht das ja dann keinen Spaß.

Wenn du erst mal nicht zu viel ausgeben willst, schau dich doch mal nach gebrauchten Anzügen um. (Wenn das für dich in Frage kommt.) Weil vor dem Problem, dass man aus dem Anzug herauswächst, stehen viele in deinem Alter. ;-) Einfach mal in der E-Bucht, in den Kleinanzeigen, oder in den einschlägigen Gruppen auf FB umschauen/umhören. Im Idealfall findest du Angebote in deiner Nähe, wo du mal anprobieren kannst, beim Anzug würde ich das empfehlen.

Wenn es ein neuer sein soll, gibt es auch preisgünstigere Nass- oder Halbtrockenanzüge, als den von dir gezeigten. Der ist schon recht teuer. (Und dieser Hersteller ist das bei Neoprenprodukten nicht immer wert. Habe da schon eher mäßige Erfahrungen gemacht, und auch von solchen gehört.) Und gerade wenn er dir womöglich nicht besonders lang passen wird, lohnt es sich vielleicht nicht, gleich so viel auszugeben. Wenn du viel in Deutschland tauchst, wirst du möglicherweise sowieso früher oder später über einen Trockentauchanzug nachdenken.

Ich persönlich habe zur Zeit einen Subgear Definition IR 7, der taugt auch, ist aber eben schon deutlich günstiger zu bekommen. Aber Hersteller, Modelle und Shops gibt es ja wie Sand am Meer.

...zur Antwort
Um 2 Atemregler anzuschließen? Wegen des einfrierens.

Ja und Ja. Man taucht mit zwei Ersten und zwei Zweiten Stufen. Somit hat man im Falle des Einfrierens einer ersten Stufe eine Rückfallebene.

Und dann, was mache ich dann dagegen unter Wasser?

Im Idealfall: Auf die zweite Zweite Stufe (Octopus) wechseln und die eingefrorene Erste Stufe an eben dem richtigen der beiden Ventile abdrehen. Ich muss auch charis0110 widersprechen: Das geht auch an sich selbst, wenn man es übt, und wenn man die Flasche richtig montiert hat, und das richtige Doppelventil verwendet.

Man kann es sich auch sparen, danach wieder aufzudrehen. Mit einem Vereiser wird der Tauchgang beendet. Zum einen, weil man doch eine Menge Luft verloren haben wird, zum anderen, weil es ja eine Ursache für die Vereisung gibt. (Zumeist Wasser in der Atemluft.) Selbst wenn die Vereisung wieder auftaut, besteht weiterhin die hohe Gefahr, dass der Atemregler wieder einfriert. Deswegen wird der Tauchgang kontrolliert beendet.

...zur Antwort
In welchem Temperaturbereich ist ein 3mm Neoprenshorty benutzbar?

Das kann man nicht pauschal beantworten, weil das v.a. vom persönlichen Kälteempfinden des einzelnen abhängt. Zudem ist nicht nur die Temperatur des Wassers entscheidend, sondern auch die Tauchtiefe. Neopren ist ein Schaumstoff und wird deswegen mit steigender Tauchtiefe und somit steigendem Wasserdruck zusammengepresst, so dass die Materialstärke abnimmt. Zudem sind Gewässer (v.a. Seen) oft "geschichtet", so dass man an der Oberfläche Wasser von 24°C hat, in 9m Tiefe können es aber z.B. 15°C sein.

Ich persönlich würde ein Shorty für relativ flache Tauchgänge in warmem Wasser, verwenden. In manchen Gegenden ist das Wasser auch in größeren Tiefen noch sehr warm, so dass das dort auch ginge. In deutschen Gewässern taugt ein Shorty maximal dazu, ein Schnorcheln ein Bisschen zu verlängern, oder zum Tauchen im Hallenbad. (Wobei man selbst dabei irgendwann frieren kann.)

Und bis zu welcher Wassertemperatur könnte man einen langen 3mm verwenden?

Es geht ein Bisschen mehr als mit dem Shorty. Aber nicht viel. Zum richtigen Tauchen in deutschen Gewässern (und auch z.B. noch im Mittelmeer) viel zu dünn, aber zum Schnorcheln ganz nett, und für mich der Unterschied zwischen "nach 30 min im Hallenbad frieren" oder eben nicht frieren. Richtig tauchen würde ich damit auch nur in wirklich warmem Wasser. Wie schon gesagt wurde, bedeckt man einem langen Anzug die Haut relativ vollständig und schützt sich damit ein Stück weit vor Verletzungen.

Ich habe mir deswegen einen langen 3mm-Anzug zugelegt, eben fürs Schnorcheln im See (im Sommer!) und für Schwimmbad-Tauchgänge.

...zur Antwort

Die Luft länger anzuhalten, muss man nicht im Wasser trainieren, das geht fürs erste auch im Trockenen und damit täglich zuhause.

Fürs Training bietet sich ein "Stufensystem" an. Bei der ersten Methode trainierst du, den Kohlenstoffdioxid-Gehalt im Blut länger auszuhalten. Dazu bereitest du dich ca. 3 Minuten lang auf das Luft anhalten vor. Dabei NICHT hyperventilieren, sondern ruhig atmen, aber tief, in den Bauch hinein. Das ganze im Sitzen oder liegen. Dabei wird der Körper ruhiger, die Atmung langsamer, der Herzschlag ruhiger. Dann nach ca. 3 Minuten mal die Luft anhalten. Du sagst, dass du im Moment auf 1:30 kommst. Deswegen würde ich beim ersten Versuch mal 1 Minute ansetzen, das ist ganz entspannt. Wenn die Minute um ist, atmest du wieder, wieder die 3 Minuten. Dann wieder Luft anhalten, jetzt aber z.B. 1:15. Wieder 3 min Vorbereitung, Luft 1:30 anhalten. Wieder 3 min Vorbereitung, Luft 1:45 anhalten. Und so weiter. Wenn du irgendwann die nächste Stufe nicht mehr schaffst, kannst du entweder aufhören, oder die Stufen wieder zurück gehen, bis du wieder bei der 1 Minute bist.

Es gibt eine zweite Trainingsart, die ähnlich funktioniert, aber "andersherum". Dadurch trainierst du, mit weniger Sauerstoff im Blut auszukommen. Du beginnst mit 3 Minuten Vorbereitungszeit und hältst dann die Luft für z.B. 1:30 an. Dann verkürzt du die Vorbereitungszeit z.B. auf 2:30. Luft wieder 1:30 anhalten. Nächste Vorbereitung 2 min, Luft wieder 1:30 anhalten. Auch hier, so lang, bis es nicht mehr geht, dann aufhören oder die Vorbereitungszeiten wieder verlängern.

"Unter Last", also z.B. beim Streckentauchen geht das natürlich ähnlich, da nimmt man dann statt Minuten Luft anhalten z.B. Tauchstrecken von X Metern.

Die Zeiten und/oder Strecken kannst du natürlich selbst so anpassen, dass du dich nicht unterforderst, aber die Ziele auch schaffen kannst.

...zur Antwort

Die Feuerwehren sind für die Gefahrenabwehr auf örtlicher Ebene zuständig und werden (wie in Österreich ja auch) von den Städten und Gemeinden aufgestellt und unterhalten.

Das THW wird vom Bund unterhalten, ist eine Bundesbehörde. Im Ursprung ist das THW für den Zivilschutz zuständig, also für den Schutz der Zivilbevölkerung im Verteidigungsfall. Daneben unterstützt das THW die Länder und Kommunen bei Katastrophenlagen und anderen größeren Einsätzen. Das aber nie von selbst, sondern immer auf Anforderung.

Das THW hat viel Technik, die sich normale Kommunen nicht für ihre Feuerwehren anschaffen, weil man das in einer einzelnen Gemeinde viel zu selten braucht. Größeres Bergungsgerät, große Pumpen, große Stromerzeuger, Brückenbaumaterial, größere Boote, Sprengausrüstung, Radlader und Bagger, Ortungsgeräte, Trinkwasseraufbereitungsanlagen, uvm.

Dazu hat das THW jeweils auch das Fachpersonal, das mit dieser Technik umgehen kann, aber auch Leute, die weiteres Spezialwissen haben, wie z.B. über die Sicherung von Deichen.

Das THW ist in 668 Ortsverbände unterteilt, so dass man eigentlich in jedem Landkreis mindestens einen Ortsverband findet, oft auch mehr. In Berlin z.B. gibt es 12 Ortsverbände. Das THW ist genau wie die freiwilligen Feuerwehren eine ehrenamtliche Organisation.

...zur Antwort

Hallo

Das THW sieht für normale Einsatzkräfte 4 Impfungen vor: Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A+B. Die ersten beiden hat man eigentlich sowieso schon mal vom Hausarzt bekommen, die sind generell empfohlen.

Das ist wirklich ein Minimalschutz! Alle vier Krankheiten kann man sich vergleichsweise leicht in Einsatzsituationen holen, diese Krankheiten sind relativ häufig. Beim THW kommt man - auch in Deutschland - oft mit Leuten aus fernen Ländern in Kontakt, zur Zeit z.B. aus Syrien. In vielen dieser Länder sind solche Krankheiten wesentlich häufiger als in Deutschland, die Gefahr einer Ansteckung ist also relativ hoch.

Und bis auf Hepatitis B sind diese Krankheiten auch wirklich für die meisten Menschen sehr gefährlich - alle sind natürlich sehr unangenehm und sehr langwierig.

Du sagst, die Familie deiner Freundin ist gesund. Das kann gut sein und das kann ein Leben lang gut gehen. Aber es besteht eben ein gewisses Risiko, dass man sich doch mal so eine Krankheit holt, und evtl. daran stirbt, oder schwere Schäden davonträgt. Und eben dieses Risiko, dass man die Krankheit bekommt, ist bei Einsatzkräften deutlich höher, als beim Durchschnitt der Bevölkerung. Deswegen sieht das THW diese Impfungen für alle Einsatzkräfte zwingend vor, eben damit niemand "auf der Strecke bleibt".

Ja, Impfungen selbst sind nicht völlig Risikofrei, das ist schon richtig. Ich garantiere dir aber: Die Gefahr, dass du eine dieser Krankheiten bekommst, ist deutlich höher, als dass du durch die Impfung geschädigt wirst. Es ist also der bessere Weg.

Es gibt schon eine Möglichkeit, wie du im THW nicht geimpft sein musst: Du nimmst nicht an Übungen und Einsätzen teil, sondern machst nur Stabsdienst (Bürodienst). Das dürfte aber wohl kaum das sein, weswegen du mitmachst. ;-)

Lass es machen, es ist nicht viel. (Wenn du in Auslandseinsätze gehen würdest, dann würdest du wirklich viele und auch heftigere Impfungen bekommen. Aber damit fängt man ja beim THW nicht an.) Hat man so eine Krankheit einmal, ist das Geschrei groß. "Hätte ich doch..."

...zur Antwort

Hallo

Erst mal schön, dass du dich für die Wassergefahren interessierst. ;-)

Jede Einheit im THW hat eine in der StAN (Stärke- und Ausstattungsnachweisung) vorgesehene Sollstärke. Bei der FGr Wassergefahren sind dies 12 Helfer.

Über die Sollstärke hinaus können aber auch weitere Helfer bis zur Erreichung der doppelten Sollstärke in einer Einheit positioniert werden. (Also ingesamt 24.)

Bei der Entscheidung, ob jemand in eine bestimmte Einheit kommt, spielt natürlich nicht nur der Platz in der Einheit eine Rolle, sondern auch die vermutliche Eignung des Helfers für das Aufgabengebiet, und vor allem auch, wie gut die anderen Einheiten im Ortsverband besetzt sind.

Aus der Ferne kann ich dir natürlich nicht sagen, wie das bei euch aussieht, und dann sind es ja doch auch noch ein paar Jahre, bis das für dich relevant wird. Ich kann dir aber versichern, dass die Frage nicht peinlich ist, und dass du die entsprechenden Leute in deinem OV schon fragen kannst. ;-)

Grüße hellomynameis

...zur Antwort

Ich kann dir v.a. zu Frage 1 etwas sagen:

Also zuerst einmal: Man kann auch in relativ kalten Gewässern schon auch nass tauchen. Alles nur eine Frage der Qualität und Dicke des Anzuges, sowie auch der persönlichen Empfindsamkeit des Trägers. ;-)

Die Vorteile sind relativ schnell umrissen:

  • man friert in sehr kaltem Wasser weniger, in nicht ganz so kaltem Wasser gar nicht
  • man wird weniger bis gar nicht nass
  • man braucht nur einen Anzug, die Wärme wird durch die Unterziehkleidung bestimmt
  • man hat ein zusätzliches Auftriebsmittel dabei, als Reserve für das Jacket
  • viele fühlen sich weniger eingeengt, weil der Anzug nicht direkt am Körper anliegt

Wo Vorteile sind, sollte man fairerweise auch die Nachteile erwähnen:

  • Dein Freund hat leider recht, der Anschaffungspreis ist schon deutlich höher als bei einem Nasstauchanzug
  • In ähnlichem Maß steigt auch der Pflegeaufwand: um Reißverschluss und Manschetten muss man sich etwas mehr kümmern, als beim Nasstauchanzug
  • Ausbildungsaufwand: Man sollte mal einen Einführungskurs damit gemacht haben, und danach zumindest gelegentlich damit tauchen, nicht nur wenn es zwingend notwendig ist.
  • gerade die Tarierung ist ein Thema für sich, das muss man schon beherrschen, weil sich jede Handlung am Anzug sowohl auf den Auftrieb, als auch auf die Temperatur auswirkt.
  • Die Manschetten an Hals und Händen empfinden manche Leute als sehr unangenehm.

Ja, Trockentauchanzüge werden selbstverständlich auch verliehen, besonders in Regionen, wo das Trockentauchen der Regelfall ist. In Deutschland bekommt man schon welche. Natürlich kostet ein Trocki i.d.R. auch mehr Leihgebühr, als ein Nasstauchanzug.

Ob sich so ein Anzug "auszahlt" ist immer eine Frage dessen, wie viel man ihn benutzt, und in welchen Gewässern. Pauschal lässt sich das eher nicht sagen. Wie lange er ält ist auch verschieden. Wenn man sich aber für einen Anzug entscheidet, der nicht aus Neoprem besteht, hat man den großen Vorteil, dass das Material deutlich weniger altert. (Neopren wird mit der Zeit und der Zahl und Tiefe der Tauchgänge immer dünner.) Deswegen lassen sich Schäden in aller Regel auch nach längerer Zeit reparieren. Der kritischste (und teuerste) Punkt ist noch der Reißverschluss.

Ein kurzer Satz zu den Tauchplätzen: Gerade Norwegen ist für Taucher interessant, wenn auch leider ein teures Pflaster.

...zur Antwort

Ja, du schreibst eine richtige Prüfung. Die Fragen sind allerdings nicht allzu schwer, wenn man bei den Theorieteilen der Ausbildung geistig anwesend ist. ;-) Da gibt es meines Wissens nicht so viele Leute, die das nicht schaffen würden, man kann die auch (ich glaube nach einer gewissen Zeit) wiederholen.

Ich hab die Theorieprüfung bei PADI ohne Fehler bestanden, ist also schon machbar. ;-)

...zur Antwort

Hallo

Suche mal generell bei Google nach "Packliste", evtl. mit dem Zusatz "THW". Da findest du einige Muster-Packlisten. Die kannst du dir natürlich anpassen, nicht alles was da so auftaucht braucht man selber, dafür wird einiges was man so brauchen kann auch nicht draufstehen.

...zur Antwort

Um mal mit einem Knall anzufangen: Wenn du nicht selbst weißt was du brauchst, solltest du dir überhaupt nichts kaufen!

Du hast den Kurs noch nicht gemacht, weißt also wahrscheinlich eher noch nicht, wie das so ist. Es könnte z.B. passieren, dass die das Tauchen keinen Spaß macht. Dann hättest du dich unnötig in Unkosten gestürzt. Zudem wirst du jetzt noch nicht so genau wissen, in welche "Richtung" es dich beim Tauchen verschlägt.

Zuerst mal kannst du dir so gut wie ohne Probleme eine ABC-Ausrüstung zulegen. Also Maske, Schnorchel, Flossen fürs Gerätetauchen und Füßlinge. Diese Gegenstände brauchst du immer zum Tauchen, du kannst sie aber auch problemlos zum Schnorcheln verwenden.

Zur Maske: sie muss dicht sitzen. Fertig. Falls du Brillenträger bist, kannst du evtl. noch zusehen, dass du eine Maske bekommst, bei der optische Gläser austauschbar sind. Das ist i.d.R. nichts was man sofort macht, weil doch eher kostspielig, aber wenn du die Maske schon mit dem Hintergedanken kaufst, ist es später einfacher.

Bei den Flossen gibt es viele Glaubensfragen, da kann man m.E. keine sinnvollen Tipps geben, außer dass du dir nichts kaufen solltest, wo offensichtliche "Sollbruchstellen" dran sind. (Ja, sowas gibt es, wird als "Hi-Tech" verkauft...) Ich würde die Flossen vielleicht nach dem Kurs kaufen, dann kannst du evtl. im Kurs herausfinden, ob du eher härtere oder weichere Flossen brauchst. Füßlinge kann man auch getrost kaufen, weil es speziell da leider immer wieder hygienische Probleme bei Leihausrüstung gibt, was zu mindestens unangenehmen Hautirritationen führen kann, aber auch zu mehr...

Grundsätzlich hängt es allein von dir ab, was du dir wann anschaffst. Dabei musst du dir einige Fragen stellen, deren Beantwortung sich auf deine künftigen Ausrüstungskäufe auswirken wird.

Hast du z.B. ein Problem damit, wenn du Sachen in den Mund nehmen musst, die andere Leute irgendwann vorher auch schon im Mund hatten, wirst du sicherlich relativ früh ein Lungenautomaten-System kaufen müssen. Ähnlich ist es beim Anzug: Wenn du nicht gerne Leihanzüge trägst, musst du schneller selbst etwas kaufen.

Wenn du nur im Urlaub im Ausland tauchen gehen möchtest hat es hingegen kaum einen Sinn, dir etwas zu kaufen, weil dann die Kosten für den Transport unverhältnismäßig hoch werden gegenüber einem Ausleihen vor Ort.

Und dann ist eine Frage, wie oft zu tauchen gehst. Gehst du z.B. sehr oft tauchen, kannst du dir relativ schnell eine komplette Ausrüstung zulegen, weil sich das dann gegenüber einem häufigen Ausleihen lohnt.

Gehst du aber eher selten tauchen, muss man sich genau überlegen, ob man sich einige Dinge wirklich kauft. Z.B. einen Lungenautomaten: Die Dinger sind im Verleih in aller Regel recht bezahlbar. Aber in der Anschaffung teuer. Und vor allem: sie kosten (jährlich bis zweijährlich) Unterhalt. Sprich: du hast Kosten, auch wenn du damit keinen einzigen Tauchgang gemacht hast. Deswegen ist das ein Gegenstand, den man sich - wenn man vor allem aufs Geld schaut - nur kauft, wenn man viel taucht.

Anders ist das z.B. bei einem "Standard-Anzug". Wenn man in heimischen Gefilden unterwegs ist, macht man i.d.R. mit einem 6-7mm-Anzug nicht so viel falsch. Wie bei der ABC-Ausrüstung ist auch ein Anzug etwas, was man auch mal zum Schnorcheln benutzen kann, weswegen man nicht so sehr darauf schauen muss, wie oft man "richtig" Tauchen geht.

Beim Anzug ist man dann auch schnell beim Blei, weil ohne Blei mit Anzug schwimmt man eben oben. ;-) Ein Bleigurt ist keine zu große Investition, den kann man anschaffen. Bei Blei selbst kann man mal sehen, ob man Möglichkeiten hat, da günstig dran zu kommen, evtl. beim Schrotthändler. Das Ganze in Form gebracht (Anleitungen gibts im Internet) und etwas wasserdicht verpackt (Umweltfrage), schon kann man bei Gurt und Blei mit unter 50€ dabei sein. Und das Blei wird normalerweise nicht schlecht. ;-)

Oft hört man auch, dass man sich relativ früh einen Tauchcomputer anschaffen solle. Das "kommt drauf an". Wenn man schon etwas mehr hier in Deutschland unterwegs ist, ist das schon sehr sinnvoll, weil man sich dann mit der Bedienung des Gerätes auskennt, und sich nicht immer in eine anderes Leihgerät "einarbeiten" muss. Wer allerdings nur 2-3 Mal pro Jahr ins Wasser kommt, gibt dafür i.d.R. zu viel Geld aus. Sinnvoll ist ein eigener Computer sicher auch dann, wenn man per Flugreise ins Ausland unterwegs ist, und dort u.U. auch noch öfter die Tauchbasis wechselt. Dann ist ein eigener Computer einfach mehr wert, als die Leihgeräte vor Ort.

Mein abschließender Tipp: Kauf die vor dem Kurs erst mal noch gar nichts. Nach dem Kurs wirst du für einige Dinge sicher wissen, ob du sie gleich brauchst, oder eher nicht. Das ergibt sich von allein. Ich habe es auch so gemacht. Lass dir nicht gleich eine "Komplettausrüstung" (komplett ist eine Ausrüstung nie ;-) ) aufschwatzen, wenn (bzw. weil) du noch nicht weißt, ob du wirklich weiter machst, und was du so brauchen wirst.

...zur Antwort

Die Menge an Vorschriften, Normen, technischen Möglichkeiten, etc., die es im Brandschutzbereich gibt, übersteigt ganz erheblich das, was in eine Antwort hier passt. Das kann man nämlich mehrere Semester studieren, und selbst dann weiß man bei vielen Dingen nur, wo man sie nachlesen kann, wie sie zu deuten sind, und in welchem Zusammenhang sie stehen. Gerade letzteres ist ein Problem. Wenn ich jetzt hier anfange aufzuzählen, was es für Möglichkeiten gibt, eine Kabelabschottung durchzuführen, komme ich vom hundertsten ins tausendste, weil damit so viel zusammenhängt. (Es war schon bei der Brandwand schwierig, ein Ende zu finden...)

Vielleicht ganz allgemein: Die Abschottung muss - wie alle anderen Einrichtungen in Brandwänden auch - dafür sorgen, dass über 90 Minuten Branddauer keine Brandausbreitung von der einen Seite der Wand zur anderen stattfinden kann.

Sich im Rahmen des Heimwerkens daran zu versuchen, ist vertane Zeit und rausgeschmissenes Geld, weil es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht zum Ziel führt. Frag einen Fachmann, der weiß was er tut, und der sowas öfter macht.

...zur Antwort