Das hängt von mehreren Faktoren ab.
Ist der Kleingarten vereinsgebunden oder nicht? Vereine erhalten in der Regel öffentliche Zuschüsse und bieten deshalb die Pacht - teilweise deutlich - billiger an als private Eigentümer.
Wie groß ist die Fläche des Gartens? Die Pacht richtet sich meist nach der Quadratmeterzahl und variiert von Stadt zu Stadt, von Verein zu Verein.
Bei uns (mittlere Großstadt in Niedersachsen) zahlen wir 180 EUR im Jahr für 440 qm, aber darin ist bereits die Versicherung (Feuer, Einbruch, Diebstahl einschließlich Entsorgungskosten im Brandfalle) enthalten.
Für die Pacht unerheblich, aber für die (einmalig zu zahlende) Ablösesumme:
Wie ist der Garten ausgestattet? Hat er Strom? Einen eigenen Brunnen? Ein Gartenhaus? Ein Gewächshaus? Einen Geräteschuppen? Wie viele Obstbäume stehen dort? Gibt es Beerensträucher? Rosenstöcke? Werden Gartengeräte mit übergeben?
Wenn der Garten vereinsgebunden ist, legt der Schätzer anhand dieser Kriterien die Ablösesumme fest. Was dich nicht davor bewahrt, dass der bisherige Pächter ggf. mehr verlangt. Aber rein rechtlich musst du nur die offizielle Ablöse bezahlen.
Wir haben für unseren vor 13 Jahren umgerechnet 2200 EUR bezahlt (Strom, Brunnen, Haus, Schuppen, vier Obstbäume, Brombeeren, mehrere Rosenstöcke, diverse Gartengeräte, Allesbrenner, Kochherd).
Für ein vergleichbares Grundstück aus Privatbesitz hätten wir bei ähnlicher Ausstattung 15000 EUR hinlegen müssen. Allerdings wäre das dann Eigentum gewesen - im Kleingartenverein ist man immer nur Pächter.