Wenn das wirklich schlaue Leute waren, dann sagen sie das nur, um selber besser da zu stehen vor Gott als die Anderen.
Wenn das Leute waren, die alles wissen und sich selber für superschlau halten: Es gibt eine wissenschaftliche Untersuchung, dass gerade jene mit dem größten Selbstbewusstsein die Allerdümmsten sind. Dann sind die nämlich dumm genug, dass sie gar nicht wissen, was sie alles noch nicht wissen und was sie alles niemals wissen werden. Nur so kann man sich einbilden alles zu wissen.
Wenn das wissenschaftlich gebildete Leute sind: Dann sind die noch in Ausbildung oder haben die Wissenschaft falsch verstanden. Wissenschaft geht davon aus, dass alles logisch erklärbar sein soll, so als ob es Gott nicht gäbe. Sie kann und will jedoch in keiner Weise Aussagen über Gottes Existenz machen. Kein seriöser Wissenschaftler wird Gottes Existenz aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse ausschliessen können. Das wäre ein unlogischer Zirkelschluss, weil aus der Voraussetzung "als ob es Gott nicht gäbe" nur dann gefolgert werden kann, dass es ihn nicht gibt, wenn diese universale Voraussetzung der Wissenschaft bewiesen wäre. Das ist aber nicht beweisbar und deshalb sind solche Schlussfolgerungen unzulässig, ein perfektes Unentschieden. Nur wer nicht viel von Wissenschaft versteht kann so einen unlogischen Fehler machen. Wer wirklich viel weiss, der neigt eher dazu, an Gottes Existenz zu glauben (obwohl die Wissenschaft auch das nicht bestätigen kann). Weil er an den Grenzen der Forschung Dinge erkennt, die so fantastisch sind dass sie weit über menschliches Verständnis hinausgehen, dem sogar widersprechen und dennoch funktionieren (Dualismus Teilchen-Welle; Verschränkung von Teilchen usw.). Was soll man davon halten? Wenn es irgendein Es gibt das so etwas versteht, dann ist Es uns ungefähr so weit überlegen wie ein Gott.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg, Physiker (1901-1976)