Wir sind ein knappes Jahr lang durch Europa gereist, waren insgesamt sechs Wochen in Italien unterwegs, und ganz ehrlich, Sardinien hat die schönsten Strände! Na, Korsika würde ich noch gleichwertig nennen.

Wo unseren Kindern der Strand auch noch sehr gefallen hat, war in Gallipoli, ganz im Süden Italiens. http://www.family4travel.de/gallipoli/ Aber bis man von Deutschland aus da unten hingefahren ist, hätte man auch die Fähre überstanden...

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Wir sind zwei Wochen quer durch Bulgarien gefahren, haben sowohl in Sofia im Wohngebiet als auch in Sozopol tagelang an der Straße geparkt (Touran mit deutschem Kennzeichen). Kein Problem.

Wo sie uns das Auto aufgebrochen haben, war in Rom, am Sonntagnachmittag, direkt neben dem S-Bahnhof.

Auf unserer einjährigen All-around-Europe-Tour war Bulgarien jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsland, aber besonders unsicher haben wir uns nicht gefühlt.

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Du, wir waren in ganz Europa unterwegs, und die Fahrweise der Italiener ist echt unangefochten auf Platz 1 unserer persönlichen Nerv-Statistik. Selbst in Albanien ist der Verkehr sicherer und geordneter - obwohl, nee, aber zumindestens freundlicher und deutlich weniger egoistisch als in Italien. Das Phänomen mit den zwei Fahrspuren kenne ich, aber woran das nun genau liegt, kann ich leider auch nicht sagen. Wir sind bei einer Gelegenheit in Neapel bei einer Einheimischen (ältere Dame) mitgefahren, die im Stadtverkehr dasselbe tat (außerdem rote Ampeln und Sperrflächen überfuhr, in zweiter Reihe parkte, alle anderen anhupte, die sie mit ähnlichen Manövern aufhielten - das übliche italienische Fahrverhalten halt). Jedenfalls fragte ich sie vorsichtig, warum sie zwischen den Fahrspuren fahre, woraufhin sie irgendwas unverständliches grummelte und sich für die nächsten fünf Minuten für eine entschied. Ich denke deshalb, dass den Fahrern schon bewusst ist, dass das eigentlich nicht so sein sollte, aber aus irgendwelchen egozentrischen Gründen machen sie es eben. Vielleicht, damit ihnen keiner bei riskanten Überholmanövern den Spiegel abfährt? Oder weil sie sich alle Möglichkeiten offen halten wollen?

Ich bin jedenfalls gespannt, was noch so für Antworten kommen. Vielleicht outet sich ja ein Insider? :)

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So etwas wird immer mal wieder an Grenzen aufgestellt, wenn Tierkrankheiten wie z.B. die Maul-und-Klauen-Seuche umgehen. Es dient hauptsächlich dem Gefühl, etwas getan zu haben, denn im Zweifelsfall hängen die Erreger auch unter jedem einzelnen Paar deiner Schuhe, und niemand steigt aus, um alle einzeln über die Fußmatte zu streifen (an der Grenze zu Tschechien haben sie das vor 15 Jahren mal ernsthaft verlangt). Geht gerne auch mit absurden Einfuhrverboten für Lebensmitteln einher (z.B. alle Milchprodukte außer denen, die auf der Fähre verkauft werden, erlebt auf dem Weg von Frankreich nach Irland). 

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Wir waren im Januar im westlichen Teil der Türkei unterwegs (europäischer Teil, Istanbul, Bursa, Überlandfahrt bis Pamukkale und dann recht straight wieder nach Westen und über die Dardanellen Richtung Griechenland), als Deutsche ohne familiäre Verbindungen. Da ging das gerade so los mit den Flüchtlingen, dass sie im Straßenbild vereinzelt sichtbar wurden (für uns mit ungeübtem Auge kaum zu erkennen). Wir haben mit einigen Leuten darüber geredet - allerdings waren das jeweils gut gebildete Besserverdiener, nicht unbedingt türkische Versionen des Otto Normalverbraucher. Anti-Flüchtlingsstimmung gab es da nicht, eher viel Solidarität. Eine konservativ orientierte Familie hat Sachspenden gesammelt und die religiöse Pflicht betont, sich um die Glaubensgeschwister zu kümmern. Eine andere, sehr links-progressive Familie, die wir kennen gelernt haben, meinte, die Flüchtlinge seien überhaupt nicht das Problem, sondern hat gegen die Invasion der arabischen Touristen gewettert. Ich denke, es ist wie überall: Je mehr Leute du fragst, desto vielfältigere Antworten kriegst du.

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In manchen Bereichen ist das vielleicht so, in anderen nicht. In Sachen Internet ist Rumänien beispielsweise absolute Spitze (bzw. wird meiner Erfahrung nach nur noch von Estland getoppt). Auch in Serbien hatten wir ganz oft superschnelle Verbindungen. Die haben halt gleich Glasfaserkabel gelegt, während wir uns mit den alten Kupferkabeln zufrieden geben müssen. In der Beziehung haben sie uns also kalt lächelnd über- statt eingeholt. In anderen Dingen sieht es dann wieder ganz anders aus, z.B. was das Thema Recycling oder auch nur Müllabfuhr angeht. Da wandert vielerorts munter alles mögliche in den heimischen Ofen oder wird (in Bosnien z.B. oder in Griechenland) systematisch an der Landstraße den Abhang runter gekippt.

Auch vom allgemeinen Erscheinungsbild her kann man das nicht ohne weiteres sagen. Es gibt halt vielerorts Dörfer, in denen noch Eselkarren verkehren, und andererseits hypermoderne Shopping-Malls, die genauso auch in Deutschland stehen könnten. Und es gibt ja auch in Deutschland Gegenden, auf dem Dorf, wo die Zeit stehen geblieben scheint.

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Wir sind zwei Wochen lang quer durch Bulgarien gefahren und NICHT ausgeraubt worden (mit deutschem Kennzeichen, allerdings im Dezember, vielleicht halten böse Räuber da Winterschlaf?). Wir sind auch quer durch Griechenland gefahren und ebenfalls nicht ausgeraubt worden (im Februar). Wobei, die Maut ist dort so schweineteuer, dass man das fast doch so nennen könnte... Die Scheibe eingeschlagen hat man uns bloß in Rom.

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Wir waren jetzt im Mai dort und haben uns nicht besonders unsicher gefühlt. Allgemeine Sicherheitsstandards beachten und gut (Handtasche nicht zur Straßenseite tragen, auf Außenterrassen im Restaurant unter den Tisch stellen, am besten noch den Henkel mit dem Stuhlbein sichern, Kamera mit Gurt am Stuhl befestigen, Geldbörse nur hinter Reißverschluss etc.). Auf Parkplätzen haben wir recht häufig Glasscherben gesehen. Der allgemeine Rat unseres Reiseführers, an den wir uns auch gehalten haben, lautete: Auto ganz ausräumen, Heckablage offen lassen, Handschuhfach auf. Wenn Gepäck im Auto bleiben muss, unbedingt ins bewachte (und ziemlich teure) Parkhaus. Nachdem uns einmal auf einem Parkplatz bei hellichtem Tag die Scheibe eingeschlagen wurde (in Rom allerdings), haben wir uns da an die Spielregeln gehalten. Rom fand ich übrigens in jeder Hinsicht kriminalistisch einschüchternder.

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Wir waren letztes Jahr in beiden Ländern unterwegs, und ich fand Rumänien spannender. Aber das Bild ist vielleicht auch ein bisschen schräg, denn in Rumänien waren wir im goldenen Oktober, während wir uns in Bulgarien im Dezember die Hacken abgefroren haben.

Generell ist Rumänien schon ein gutes Stück "europäisierter". Das Internet ist besser. :) In beiden Ländern geht es auf dem Land noch sehr rückständig zu, aber in Rumänien haben wir deutlicher gemerkt, dass das Land auf dem Weg nach vorne ist und auch vorwärts will (wie auch immer man das ethisch werten möchte, aber als Tourist kommt einem das dann ja schon entgegen). Wenn es eine Städtetrip werden soll, empfehle ich allerdings ganz entschieden Sofia statt Bukarest.

Ich habe (noch) nicht sehr viel über die beiden Länder geschrieben, aber wenn du mal schauen möchtest, sind hier meine Reiseberichte über Rumänien: http://www.family4travel.de/inhaltsverzeichnis-rumaenien/#more-3046

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Die Plitvicer Seen sind auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert, aber man braucht auch einen ganzen Tag, um etwas davon zu haben (und je nach Alter und Lauffreudigkeit der Kinder könnte das problematisch sein, denn kinderwagentauglich ist das Vergnügen leider nicht).

Wir waren letzten Sommer ganz positiv überrascht von Slowenien. Ein tolles kleines Land, viel günstiger als Österreich (bei dem wir preislich lang hingeschlagen sind) und dabei fast derselbe Standard. Hier habe ich was über Slowenien als Familienurlaubsland geschrieben: http://www.family4travel.de/familienurlaub-slowenien/

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Generell ist Kroatien ein wunderschönes und vergleichsweise günstiges (aber auch nicht billiges) Urlaubsland. Wenn ihr mit dem Auto fahrt, müsst ihr bedenken, dass Dubrovnik gaaaanz unten liegt und erheblich höhere Spritkosten anfallen als oben in Istrien. Istrien ist auch superschön. In den Touristenhochburgen wie Porec und Rovinj sind die Mietpreise natürlich höher als ein paar Kilometer außerhalb z.B. in Vrzar - aber das ist dann halt auch "nur" ein hübscher kleiner Fischerort mit ein paar Restaurants und Cafés, aber keine nicht mit der entsprechenden touristischen Infrastruktur. Kommt halt immer drauf an, was man will und was man dafür bereit ist zu zahlen... Wir haben übrigens auch in Dubrovnik eine Ferienwohnung gefunden, die relativ günstig war (jedenfalls nicht teurer als anderswo in Kroatien). Im Zweifelsfall muss man halt ein bisschen suchen. AirBnB z.B. ist ein gutes Portal dafür.

Wir haben Kroatien auf unserem 10-monatigen Europa-Roadtrip insgesamt drei Wochen von oben bis unten bereist. Ein bisschen was habe ich darüber in unserem Blog geschrieben, falls du dir Anregungen holen möchtest. http://www.family4travel.de/category/kroatien/

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Eine allgemeine Alternative zu B&Bs sind die YHA-Hostels. Manche sind in stattlichen Herrenhäusern untergebracht, andere in kleinen Cottages (obwohl der Trend leider zu den seelenlosen Bettenburgen im Stadtzentrum geht). Fast immer gibt es auch Doppelzimmer, und der Vorteil gegenüber den B&Bs ist, dass man auf eine Selbstversorgerküche zurückgreifen kann. Das schont die Urlaubskasse erheblich, denn Essengehen ist in Großbritannien überdurchschnittlich teuer (zumindest da, wo die britische Küche ihrem Ruf nicht gerecht wird). Auf unserer letzten UK-Tour mussten wir leider sehr aufs Budget achten und haben zumindest in Schottland keine Hostels erwischt, die ich wirklich wärmstens empfehlen kann. Völlig in Ordnung (wenn auch nicht absolut wunderbar wie einige in England, die ich dir nennen könnte) war die Herberge in New Lanark ganz im Süden Schottlands, etwa eine Stunde Fahrzeit von sowohl Edinburgh als auch Glasgow entfernt, eine halbe etwa von Sterling. Und ob ihr dort übernachtet oder nicht, empfehle ich ganz dringend einen Tagesausflug in die alte Spinnerei (auf deren Gelände das Hotel liegt), die als Unesco-Welterbe ausgezeichnet ist. Wir sind bloß wegen der Herberge dort gelandet, haben in dem Freilichtmuseum/Themenpark aber ganz viel und ganz Erstaunliches gelernt. Wenn du magst, hier ist mein ausführlicher Reisebericht darüber (und von dort aus findest du noch mehr Erfahrungsberichte von unserer Schottlandreise): http://www.family4travel.de/robert-owen-new-lanark//

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Die Plitvicer Seen sind natürlich ein absolutes Muss. Sie kosten ganz schön viel Eintritt, vor allem im Sommer, aber dafür lohnt es sich echt zu sparen. Wir reisen seit 10 Monaten quer durch Europa, und Plitvice ist zumindest für zwei von uns vieren immer noch unangefochtenes Highlight: http://www.family4travel.de/plitvicer-seen-mit-kindern/ Direkt im Park kann man natürlich nicht (unbemerkt) campen, aber außerhalb des Zaunes wird es sehr schnell sehr einsam und verlassen...

Ansonsten ist Istrien auch schön (allerdings weniger einsam, zumindest an den Küsten). Im Grenzland zwischen Slowenien und Kroatien ist der Hund begraben, schöne Natur, verlassene Dörfer...

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Die Lebenshaltungskosten in Ungarn sind günstiger (Supermarkt). Unterkünfte tendenziell auch, aber der Standard ist dann auch oft einfacher. Du kriegst halt, was du bezahlst... Wo es schön ist, kostet es mehr, ich glaube, auf diese einfache Faustregel kann man es beschränken.

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Eileen Donan Castle ist natürlich wunderhübsch. Eine sehr fotogene Burgruine ist auch Kilchurn Castle bei Inverary. http://www.family4travel.de/kilchurn-castle-schottland/ In Inverary selbst gibt es auch noch eine moderneress, bewohnte Herrenhaus (Besichtigung lohnt für den Preis nicht, habe ich gehört, wir haben sie nur von außen angesehen und sind kostenlos durch den hübschen Park geschlendert - das Anwesen kommt in der Serie Downton Abbey vor, falls dir das was sagt).

Wir haben 2013 eine größere Schottland-Rundreise gemacht, viel gesehen und schwärmen heute noch davon. Wenn du magst, kannst du in meinem Blog stöbern gehen (der Link oben bringt dich hin - leider ist die Schottland-Kategorie noch nicht schön sortiert, das steht noch auf meiner to do Liste, aber im Moment sind wir auf Langzeitreise durch Südeuropa und haben wenig Zeit...). Jedenfalls, viel Spaß in Schottland!

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Ich hab bloß den Tipp, die Herausforderungen des ÖPNV in Bukarest nicht zu unterschätzen. 

http://www.family4travel.de/bukarest-mit-bus-und-bahn-und-kindern/

Sorry, ich weiß, das war nicht unbedingt das, was du hören wolltest. ;)

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Es wird einem nicht leicht gemacht, die Autobahn zu umgehen. Vor allem muss man die Vignette noch in Österreich kaufen. Schon im ersten Kreisel nach der Grenze stand die die erste Kontrolle. Man gewinnt mitunter den Eindruck, dass das Erwischen von (selbst unbeabsichtigten) Mautprellern ein lukrativer Geschäftszweig ist.

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