Kann in unterschiedlichen Kontexten auftreten. In erster Linie vermutlich bei Erkrankungen mit wahnhaften Symptomen, also z.B. Psychosen und ähnliches. Es kann aber auch in manchen Fällen im Rahmen der Dissoziativen Identitätsstörung Anteile geben, die davon überzeugt sind, ein Tier zu sein.
Merkst du denn, wenn eine Panikattacke sich anbahnt? Wenn ja, können folgende Dinge helfen, sie abzuwenden, man muss ausprobieren, was für einen persönlich hilft:
- Denkaufgaben: z.B. bei 23 anfangen und dazu 5 dazuzählen, dann wieder 3 abziehen usw, oder du suchst dir eine Kategorie aus (z.B. Tiere, Berufe) und findest dann zu jedem Buchstaben des Alphabets in der Reihenfolge ein Wort
- Bewegung: Aufstampfen, versuchen die Wand mit den Händen „wegzudrücken“, ein Stück laufen, herumhüpfen etc
- Musik, die beruhigt oder auch laute fröhliche Songs, wichtig ist, dass man sie bewusst und mit Konzentration darauf hört
- Atemkontrolle: tief ein- und ausatmen, 4s einatmen, 6s Luft anhalten, 7s ausatmen, dazu auch gerne die Finger nacheinander hoch- und wieder runternehmen
- Kühle Gegenstände (Kühlpad, Trinkflasche, Eiswürfel, kaltes Metall…) in die Hand nehmen/auf die Arme oder das Gesicht legen
Diese Techniken können auch während der Panikattacke helfen, sie frühzeitig zu beenden. Präventiv ist es hilfreich, genügend zu schlafen und Stress zu vermeiden, außerdem sollte man die potentiellen Auslöser der Panikattacken analysieren, um entsprechende Situationen vermeiden zu können bzw. sich stückweise wieder ihnen zu stellen.
Alles Gute! :)
Ich hatte tatsächlich mal eine sehr ähnliche Situation, ich hatte 11 Jahre Geige gespielt, bis ich nur noch geweint habe und wütend geworden bin beim Üben, ich habe also kaum mehr geübt und war bei jeder Stunde völlig fertig mit den Nerven. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören, bzw. eine Pause zu machen und habe gemerkt, dass das Geige spielen für mich auch mit einigen sehr belastenden Ereignissen verknüpft war, die ich nie verarbeitet hatte. ich denke es wäre eine gute Option für dich, einfach mal eine Pause auf unbestimmte Zeit zu machen, dann fühlst du dich nicht unter Druck gesetzt, und kannst einfach sehen, ob es dir fehlt und du irgendwann wieder einsteigen willst, oder ob du vielleicht etwas anderes probieren willst (ich habe seitdem mehrere andere Instrumente gelernt :)) oder, oder… Keine Sorge, deine Lehrerin wird das sicher nicht persönlich nehmen, die sind sowas in der Regel gewohnt und haben Verständnis dafür. Es hilft ja auch nichts, wenn man sich zum Üben zwingen muss und es einem dabei nur schlecht geht. Dafür haben wohl auch deine Eltern auf lange Zeit keine Lust Geld auszugeben… Alles Gute :)
Ja, ich bin öfters bei Raves. Mir gefällt es immer mega gut, tolle Stimmung, tolle Musik, tolle Leute, einfach eine einmalige Atmosphäre. Am besten sind eigentlich die Veranstaltungen, die halb-legal im Wald oder in Bunkern stattfinden. Ich würde jedem empfehlen, mal zu einem Rave zu gehen, also es sei denn man mag Techno und ähnliche Musikrichtungen halt gar nicht 😅
- Yoga und Ähnliches
- Den Körper mit den Händen langsam abklopfen
- Gegen die Wand stellen und versuchen, sie mit den Händen „wegzuschieben“
- Saure oder scharfe Lebensmittel essen
- Bewusst laute Musik hören
- einfache Denkaufgaben, z.B. fängst du bei 23 an, zählst immer 4 dazu und ziehst dann 5 ab usw., oder das „ABC-Spiel“: du suchst dir eine Kategorie aus (z.B. Tiere, Berufe) und findest dann zu jedem Buchstaben eins davon
- Taktile Reize wie z.B. Igelball, Kühlpad, Wasser ins Gesicht, wahllosen Gegenstand nehmen und möglichst genau befühlen
- Langeweile vermeiden, genug schlafen, vielleicht mal über eine Therapie nachdenken, wenn solche Zustände schlimmer werden
- btw: sowas nennt man Hypoarousal oder tatsächlich Freeze-Stadium, ist eine Form der Dissoziation und eine häufige Stressreaktion, wenn man Traumata erlebt hat
Ist sehr unterschiedlich, kann man nicht pauschal sagen, ohne zu wissen, wo die sind, wie groß, wie tief die Verletzung war, wie sie behandelt wurden usw. Kann sein, dass die Jahrelang bleiben, kann sein, dass die in ein paar Monaten kaum/nicht mehr zu sehen sind. Gibt aber Pflegecremes in der Apotheke, mit denen man Narben behandeln kann, sodass sie möglichst unauffällig werden. Habe selber keine Erfahrung damit, weil ich mit meinen Narben offen umgehe, aber ich hab gehört, dass es funktionieren kann. Hoffe ich konnte helfen.
Für die einen vielleicht ja, für die anderen nicht. Ich z.B. möchte keine Kinder/keine klassische Familie und kann mir deutlich schönere Dinge vorstellen, aber ich denke schon, dass es Menschen gibt, für die das das schönste im Leben wäre.
Nicht zwangsläufig. Ich bin schwer psychisch krank und habe eigentlich sehr gute Freundschaften. Aber es ist schwer, die zu finden, das ja. Das liegt denke ich auch daran, dass nicht jeder damit umgehen kann und möchte und das ist auch okay. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Erkrankungen, die sich tatsächlich mit dadurch definieren, dass sie die sozialen Beziehungen beeinträchtigen. Meine Freunde haben zum großen Teil auch psychische Probleme und deshalb haben wir mehr Empathie und Toleranz füreinander. Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert, nach Menschen zu suchen, die ähnliche Schwierigkeiten haben, z.B. online, bei Selbsthilfegruppen oder auch einfach Gruppen für sehr spezielle Hobbies, da finden sich auch oft überdurchschnittlich viele solche Leute. Ansonsten lässt sich sowas ja auch in einer Verhaltenstherapie bearbeiten. Wenn du irgendwie konkrete soziale Situationen hast, wo es immer scheitert, kommentier gerne nochmal
Also kurz zu Anfang, das Wort „Handicap“ mögen die wenigsten Menschen mit Behinderung, viele finden es sogar behindertenfeindlich. Man darf das ruhig behindert/Behinderung nennen. Ich habe mehrere neurologische und psychische Behinderungen, Mitleid hatte man mit mir z.B. wenn ich von den erlebten Traumata oder von meinen schulischen Nachteilen berichtet habe oder wenn man meine… sagen wir mal: psychischen Ausnahmezustände oder meine Koordinationsstörungen sieht. Mich stört das manchmal schon irgendwie, ja, weil mir das zehnte „das tut mir leid für dich“ oder „du Arme“ halt auch nichts bringt und mich immer wieder in diese Ecke „das was ich habe, ist was schlechtes und mir sollte es dadurch schlecht gehen“ drängt. LG
Gibt sehr viele Gründe. Auch, wenn man halt einfach keine will. Sollte kein Grund sein, sich rechtfertigen zu müssen.
Nein. Ich denke auch eher, dass sich das Verständnis von Nationalstolz und worauf man stolz ist, sehr verändert hat, aber nicht „weg“ ist.
Ich habe zwei Suizidversuche überlebt und denke heute so über dieses Thema. Suizid mag einem in manchen Situationen als der Ausweg vorkommen, ist aber niemals die Lösung. Das bedeutet aber nicht, dass ich Menschen, die Suizid begangen haben, irgendwie verurteile. Ich habe auch Freunde durch Suizid verloren und würde sie niemals dafür verurteilen.
Nein.
Ich hatte eine Zeit lang unglaublich Angst davor. Mittlerweile aber nicht mehr.
Du hast absolut recht, in diesem Punkt ist eigentlich die Gesellschaft total verrückt, meiner Meinung nach. Ob und wann man sich rasiert, sollte ganz allein eine persönliche Entscheidung sein, die niemand zu kommentieren hat.
Also erstmal, du bist kein Therapeut, du kannst die Person nicht „heilen“. Aber du kannst durchaus Dinge tun, die vielleicht helfen können!
1) unbedingt Kontakt halten und sich am besten regelmäßig treffen und etwas zusammen machen, z.B. gemeinsam kochen/backen, spazieren gehen, einen Film schauen, irgendwas, was die Person (normalerweise) mag
2) sich zum Zuhören anbieten, man muss nicht unbedingt etwas Schlaues dazu sagen, einfach zuzuhören und das Gefühl zu geben, dass man immer da ist um zuzuhören, macht schon viel aus
3) möglichst normal mit der Person interagieren, sie nicht auf die Krankheit reduzieren und auch Dinge unternehmen die nichts mit der Depression zu tun haben
4) der Person immer wieder sagen, dass man sie lieb hat, wertschätzt, sie einem wichtig ist, man sich um sie Sorgen macht…
Wichtig ist aber auch, wenn jemand Suizidankündigungen ausspricht oder ein konkreter Verdacht besteht, darf und sollte man die Person auch darum bitten, (zusammen) zur nächsten Psychiatrischen Ambulanz oder Notaufnahme zu gehen (man darf da auch den Notruf wählen), damit Profis das übernehmen können und vielleicht über eine vorübergehende stationäre Aufnahme entscheiden können. Ich hoffe, ich konnte helfen!
Ich würde sagen, wenn du ausziehst, wird es einfacher. Dann fällt diese psychische Belastung weg und dann ist auch mehr Kraft da, um mit der neuen Situation umzugehen. Ich bin selber sehr früh ausgezogen (lag auch an der Familie), und würde sagen, man gewöhnt sich eigentlich sehr schnell an die neuen Aufgaben, die man dann im Haushalt und so zu tun hat. Das Jugendamt hat aber auch Personen, die bei sowas, vor allem am Anfang, unterstützen können. Viel Glück!
Wenn du das ernst meinst: Wende dich an das örtliche Jugendamt. Findest du im Internet, dann kannst du dort hingehen oder erstmal anrufen und dann kann darüber beraten werden, wo du hinkannst. Es gibt z.B. Wohngruppen für Jugendliche, ich habe selbst mal in einer gelebt.
Z.B. weil es teils eine impulsive Kurzschlusshandlung ist, die die Person normalerweise nicht treffen würde, und weil in bis zu 90% der Fälle eine psychische Erkrankung vorliegt. Diese sorgen oft dafür, dass man Dinge sehr verzerrt wahrnimmt, sie wirken auf die Gedanken und Gefühle, somit wird diese „Entscheidung“ in sehr vielen Fällen nicht wirklich frei getroffen. Ich habe selbst 2 Suizidversuche überlebt, damals war ich psychisch erkrankt und mittlerweile ist mir klar, dass meine gesamte Wahrnehmung und Denkweise damals sehr verzerrt waren. Suizid wäre nicht das, was ich ohne Erkrankung gewollt hätte und ich will es auch nicht. Deshalb hält man Menschen davon ab und das ist meiner Meinung nach (als ehemalig suizidaler Mensch!) gut so.